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Energie & Management > Wärme - Power-to-Heat in Halle
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Power-to-Heat in Halle

Das kommunale Energieunternehmen in Halle dekarbonisiert die Wärmeversorgung mit einer Power-to-Heat Anlage.
Wärme-Wende in Sachsen-Anhalt: Die Energieversorgung Halle (EVH) betreibt nach eigenen Angaben die erste Power-to-Heat-Anlage des Landes. Sie ist jetzt in Betrieb gegangen und hat eine Leistung von 45 MW. Realisiert hat sie das Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz. Die Kosten für das Projekt beziffert die EVH auf rund 8,5 Millionen Euro. Finanziert wurde die Technik vom Übetragungsnetzbetreiber.

Die Bauzeit betrug 13 Monate. Die Konstruktion, die knapp 7 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 2,4 Metern hat, soll nach den Prinzip „Nutzen satt abregeln“ die Dekarbonisierung der Wärmeversorung voranbringen. „Im südlichen Sachsen-Anhalt gibt es ein großes Aufkommen an Windenergie und daher einen großen Druck auf die Stromnetze“, erklärte der rechnischer Geschäftsführer von 50 Hertz, Frank Golletz, bei der Inbetriebnahme. Der Netzbetreiber könne von seiner Systemführung aus die Anlage über die Leitstelle der EVH einsetzen, „um die Engpässe im Stromnetz zu entschärfen.“

Die EVH hat sich zum Ziel gesetzt, die Fernwärmeversorgung bis zum Jahr 2045 vollständig zu dekarbonisieren. Dafür wird derzeit ein „Wärmetransformationsplan“ entwickelt, teilt der Versorger mit. In Vorbereitung seien etwa Projekte zur Umweltwärme aus Fluss- und Abwasser mit Großwärmepunmpen. Sie sollen bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden.
 
Power-to-Heat-Anlage in Halle
Quelle: Stadtwerke

Für 50 Hertz ist es nicht das erste Vorhaben dieser Art. Im vergangenen September ging etwa eine gemeinsam mit den Stadtwerken Rostock konzipierte Power-to-Heat-Anlage in Betrieb. Im Sommer 2023 startete der Netzbetreiber zusammen mit den Stadtwerke Leipzig ein ähnliches Projekt. Im April war der Netzbetreiber eine Kooperation mit den Stadtwerken Erfurt zur Errichtung eines Elektrodenkessels für die Fernwärmeversorgung beim Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Erfurt-Ost eingangen.

Mittwoch, 20.03.2024, 12:30 Uhr
Manfred Fischer
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Power-to-Heat in Halle
Das kommunale Energieunternehmen in Halle dekarbonisiert die Wärmeversorgung mit einer Power-to-Heat Anlage.
Wärme-Wende in Sachsen-Anhalt: Die Energieversorgung Halle (EVH) betreibt nach eigenen Angaben die erste Power-to-Heat-Anlage des Landes. Sie ist jetzt in Betrieb gegangen und hat eine Leistung von 45 MW. Realisiert hat sie das Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz. Die Kosten für das Projekt beziffert die EVH auf rund 8,5 Millionen Euro. Finanziert wurde die Technik vom Übetragungsnetzbetreiber.

Die Bauzeit betrug 13 Monate. Die Konstruktion, die knapp 7 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 2,4 Metern hat, soll nach den Prinzip „Nutzen satt abregeln“ die Dekarbonisierung der Wärmeversorung voranbringen. „Im südlichen Sachsen-Anhalt gibt es ein großes Aufkommen an Windenergie und daher einen großen Druck auf die Stromnetze“, erklärte der rechnischer Geschäftsführer von 50 Hertz, Frank Golletz, bei der Inbetriebnahme. Der Netzbetreiber könne von seiner Systemführung aus die Anlage über die Leitstelle der EVH einsetzen, „um die Engpässe im Stromnetz zu entschärfen.“

Die EVH hat sich zum Ziel gesetzt, die Fernwärmeversorgung bis zum Jahr 2045 vollständig zu dekarbonisieren. Dafür wird derzeit ein „Wärmetransformationsplan“ entwickelt, teilt der Versorger mit. In Vorbereitung seien etwa Projekte zur Umweltwärme aus Fluss- und Abwasser mit Großwärmepunmpen. Sie sollen bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden.
 
Power-to-Heat-Anlage in Halle
Quelle: Stadtwerke

Für 50 Hertz ist es nicht das erste Vorhaben dieser Art. Im vergangenen September ging etwa eine gemeinsam mit den Stadtwerken Rostock konzipierte Power-to-Heat-Anlage in Betrieb. Im Sommer 2023 startete der Netzbetreiber zusammen mit den Stadtwerke Leipzig ein ähnliches Projekt. Im April war der Netzbetreiber eine Kooperation mit den Stadtwerken Erfurt zur Errichtung eines Elektrodenkessels für die Fernwärmeversorgung beim Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Erfurt-Ost eingangen.

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