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Energie & Management > Vertrieb - Schneller zur passenden Anlage
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Vertrieb

Schneller zur passenden Anlage

Die Vermarktung der erneuerbaren Energien im privaten Bereich ist wesentlich von der Interaktion mit dem Kunden abhängig. Ein Start-up aus der Schweiz will diese optimieren.
Der Wärmemarkt rückt immer stärker in den Fokus der Energiewende. Es ist ein Sektor, dem zahlreiche Studien ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen bescheinigen. Im Sommer des vergangenen Jahres ergab die jährliche Erhebung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dass 56 % der insgesamt 21 Mio. in Deutschland installierten Heizungen technisch veraltet und ineffizient sind.

Einerseits legen die Zahlen den Schluss nahe, dass die Wärmewende noch in weiter Ferne ist, andererseits sind sie auch ein Weckruf. Es ist noch viel zu tun und entsprechend Eile geboten, um die Klimaziele auch erreichen zu können. Mehr und mehr Energieversorger erkennen dies und erweitern ihre Angebotspalette um Dienstleistungen wie Wärmecontracting oder auch gleich um den Vertrieb kompletter Heizungsanlagen.

Eine Heizung kauft man allerdings nicht einfach mal so. Zahlreiche Faktoren bestimmen die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Entsprechend komplex und aufwendig kann die Erstellung eines Angebots sein und entsprechend langwierig die Entscheidungsfindung des Kunden. Diese Prozesse will Eturnity mit einer digitalen Plattform erheblich beschleunigen. Die Lösung des Start-ups aus der Schweiz soll Installateure und Energieversorger mit einem Heizungsrechner und einem „Heizungsexperten“ unterstützen. Die Software übernehme Aufgaben wie Potenzialabschätzungen und Simulationen bis hin zur Erstellung eines Angebots, wie es auf der Internetseite von Eturnity heißt.

Ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung schließt Ladepunkte ein

Neben dem Heizungsmarkt hat Eturnity auch den Photovoltaikmarkt ins Visier genommen. Hier kommt das Start-up ursprünglich her. Denn einer seiner Gründer, Matthias Wiget, suchte nach einer Lösung, den Zeitaufwand von der Vermarktung bis zur Installation einer Solaranlage zu verringern und so den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Gleichzeitig sollte der Endkunde bessere Informationen über Kosten, Nutzen und die Umsetzung von PV-Projekten erhalten.
Ergebnis dieser Überlegungen ist eine digitale Plattform, die mittlerweile auch von Kunden in Deutschland genutzt wird, etwa von Baywa Re Solar Energy Systems.

Deren Leiter des Key Account Managements, Oliver Kasper, ist voll des Lobes für die Software des jungen Unternehmens, das nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 200 Kunden europaweit hat. „Mit Eturnity konnten wir mit der Optimierung der Software durch unsere Erfahrungen für unsere Kundengruppe der Energieversorgungsunternehmen ein hervorragendes Instrument zur einfachen und effizienten Erarbeitung von Angeboten in Deutschland etablieren“, sagt Kasper. Der Zeitaufwand für die Angebotserstellung könne damit auf 15 bis 20 Minuten reduziert werden. Außerdem stünden jederzeit aktuelle Produktinformationen und Preise zur Verfügung, da eine Anbindung an die Produktdatenbank von Baywa Re möglich sei. Es geht dabei aber nicht allein nur um die PV-Anlage, sondern um eine ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die sich auch auf die Ladepunkte erstreckt. Schließlich werde der Umstieg auf die Elektromobilität mit der zusätzlichen Installation einer PV-Anlage deutlich attraktiver.

