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Energie & Management > E&M Vor 20 Jahren - RWE Energy: „One face to the customer“
Quelle: RWE
E&M Vor 20 Jahren

RWE Energy: „One face to the customer“

2003 ging die neue Gesellschaft RWE Energy an den Start. 2009 wurde die Zwischenholding wieder vom Markt genommen.
In der RWE Energy AG mit Sitz in Dortmund wurden von 2003 bis 2009 die Aktivitäten rund um den Vertrieb von Strom, Gas und Wasser in den Regionen sowie der Betrieb der dazugehörigen Strom- und Gasnetze koordiniert. Der damalige E&M-Redakteur Ralf Köpke berichtete über den Start: 
 
Ein neuer Anglizismus macht im großen RWE-Konzern die Runde. Nach Multi-Utility heißt nun das neue Zauberwort „One face to the customer“. Das sei Philosophie und Anspruch der neuen RWE Energy AG, sagt Heinz-Werner Ufer, Chef des neuen Gebildes. Mit dieser Konstruktion bündelt der Essener Energieriese seine bisherigen vier Führungsgesellschaften RWE Plus, RWE Gas, RWE Net und RWE Solutions.

Die Geburtswehen für RWE Energy haben sich bekanntlich über mehrere Monate hingezogen. Die kommunalen Aktionäre von RWE Gas hatten monatelang ihre Zustimmung zur Umstrukturierung verweigert und sich dann ihr Plazet für teueres Geld abkaufen lassen. RWE-Konzernchef Harry Roels hat damit zumindest ein Ziel erreicht, hatte er doch im Frühjahr angekündigt, das Unternehmen in nur noch sieben Bereiche gegliedert weiterführen zu wollen.

RWE Energy selbst ist als Holding für zwölf regionale Führungsgesellschaften angelegt, wovon jeweils sechs ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Inland und Ausland haben. So gibt es hierzulande beispielsweise die neuen regionalen Gesellschaften RWE Rhein-Ruhr und RWE Westfalen-Weser-Ems.

Beim RWE-Partnertag Ende November in Duisburg erläuterte Heinz-Werner Ufer das ohne genaues Organigramm schwer nachvollziehbare neue Gefüge: „Die Geschäftsbereiche Netzbetrieb, Netzservices und Kundenservices sind auf drei unabhängige Gesellschaften unterhalb der regionalen Führungsgesellschaft aufgeteilt. Die RWE Transportnetz Gas GmbH bündelt sämtliche Aktivitäten des RWE-Konzerns rund um die Hochdruckleitungen, die RWE-Transportnetz Strom GmbH sämtliche Aktivitäten im Bereich der Ãœbertragungsnetze.“

Das RWE verspricht sich von der Bündelung nicht nur die berühmten Synergieeffekte, sondern auch eine zunehmende „Kundennähe durch konsequente Regionalität“. Von RWE Energy erwartet sich die Führungs-Crew im RWE-Tower am Essener Hauptbahnhof noch ein Plus: Neue Kooperationsangebote für unsere Partner durch frühzeitige Umsetzung der Unbundling-Anforderungen.

Diese Kooperationen müssten nicht unbedingt gesellschaftsrechtliche Beteiligungen sein, betonte Heinz-Werner Binzel. Der neue Vertriebsvorstand von RWE Energy: „“Wir bieten Stadtwerken und Regionalversorgern jetzt vielfältige neue Kooperationsmöglichkeiten. Unser Angebot reicht von einmaligen, individuellen Leistungen bis zum operativen Verbund. Unsere Partner können selbst entscheiden, wie intensiv und auf welchen Ebenen sie mit uns zusammenarbeiten möchten.“

Im großen RWE-Netz werden demnächst wohl auch die Aufgaben des Traditionsunternehmen Thyssengas GmbH aufgehen. Die Duisburger Ferngasgesellschaft, die zu 100 Prozent in RWE-Hand ist, agiert zurzeit noch selbstständig – hat sich aber mit der Bündelung der Gasaktivitäten in RWE Energy überlebt.

Wie es mit Thyssengas weiter wird, deutete Vorstandschef Ufer auf dem Partnertag an: Die Beschäftigten von Thyssengas aus den Ressorts Gasbeschaffung und Vertrieb wechseln in die jeweiligen Abteilungen von RWE Energy. Thyssengas selbst könnte dann der Nukleus für die Transportgas GmbH sein – dafür müsste der RWE-Konzern nicht noch einmal eigens eine GmbH gründen. Wie zu hören ist, sind diese Pläne aber noch nicht komplett ausgereift. Eine endgültige Lösung erwarten Insider zum 1. April kommenden Jahres.

