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Energie & Management > Aus Der Zeitung - Sagen Sie mal: Jochen Schwill
Quelle: E&M
Aus Der Zeitung

Sagen Sie mal: Jochen Schwill

In der Rubrik „Sagen Sie mal“ stellen wir ein paar kurze Fragen und bitten um kurze Antworten zu einem aktuellen Thema.
Herr Schwill, mit dem Start-up Spot my Energy bringen Sie einen neuen Player im Smart-Meter-Sektor auf den Markt. Ihr letztes Start-up Next Kraftwerke wurde vom Shell-Konzern für mehr als 100 Millionen Euro übernommen. Sind das nicht über 100 Millionen Gründe für Sie, sich zur Ruhe zu setzen?
Mein Anteil waren ein paar Gründe weniger. Aber klar, mich treibt bei der Neugründung jetzt nicht der Geldverdienst. Ich kann einfach nicht anders. Und ich kann auch nichts anderes. Bei Next Kraftwerke habe ich erfahren, wie berauschend und befriedigend es ist, ein Team aufzubauen, das an den harten Problemen der Energiewende arbeitet und sie löst. Wir haben da richtig was gewuppt und die Kolleginnen und Kollegen bohren auch heute noch die dicken energiewirtschaftlichen Bretter. Solch ein wirksames Team erneut aufzubauen, ist meine Motivation. Daher suchen wir bei Spot my Energy aktuell nach Teamkolleginnen und Teamkollegen, die die Digitalisierung der Energiewende ganz konkret ausgestalten − vom Softwarespezialisten bis zur Bilanzkreismanagerin. 

Wie auch Next Kraftwerke ist Spot my Energy ein Energiedienstleister. Was reizt Sie an der Energiewirtschaft so?
Als ich mein Studium der Energiewirtschaft Anfang der 2000er-Jahre begann, galt die Energiebranche nicht gerade als aufregend. Die spektakulären Erfolge ereigneten sich immer woanders − in der Kommunikationstechnologie, vielleicht noch in der Unterhaltungselektronik. Denken Sie an das Internet und die Mobiltelefone! Währenddessen brummelten die alten Kraftwerke und deren Betreiber weiter vor sich hin, wie die Jahrzehnte zuvor auch. Erneuerbare Energien waren eine Sache für Fantasten, die wir erst jetzt Pioniere nennen.

Heute ist die Energiewirtschaft in einem ständigen und tiefgreifenden Wandel, der Raum macht für echte Innovationen. Dazu kommt der Zeitdruck. Der Klimawandel wartet nicht, bis wir uns vom Sofa erheben und endlich Lust haben, eine Solaranlage aufs Dach zu schrauben oder ein neues Gesetz zu verabschieden. Dadurch ist die Energiewirtschaft ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte gerückt und auch viele der klügsten Köpfe wollen hier arbeiten. Es macht mir daher großen Spaß, an dieser Generationenaufgabe einer kohlenstofffreien und günstigen Energieversorgung mitzuwirken. 

Ihr Unternehmen plant, als Betreiber für smarte Messsysteme aufzutreten. Dieser Markt ist in Deutschland umkämpft. Wie wollen Sie sich mit Ihrem Start-up in diesem Verdrängungswettbewerb hervortun?
Ich sehe heute keinen Verdrängungswettbewerb, denn der Smart-Meter-Markt ist riesig und die Zahl der Anbieter noch klein. Viele Anbieter sind nötig, um das deutsche Zählerwesen endlich zu digitalisieren. Kein Player kriegt das allein hin, auch wir nicht. Zur Anschauung: In nicht allzu ferner Zukunft werden alle Zählpunkte digitalisiert sein, weit über 50 Millionen. Heute sind nicht einmal eine halbe Million der Zählpunkte mit Smart Metern ausgestattet. Das Wachstum in diesem Bereich wird in den nächsten zehn Jahren enorm sein.

Um in diesem Markt zu bestehen, setzt Spot my Energy auf ein offenes Hard- und Softwaresystem zur Vernetzung, zum Monitoring und zur Steuerung der flexiblen Assets über Smart Meter − von der Wärmepumpe bis zum Elektroauto. Wir wollen nicht alle heutigen Player überrollen und ein geschlossenes System anbieten, sondern sind auf der Suche nach Solarteuren und anderen Partnern aus der Strom- und Wärmewirtschaft, die für sich oder ihre Kunden nach Lösungen suchen − für Smart Metering, PV-Überschussladen oder dynamische Stromtarife.
 