Auch Actensys − Planer, Anbieter und Betreiber von PV-Anlagen aus dem bayerischen Ellzee − nutzt die Eturnity-Lösung. Projektmanager Niko Mack spricht von einer Zeitersparnis für die reine Angebotserstellung von bis zu 75 %. Der Nutzen setzt für ihn aber schon viel früher an, und zwar beim Generieren von Kundenkontakten über den Solarrechner − den „Leadgenerator“, wie Baywa-Manager Kasper ihn nennt. E&M

Mittwoch, 17.02.2021, 10:08 Uhr
Fritz Wilhelm
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Schneller zur passenden Anlage
Die Vermarktung der erneuerbaren Energien im privaten Bereich ist wesentlich von der Interaktion mit dem Kunden abhängig. Ein Start-up aus der Schweiz will diese optimieren.
Der Wärmemarkt rückt immer stärker in den Fokus der Energiewende. Es ist ein Sektor, dem zahlreiche Studien ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen bescheinigen. Im Sommer des vergangenen Jahres ergab die jährliche Erhebung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dass 56 % der insgesamt 21 Mio. in Deutschland installierten Heizungen technisch veraltet und ineffizient sind.

Einerseits legen die Zahlen den Schluss nahe, dass die Wärmewende noch in weiter Ferne ist, andererseits sind sie auch ein Weckruf. Es ist noch viel zu tun und entsprechend Eile geboten, um die Klimaziele auch erreichen zu können. Mehr und mehr Energieversorger erkennen dies und erweitern ihre Angebotspalette um Dienstleistungen wie Wärmecontracting oder auch gleich um den Vertrieb kompletter Heizungsanlagen.

Eine Heizung kauft man allerdings nicht einfach mal so. Zahlreiche Faktoren bestimmen die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Entsprechend komplex und aufwendig kann die Erstellung eines Angebots sein und entsprechend langwierig die Entscheidungsfindung des Kunden. Diese Prozesse will Eturnity mit einer digitalen Plattform erheblich beschleunigen. Die Lösung des Start-ups aus der Schweiz soll Installateure und Energieversorger mit einem Heizungsrechner und einem „Heizungsexperten“ unterstützen. Die Software übernehme Aufgaben wie Potenzialabschätzungen und Simulationen bis hin zur Erstellung eines Angebots, wie es auf der Internetseite von Eturnity heißt.

Ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung schließt Ladepunkte ein

Neben dem Heizungsmarkt hat Eturnity auch den Photovoltaikmarkt ins Visier genommen. Hier kommt das Start-up ursprünglich her. Denn einer seiner Gründer, Matthias Wiget, suchte nach einer Lösung, den Zeitaufwand von der Vermarktung bis zur Installation einer Solaranlage zu verringern und so den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Gleichzeitig sollte der Endkunde bessere Informationen über Kosten, Nutzen und die Umsetzung von PV-Projekten erhalten.
Ergebnis dieser Überlegungen ist eine digitale Plattform, die mittlerweile auch von Kunden in Deutschland genutzt wird, etwa von Baywa Re Solar Energy Systems.

Deren Leiter des Key Account Managements, Oliver Kasper, ist voll des Lobes für die Software des jungen Unternehmens, das nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 200 Kunden europaweit hat. „Mit Eturnity konnten wir mit der Optimierung der Software durch unsere Erfahrungen für unsere Kundengruppe der Energieversorgungsunternehmen ein hervorragendes Instrument zur einfachen und effizienten Erarbeitung von Angeboten in Deutschland etablieren“, sagt Kasper. Der Zeitaufwand für die Angebotserstellung könne damit auf 15 bis 20 Minuten reduziert werden. Außerdem stünden jederzeit aktuelle Produktinformationen und Preise zur Verfügung, da eine Anbindung an die Produktdatenbank von Baywa Re möglich sei. Es geht dabei aber nicht allein nur um die PV-Anlage, sondern um eine ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die sich auch auf die Ladepunkte erstreckt. Schließlich werde der Umstieg auf die Elektromobilität mit der zusätzlichen Installation einer PV-Anlage deutlich attraktiver.

Auch Actensys − Planer, Anbieter und Betreiber von PV-Anlagen aus dem bayerischen Ellzee − nutzt die Eturnity-Lösung. Projektmanager Niko Mack spricht von einer Zeitersparnis für die reine Angebotserstellung von bis zu 75 %. Der Nutzen setzt für ihn aber schon viel früher an, und zwar beim Generieren von Kundenkontakten über den Solarrechner − den „Leadgenerator“, wie Baywa-Manager Kasper ihn nennt. E&M

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