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Energie & Management > Bilanz - RWE reagiert auf USA-Wahl mit Aktienrückkauf
Quelle: RWE-Zentrale
Bilanz

RWE reagiert auf USA-Wahl mit Aktienrückkauf

RWE startet im vierten Quartal ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Der Essener Konzern reagiert damit auf Risiken in den USA und Europa.
„Aufgrund möglicher Verzögerungen im amerikanischen Offshore-Windmarkt und im europäischen Wasserstoffgeschäft haben wir entschieden, Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu tätigen“, kündigte RWE-Vorstandsvorsitzender Markus Krebber am 12. November bei der Vorstellung der Quartalszahlen an. Die Risiken seien für Offshore-Windprojekte mit einem US-Präsidenten Donald Trump größer geworden.

Dies betrifft laut Krebber auch das Offshore-Windprojekt von RWE vor der Ostküste der USA, das sich aufgrund ausstehender Genehmigungen zeitlich verschieben könnte. Auch der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa kommt nicht so schnell voran wie erwartet. Die Aktienrückkäufe sollen noch im vierten Quartal 2024 starten und sich über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten erstrecken, teilte der Energiekonzern dazu weiter mit.

Trotzdem sieht sich RWE auf Kurs und hat nach eigenen Angaben „ein gutes Ergebnis“ in den ersten neun Monaten 2024 erzielt. Das bereinigte Ebitda der ersten neun Monaten erreicht 4 Milliarden Euro und liegt damit unter dem Vorjahresergebnis von 5,7 Milliarden Euro. Auch das bereinigte Nettoergebnis liegt mit 1,6 Milliarden Euro laut RWE “erwartungsgemäß„ unter dem des Vorjahres, da die Ergebnisse in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel – wie prognostiziert – geringer ausfielen. Im vergangenen Jahr hatte RWE in den ersten neun Monaten ein Nettoergebnis in Höhe von 3 Milliarden Euro erwirtschaftet.
 
 
Leicht verbesserte Ergebniserwartungen für Gesamtjahr

In den Ausbau seines „grünen“ Portfolios hat das Unternehmen 6,9 Milliarden Euro investiert, vor allem in Offshore-Windkraftprojekte in der Nordsee und in die Errichtung neuer Solar- und Onshore Windparks in Europa und den USA. Infolge der Inbetriebnahme neuer Anlagen stieg die Erzeugungskapazität von RWE − ohne Ausstiegstechnologien − auf 36.200 MW. Weitere Erneuerbaren-Projekte mit einer Kapazität von insgesamt 11.200 MW seien aktuell im Bau.

Die Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr schraubt der Konzern nach oben. Zum Jahresbeginn war RWE angesichts stark gesunkener Strompreise noch davon ausgegangen, dass sich das bereinigte Ebitda auf Konzernebene und das bereinigte Nettoergebnis am unteren Rand der Ergebnisprognose bewegen würden. Inzwischen erwartet das Unternehmen ein etwas besseres Ergebnis, da “sich die Ertragsperspektiven in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel verbessert haben“.

Mittwoch, 13.11.2024, 10:59 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: RWE-Zentrale
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RWE reagiert auf USA-Wahl mit Aktienrückkauf
RWE startet im vierten Quartal ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Der Essener Konzern reagiert damit auf Risiken in den USA und Europa.
„Aufgrund möglicher Verzögerungen im amerikanischen Offshore-Windmarkt und im europäischen Wasserstoffgeschäft haben wir entschieden, Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu tätigen“, kündigte RWE-Vorstandsvorsitzender Markus Krebber am 12. November bei der Vorstellung der Quartalszahlen an. Die Risiken seien für Offshore-Windprojekte mit einem US-Präsidenten Donald Trump größer geworden.

Dies betrifft laut Krebber auch das Offshore-Windprojekt von RWE vor der Ostküste der USA, das sich aufgrund ausstehender Genehmigungen zeitlich verschieben könnte. Auch der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa kommt nicht so schnell voran wie erwartet. Die Aktienrückkäufe sollen noch im vierten Quartal 2024 starten und sich über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten erstrecken, teilte der Energiekonzern dazu weiter mit.

Trotzdem sieht sich RWE auf Kurs und hat nach eigenen Angaben „ein gutes Ergebnis“ in den ersten neun Monaten 2024 erzielt. Das bereinigte Ebitda der ersten neun Monaten erreicht 4 Milliarden Euro und liegt damit unter dem Vorjahresergebnis von 5,7 Milliarden Euro. Auch das bereinigte Nettoergebnis liegt mit 1,6 Milliarden Euro laut RWE “erwartungsgemäß„ unter dem des Vorjahres, da die Ergebnisse in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel – wie prognostiziert – geringer ausfielen. Im vergangenen Jahr hatte RWE in den ersten neun Monaten ein Nettoergebnis in Höhe von 3 Milliarden Euro erwirtschaftet.
 
 
Leicht verbesserte Ergebniserwartungen für Gesamtjahr

In den Ausbau seines „grünen“ Portfolios hat das Unternehmen 6,9 Milliarden Euro investiert, vor allem in Offshore-Windkraftprojekte in der Nordsee und in die Errichtung neuer Solar- und Onshore Windparks in Europa und den USA. Infolge der Inbetriebnahme neuer Anlagen stieg die Erzeugungskapazität von RWE − ohne Ausstiegstechnologien − auf 36.200 MW. Weitere Erneuerbaren-Projekte mit einer Kapazität von insgesamt 11.200 MW seien aktuell im Bau.

Die Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr schraubt der Konzern nach oben. Zum Jahresbeginn war RWE angesichts stark gesunkener Strompreise noch davon ausgegangen, dass sich das bereinigte Ebitda auf Konzernebene und das bereinigte Nettoergebnis am unteren Rand der Ergebnisprognose bewegen würden. Inzwischen erwartet das Unternehmen ein etwas besseres Ergebnis, da “sich die Ertragsperspektiven in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel verbessert haben“.

Mittwoch, 13.11.2024, 10:59 Uhr
Heidi Roider

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