Samstag, 18.11.2023, 10:25 Uhr
Ralf Köpke
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RWE Energy: „One face to the customer“
2003 ging die neue Gesellschaft RWE Energy an den Start. 2009 wurde die Zwischenholding wieder vom Markt genommen.
In der RWE Energy AG mit Sitz in Dortmund wurden von 2003 bis 2009 die Aktivitäten rund um den Vertrieb von Strom, Gas und Wasser in den Regionen sowie der Betrieb der dazugehörigen Strom- und Gasnetze koordiniert. Der damalige E&M-Redakteur Ralf Köpke berichtete über den Start: 
 
Ein neuer Anglizismus macht im großen RWE-Konzern die Runde. Nach Multi-Utility heißt nun das neue Zauberwort „One face to the customer“. Das sei Philosophie und Anspruch der neuen RWE Energy AG, sagt Heinz-Werner Ufer, Chef des neuen Gebildes. Mit dieser Konstruktion bündelt der Essener Energieriese seine bisherigen vier Führungsgesellschaften RWE Plus, RWE Gas, RWE Net und RWE Solutions.

Die Geburtswehen für RWE Energy haben sich bekanntlich über mehrere Monate hingezogen. Die kommunalen Aktionäre von RWE Gas hatten monatelang ihre Zustimmung zur Umstrukturierung verweigert und sich dann ihr Plazet für teueres Geld abkaufen lassen. RWE-Konzernchef Harry Roels hat damit zumindest ein Ziel erreicht, hatte er doch im Frühjahr angekündigt, das Unternehmen in nur noch sieben Bereiche gegliedert weiterführen zu wollen.

RWE Energy selbst ist als Holding für zwölf regionale Führungsgesellschaften angelegt, wovon jeweils sechs ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Inland und Ausland haben. So gibt es hierzulande beispielsweise die neuen regionalen Gesellschaften RWE Rhein-Ruhr und RWE Westfalen-Weser-Ems.

Beim RWE-Partnertag Ende November in Duisburg erläuterte Heinz-Werner Ufer das ohne genaues Organigramm schwer nachvollziehbare neue Gefüge: „Die Geschäftsbereiche Netzbetrieb, Netzservices und Kundenservices sind auf drei unabhängige Gesellschaften unterhalb der regionalen Führungsgesellschaft aufgeteilt. Die RWE Transportnetz Gas GmbH bündelt sämtliche Aktivitäten des RWE-Konzerns rund um die Hochdruckleitungen, die RWE-Transportnetz Strom GmbH sämtliche Aktivitäten im Bereich der Ãœbertragungsnetze.“

Das RWE verspricht sich von der Bündelung nicht nur die berühmten Synergieeffekte, sondern auch eine zunehmende „Kundennähe durch konsequente Regionalität“. Von RWE Energy erwartet sich die Führungs-Crew im RWE-Tower am Essener Hauptbahnhof noch ein Plus: Neue Kooperationsangebote für unsere Partner durch frühzeitige Umsetzung der Unbundling-Anforderungen.

Diese Kooperationen müssten nicht unbedingt gesellschaftsrechtliche Beteiligungen sein, betonte Heinz-Werner Binzel. Der neue Vertriebsvorstand von RWE Energy: „“Wir bieten Stadtwerken und Regionalversorgern jetzt vielfältige neue Kooperationsmöglichkeiten. Unser Angebot reicht von einmaligen, individuellen Leistungen bis zum operativen Verbund. Unsere Partner können selbst entscheiden, wie intensiv und auf welchen Ebenen sie mit uns zusammenarbeiten möchten.“

Im großen RWE-Netz werden demnächst wohl auch die Aufgaben des Traditionsunternehmen Thyssengas GmbH aufgehen. Die Duisburger Ferngasgesellschaft, die zu 100 Prozent in RWE-Hand ist, agiert zurzeit noch selbstständig – hat sich aber mit der Bündelung der Gasaktivitäten in RWE Energy überlebt.

Wie es mit Thyssengas weiter wird, deutete Vorstandschef Ufer auf dem Partnertag an: Die Beschäftigten von Thyssengas aus den Ressorts Gasbeschaffung und Vertrieb wechseln in die jeweiligen Abteilungen von RWE Energy. Thyssengas selbst könnte dann der Nukleus für die Transportgas GmbH sein – dafür müsste der RWE-Konzern nicht noch einmal eigens eine GmbH gründen. Wie zu hören ist, sind diese Pläne aber noch nicht komplett ausgereift. Eine endgültige Lösung erwarten Insider zum 1. April kommenden Jahres.

Samstag, 18.11.2023, 10:25 Uhr
Ralf Köpke

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