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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - RWE liefert Ladestrom für Batteriewechselstationen
Die vollautomatische Wechselstation Emsbüren. Quelle: Nio
Elektrofahrzeuge

RWE liefert Ladestrom für Batteriewechselstationen

Der Energiekonzern RWE soll die Batteriewechsel-Standorte von Nio mit grünem Strom versorgen. Im Gegenzug will der chinesische Autobauer an der Netzstabilisierung mitwirken.
Zur Infrastruktur, die künftig von RWE beliefert werden soll, zählen neben den Nio Power Swap Stations (PSS) noch Nio Houses, Nio Hubs und verschiedene Büroräume. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jetzt unterzeichnet, wie die Unternehmen mitteilen. Durch den Liefervertrag werde Nio, wie es heißt „attraktive Konditionen bei der Preisgestaltung direkt an seine User weitergeben“.

Durch die Zusammenarbeit mit RWE und dem Zugang zur Strombörse mit variablen Handelspreisen könne man die Batterien in den PSS kostenoptimiert laden. Beispielsweise nachts oder wenn der Strompreis besonders günstig ist, erklärte Marius Hayler, General Manager Nio Deutschland.

Hendrik Niebaum, Leiter Commodity Solutions bei RWE Supply & Trading, verweist darauf, dass die Zusammenarbeit über die Stromlieferung hinaus gehen soll: „Perspektivisch möchten wir die PPS als Batteriespeicher nutzen, um das deutsche Stromnetz bei schwankender Einspeisung aus erneuerbaren Energien zu stabilisieren. Denn durch die Ein- oder Ausspeicherung von grünem Strom können wir Lastspitzen vermeiden und die Stromnachfrage besser ausbalancieren.“

Nio-Kunden, die die Batterie ihres Fahrzeugs im „Battery-as-a-Service-Modell“ (BaaS) mieten, erhalten Zugang zur PPPS. Dabei handelt es sich um eine Technologie- und Energielösung, die den vollautomatischen Austausch der Batterie des Nio-eigenen E-Autos in rund fünf Minuten ermöglicht. Aktuell können die Batterien bis Ende des Jahres gebührenfrei gewechselt werden. Das Unternehmen hat im Zusammenhang mit der RWE-Kooperation angekündigt, die Aktion bis mindestens Ende März 2024 zu verlängern.

Ab April 2024 sollen im BaaS-Modell zwei kostenlose Swaps pro Monat enthalten sein. Lediglich der Strom dafür muss bezahlt werden, also die Energiedifferenz zwischen der neuen und der zurückgegebenen Batterie. Dafür fallen 0,39 Euro/kWh an. Ab dem dritten Swap wird eine Wechselgebühr von 10 Euro erhoben.

Mitte November wurde im niedersächsischen Emsbüren die achte PPS in Deutschland eröffnet. Es ist die erste Station, die vollautomatisiert ist und ohne Personal auskommt. Alle bisherigen und kommenden PSS werden diesem Betriebsmodell folgen, teilt Nio mit. Schon bald sollen weitere PSS in Betrieb gehen und das Lade- und Batterietauschnetzwerk von Nio erweitern: Mühldorf am Inn, Aurach und Geiselwind (Bayern), Sulzbach und Reiskirchen (Hessen), Kirchlengern (Nordrhein-Westfalen), Lehrte (Niedersachsen), Schipkau (Brandenburg) und Schkeuditz (Sachsen). Eine PSS in St. Augustin bei Bonn (Nordrhein-Westfalen) befindet sich in Bauvorbereitung.

Dienstag, 12.12.2023, 14:12 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - RWE liefert Ladestrom für Batteriewechselstationen
Die vollautomatische Wechselstation Emsbüren. Quelle: Nio
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RWE liefert Ladestrom für Batteriewechselstationen
Der Energiekonzern RWE soll die Batteriewechsel-Standorte von Nio mit grünem Strom versorgen. Im Gegenzug will der chinesische Autobauer an der Netzstabilisierung mitwirken.
Zur Infrastruktur, die künftig von RWE beliefert werden soll, zählen neben den Nio Power Swap Stations (PSS) noch Nio Houses, Nio Hubs und verschiedene Büroräume. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jetzt unterzeichnet, wie die Unternehmen mitteilen. Durch den Liefervertrag werde Nio, wie es heißt „attraktive Konditionen bei der Preisgestaltung direkt an seine User weitergeben“.

Durch die Zusammenarbeit mit RWE und dem Zugang zur Strombörse mit variablen Handelspreisen könne man die Batterien in den PSS kostenoptimiert laden. Beispielsweise nachts oder wenn der Strompreis besonders günstig ist, erklärte Marius Hayler, General Manager Nio Deutschland.

Hendrik Niebaum, Leiter Commodity Solutions bei RWE Supply & Trading, verweist darauf, dass die Zusammenarbeit über die Stromlieferung hinaus gehen soll: „Perspektivisch möchten wir die PPS als Batteriespeicher nutzen, um das deutsche Stromnetz bei schwankender Einspeisung aus erneuerbaren Energien zu stabilisieren. Denn durch die Ein- oder Ausspeicherung von grünem Strom können wir Lastspitzen vermeiden und die Stromnachfrage besser ausbalancieren.“

Nio-Kunden, die die Batterie ihres Fahrzeugs im „Battery-as-a-Service-Modell“ (BaaS) mieten, erhalten Zugang zur PPPS. Dabei handelt es sich um eine Technologie- und Energielösung, die den vollautomatischen Austausch der Batterie des Nio-eigenen E-Autos in rund fünf Minuten ermöglicht. Aktuell können die Batterien bis Ende des Jahres gebührenfrei gewechselt werden. Das Unternehmen hat im Zusammenhang mit der RWE-Kooperation angekündigt, die Aktion bis mindestens Ende März 2024 zu verlängern.

Ab April 2024 sollen im BaaS-Modell zwei kostenlose Swaps pro Monat enthalten sein. Lediglich der Strom dafür muss bezahlt werden, also die Energiedifferenz zwischen der neuen und der zurückgegebenen Batterie. Dafür fallen 0,39 Euro/kWh an. Ab dem dritten Swap wird eine Wechselgebühr von 10 Euro erhoben.

Mitte November wurde im niedersächsischen Emsbüren die achte PPS in Deutschland eröffnet. Es ist die erste Station, die vollautomatisiert ist und ohne Personal auskommt. Alle bisherigen und kommenden PSS werden diesem Betriebsmodell folgen, teilt Nio mit. Schon bald sollen weitere PSS in Betrieb gehen und das Lade- und Batterietauschnetzwerk von Nio erweitern: Mühldorf am Inn, Aurach und Geiselwind (Bayern), Sulzbach und Reiskirchen (Hessen), Kirchlengern (Nordrhein-Westfalen), Lehrte (Niedersachsen), Schipkau (Brandenburg) und Schkeuditz (Sachsen). Eine PSS in St. Augustin bei Bonn (Nordrhein-Westfalen) befindet sich in Bauvorbereitung.

Dienstag, 12.12.2023, 14:12 Uhr
Günter Drewnitzky

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