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Energie & Management > Gas - Preise ziehen weiter an
Quelle: Fotolia/WoGi
Gas

Preise ziehen weiter an

Massiv aufwärts ging es am Mittwoch erneut für die europäischen Gaspreise. 
Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,43 auf 51,80 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat legte 1,40 auf 51,70 Euro zu. Das Cal 22 gewann 1,00 auf 34,13 Euro. Am deutschen NCG legte der Frontmonat 1,05 auf 47,15 Euro zu. Bereits am Vortag hatte der Day-ahead am TTF um 2,85 auf 50,10 Euro je Megawattstunde zugelegt.

Nach wie vor stehe der Gasmarkt im Bann zweier Meldungen zu Gas aus Russland, hieß es von Marktbeobachtern. So soll der Gasimport über Mallnow am Mittwoch nur noch 517 GWh pro Tag betragen. Zuletzt hatte die Gasversorgung bei 687 GWh pro Tag gelegen. Allerdings hoffen einige Marktteilnehmer, dass mit dem Monatswechsel bald wieder der gewohnte Flow von 850 GWh pro Tag zustande kommt, wie er bis Anfang August vor einem Feuer in einer russischen Aufbereitungsanlage die Regel war.

Bullish wurde vom Markt zudem die Information von Gazprom aufgenommen, wonach sich auch bei Lieferungen via Nord Stream 2 keine substanzielle Erhöhung des für 2021 avisierten Gasexporte von 183 Mrd. Kubikmeter einstellen dürfte. Dies könnte bedeuten, dass Gazprom die Gasflüsse über andere Routen zu reduzieren beabsichtigt.

Die Gasproduktion der Niederlande geht am Berichtstag auf 446 GWh pro Tag von 626 GWh pro Tag zurück. Zudem soll die Kapazität des norwegischen Felds Troll, auch bedingt durch Wartungsarbeiten an der Verarbeitungsanlage Kollsnes, von 118 Mio. Kubikmetern pro Tag Schritt für Schritt auf 40 Mio. Kubikmeter am 8. September zurückgehen. Weitere kleinere Einschränkungen betreffen die norwegischen Felder Gullfaks (7 Mio. Kubikmeter pro Tag, ab Donnerstag 4 Mio. Kubikmeter) und Oseberg (nur Donnerstag, 7 Mio. Kubikmeter). Ein bearisher Faktor für die Gasmärkte ist allerdings das mildere Wetter in den kommenden Tagen.

Mittwoch, 1.09.2021, 16:44 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Preise ziehen weiter an
Massiv aufwärts ging es am Mittwoch erneut für die europäischen Gaspreise. 
Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,43 auf 51,80 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat legte 1,40 auf 51,70 Euro zu. Das Cal 22 gewann 1,00 auf 34,13 Euro. Am deutschen NCG legte der Frontmonat 1,05 auf 47,15 Euro zu. Bereits am Vortag hatte der Day-ahead am TTF um 2,85 auf 50,10 Euro je Megawattstunde zugelegt.

Nach wie vor stehe der Gasmarkt im Bann zweier Meldungen zu Gas aus Russland, hieß es von Marktbeobachtern. So soll der Gasimport über Mallnow am Mittwoch nur noch 517 GWh pro Tag betragen. Zuletzt hatte die Gasversorgung bei 687 GWh pro Tag gelegen. Allerdings hoffen einige Marktteilnehmer, dass mit dem Monatswechsel bald wieder der gewohnte Flow von 850 GWh pro Tag zustande kommt, wie er bis Anfang August vor einem Feuer in einer russischen Aufbereitungsanlage die Regel war.

Bullish wurde vom Markt zudem die Information von Gazprom aufgenommen, wonach sich auch bei Lieferungen via Nord Stream 2 keine substanzielle Erhöhung des für 2021 avisierten Gasexporte von 183 Mrd. Kubikmeter einstellen dürfte. Dies könnte bedeuten, dass Gazprom die Gasflüsse über andere Routen zu reduzieren beabsichtigt.

Die Gasproduktion der Niederlande geht am Berichtstag auf 446 GWh pro Tag von 626 GWh pro Tag zurück. Zudem soll die Kapazität des norwegischen Felds Troll, auch bedingt durch Wartungsarbeiten an der Verarbeitungsanlage Kollsnes, von 118 Mio. Kubikmetern pro Tag Schritt für Schritt auf 40 Mio. Kubikmeter am 8. September zurückgehen. Weitere kleinere Einschränkungen betreffen die norwegischen Felder Gullfaks (7 Mio. Kubikmeter pro Tag, ab Donnerstag 4 Mio. Kubikmeter) und Oseberg (nur Donnerstag, 7 Mio. Kubikmeter). Ein bearisher Faktor für die Gasmärkte ist allerdings das mildere Wetter in den kommenden Tagen.

Mittwoch, 1.09.2021, 16:44 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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