Jochen Schwill ist Gründer und Geschäftsführer der Spot my Energy GmbH mit Sitz in Köln
Quelle: Spot my Energy

Freitag, 6.10.2023, 09:20 Uhr
Davina Spohn
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Sagen Sie mal: Jochen Schwill
In der Rubrik „Sagen Sie mal“ stellen wir ein paar kurze Fragen und bitten um kurze Antworten zu einem aktuellen Thema.
Herr Schwill, mit dem Start-up Spot my Energy bringen Sie einen neuen Player im Smart-Meter-Sektor auf den Markt. Ihr letztes Start-up Next Kraftwerke wurde vom Shell-Konzern für mehr als 100 Millionen Euro übernommen. Sind das nicht über 100 Millionen Gründe für Sie, sich zur Ruhe zu setzen?
Mein Anteil waren ein paar Gründe weniger. Aber klar, mich treibt bei der Neugründung jetzt nicht der Geldverdienst. Ich kann einfach nicht anders. Und ich kann auch nichts anderes. Bei Next Kraftwerke habe ich erfahren, wie berauschend und befriedigend es ist, ein Team aufzubauen, das an den harten Problemen der Energiewende arbeitet und sie löst. Wir haben da richtig was gewuppt und die Kolleginnen und Kollegen bohren auch heute noch die dicken energiewirtschaftlichen Bretter. Solch ein wirksames Team erneut aufzubauen, ist meine Motivation. Daher suchen wir bei Spot my Energy aktuell nach Teamkolleginnen und Teamkollegen, die die Digitalisierung der Energiewende ganz konkret ausgestalten − vom Softwarespezialisten bis zur Bilanzkreismanagerin. 

Wie auch Next Kraftwerke ist Spot my Energy ein Energiedienstleister. Was reizt Sie an der Energiewirtschaft so?
Als ich mein Studium der Energiewirtschaft Anfang der 2000er-Jahre begann, galt die Energiebranche nicht gerade als aufregend. Die spektakulären Erfolge ereigneten sich immer woanders − in der Kommunikationstechnologie, vielleicht noch in der Unterhaltungselektronik. Denken Sie an das Internet und die Mobiltelefone! Währenddessen brummelten die alten Kraftwerke und deren Betreiber weiter vor sich hin, wie die Jahrzehnte zuvor auch. Erneuerbare Energien waren eine Sache für Fantasten, die wir erst jetzt Pioniere nennen.

Heute ist die Energiewirtschaft in einem ständigen und tiefgreifenden Wandel, der Raum macht für echte Innovationen. Dazu kommt der Zeitdruck. Der Klimawandel wartet nicht, bis wir uns vom Sofa erheben und endlich Lust haben, eine Solaranlage aufs Dach zu schrauben oder ein neues Gesetz zu verabschieden. Dadurch ist die Energiewirtschaft ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte gerückt und auch viele der klügsten Köpfe wollen hier arbeiten. Es macht mir daher großen Spaß, an dieser Generationenaufgabe einer kohlenstofffreien und günstigen Energieversorgung mitzuwirken. 

Ihr Unternehmen plant, als Betreiber für smarte Messsysteme aufzutreten. Dieser Markt ist in Deutschland umkämpft. Wie wollen Sie sich mit Ihrem Start-up in diesem Verdrängungswettbewerb hervortun?
Ich sehe heute keinen Verdrängungswettbewerb, denn der Smart-Meter-Markt ist riesig und die Zahl der Anbieter noch klein. Viele Anbieter sind nötig, um das deutsche Zählerwesen endlich zu digitalisieren. Kein Player kriegt das allein hin, auch wir nicht. Zur Anschauung: In nicht allzu ferner Zukunft werden alle Zählpunkte digitalisiert sein, weit über 50 Millionen. Heute sind nicht einmal eine halbe Million der Zählpunkte mit Smart Metern ausgestattet. Das Wachstum in diesem Bereich wird in den nächsten zehn Jahren enorm sein.

Um in diesem Markt zu bestehen, setzt Spot my Energy auf ein offenes Hard- und Softwaresystem zur Vernetzung, zum Monitoring und zur Steuerung der flexiblen Assets über Smart Meter − von der Wärmepumpe bis zum Elektroauto. Wir wollen nicht alle heutigen Player überrollen und ein geschlossenes System anbieten, sondern sind auf der Suche nach Solarteuren und anderen Partnern aus der Strom- und Wärmewirtschaft, die für sich oder ihre Kunden nach Lösungen suchen − für Smart Metering, PV-Überschussladen oder dynamische Stromtarife.
 
Jochen Schwill ist Gründer und Geschäftsführer der Spot my Energy GmbH mit Sitz in Köln
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