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Energie & Management > Photovoltaik - PV-Boom in Deutschland
Quelle: Pixabay / Alex Csiki
Photovoltaik

PV-Boom in Deutschland

Das PV-Unternehmen Enpal hat das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ausgewertet und ein neues Städteranking für Solarenergie erstellt.
Die Stadt Oldenburg hat im Jahr 2023 den ersten Platz erobert und präsentiert sich als Deutschlands Solar-Hauptstadt. Mit 2.656 neu errichteten PV-Anlagen im Jahr 2023 führt die niedersächsische Stadt das Feld an, was einer Quote von 15,6 PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner entspricht. Das Jahr zuvor lagen die Niedersachsen noch auf dem dritten Platz.

Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) belegt mit einer Quote von 13,2 Solarinstallationen im Jahr 2023 pro 1.000 Einwohner den zweiten Platz, ein Rückgang im Vergleich zur Quote von 14,7 im vorherigen Ranking. Der dritte Platz bei den Neuinstallationen geht an Erlangen (Bayern), wo im vergangenen Jahr 1.435 Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen wurden, was einer Quote von 12,7 entspricht. Die Top-Fünf beim Jahreszubau vervollständigen das bayerische Ingolstadt (12,6) und das nordrhein-westfälische Moers (11,1) mit ihren jeweiligen Installationen.

Generell erlebt die Photovoltaik einen Boom. Das zeigt die Steigerung von 176 Prozent im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt wurde von 2018 bis heute jährlich ein Anstieg von 51 Prozent bei der Errichtung von PV-Anlagen verzeichnet, verglichen mit dem Vorjahr, heißt es weiter von Enpal. Die Untersuchung basiert laut Enpal auf der Analyse von rund zwei Millionen Einträgen neuer Solaranlagen, die in den letzten knapp sechs Jahren im Marktstammdatenregister erfasst wurden.

Auf Landesebene verzeichnet Niedersachsen 2023 den größten Zuwachs beim Ausbau von Photovoltaikanlagen mit 15,3 je 1.000 Einwohnern, gefolgt von Rheinland-Pfalz (12,9) und Schleswig-Holstein (12,6). Im Gegensatz dazu weisen die Stadtstaaten niedrige Quoten auf: Hamburg (2,6), Berlin (2,7) und Bremen (4). Thüringen, das erste Nicht-Stadtstaat-Bundesland, liegt mit 9,6 Solaranlagen pro 1.000 Einwohner deutlich darüber.

Erstaunlicherweise verlief der Zubau statistisch gesehen am langsamsten in Bayern, wo die Installationen nur um 68,9 Prozent gestiegen sind. Baden-Württemberg landet mit 76 Prozent auf dem vorletzten Platz, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 79,6 Prozent. Trotzdem sind diese Bundesländer bereits gut ausgestattet, was die absolute Anzahl der PV-Anlagen betrifft: Sie belegen die ersten, vierten und achten Plätze mit Quoten von 30,8, 27,9 und 22,9 PV-Anlagen pro 1000 Einwohner.
 

Montag, 11.03.2024, 15:31 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Pixabay / Alex Csiki
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PV-Boom in Deutschland
Das PV-Unternehmen Enpal hat das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ausgewertet und ein neues Städteranking für Solarenergie erstellt.
Die Stadt Oldenburg hat im Jahr 2023 den ersten Platz erobert und präsentiert sich als Deutschlands Solar-Hauptstadt. Mit 2.656 neu errichteten PV-Anlagen im Jahr 2023 führt die niedersächsische Stadt das Feld an, was einer Quote von 15,6 PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner entspricht. Das Jahr zuvor lagen die Niedersachsen noch auf dem dritten Platz.

Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) belegt mit einer Quote von 13,2 Solarinstallationen im Jahr 2023 pro 1.000 Einwohner den zweiten Platz, ein Rückgang im Vergleich zur Quote von 14,7 im vorherigen Ranking. Der dritte Platz bei den Neuinstallationen geht an Erlangen (Bayern), wo im vergangenen Jahr 1.435 Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen wurden, was einer Quote von 12,7 entspricht. Die Top-Fünf beim Jahreszubau vervollständigen das bayerische Ingolstadt (12,6) und das nordrhein-westfälische Moers (11,1) mit ihren jeweiligen Installationen.

Generell erlebt die Photovoltaik einen Boom. Das zeigt die Steigerung von 176 Prozent im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt wurde von 2018 bis heute jährlich ein Anstieg von 51 Prozent bei der Errichtung von PV-Anlagen verzeichnet, verglichen mit dem Vorjahr, heißt es weiter von Enpal. Die Untersuchung basiert laut Enpal auf der Analyse von rund zwei Millionen Einträgen neuer Solaranlagen, die in den letzten knapp sechs Jahren im Marktstammdatenregister erfasst wurden.

Auf Landesebene verzeichnet Niedersachsen 2023 den größten Zuwachs beim Ausbau von Photovoltaikanlagen mit 15,3 je 1.000 Einwohnern, gefolgt von Rheinland-Pfalz (12,9) und Schleswig-Holstein (12,6). Im Gegensatz dazu weisen die Stadtstaaten niedrige Quoten auf: Hamburg (2,6), Berlin (2,7) und Bremen (4). Thüringen, das erste Nicht-Stadtstaat-Bundesland, liegt mit 9,6 Solaranlagen pro 1.000 Einwohner deutlich darüber.

Erstaunlicherweise verlief der Zubau statistisch gesehen am langsamsten in Bayern, wo die Installationen nur um 68,9 Prozent gestiegen sind. Baden-Württemberg landet mit 76 Prozent auf dem vorletzten Platz, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 79,6 Prozent. Trotzdem sind diese Bundesländer bereits gut ausgestattet, was die absolute Anzahl der PV-Anlagen betrifft: Sie belegen die ersten, vierten und achten Plätze mit Quoten von 30,8, 27,9 und 22,9 PV-Anlagen pro 1000 Einwohner.
 

Montag, 11.03.2024, 15:31 Uhr
Stefan Sagmeister

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