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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Photovoltaik fürs E-Auto wird jetzt gefördert
Quelle: Fotolia / KB3
Elektrofahrzeuge

Photovoltaik fürs E-Auto wird jetzt gefördert

Das Elektroauto mit Strom laden, den man über Solarzellen auf dem eigenen Hausdach gewonnen hat − diese angenehme Kombination wird nun vom Staat gefördert. 
Für das angekündigte Förderprogramm zur Erzeugung von Solarstrom an Wohngebäuden und dessen Nutzung für Elektroautos gibt es jetzt einen Starttermin. Los geht es am 26. September − dann können Anträge bei der Förderbank KfW eingereicht werden, wie das Bundesverkehrsministerium in Berlin mitteilte. Der maximale Zuschuss pro Projekt beträgt 10.200 Euro.

Insgesamt stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Programm sollen private Wohngebäude mit Ladeinfrastruktur, also Ladestationen, Solarstromanlagen und Speichern ausgestattet werden. Voraussetzung für die Förderung sei, dass alle drei Komponenten zusammen neu angeschafft werden. Außerdem muss ein Elektroauto vorhanden oder bestellt sein. 

Die Summe von 10.200 Euro kann den Angaben zufolge nur erhalten, wer den Akku seines Fahrzeugs auch zum Entladen freigibt. Der Akku kann so als kleiner Teil einer Reserve dienen, aus dem im Bedarfsfall auch Strom zurück ins Netz fließen kann oder im eigenen Haus benutzt wird. Ohne diese Variante liegt der Förderhöchstbetrag bei 9.600 Euro. 

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, mit dem Programm unterstütze man Menschen mit Eigenheim, die auf das Auto angewiesen sind, beispielsweise, um im ländlichen Raum zur Arbeit zu fahren oder die Kinder zum Sportverein zu bringen. „Durch das Laden am eigenen Wohngebäude verringern wir den Bedarf für öffentliches Laden und ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, Energiekosten einzusparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Kommunikation der Anlagen untereinander wichtig

Tim Steinmetz, Geschäftsführer des Softwareentwicklers „gridX“, begrüßte das neue Förderprogramm. Er merkt an, dass die Kombination von E-Autos, Wallboxen, Solaranlagen und Batterien grundsätzlich genau richtig sei. Jedoch könnten die meisten dieser Anlagen – in der Regel – nicht miteinander kommunizieren, vor allem, wenn sie nicht vom gleichen Hersteller sind. „Das macht in der Theorie zwar den Einsatz von eigens erzeugtem Strom für das Laden des E-Autos möglich. Aber leider auch nur das.“

Um möglichst viel eigenen Strom zu nutzen, müsse der Verbrauch an die Erzeugung der Solaranlage angepasst werden. Dafür brauche es ein Energiemanagement, das sämtliche Anlagen im Haus vernetzt und steuert. Steinmetz rät Interessierten zu der Suche nach einem geeigneten Fachbetrieb oder Lösungsanbieter, der ganzheitliche Ladelösungen samt herstellerunabhängigem Energiemanagementsystem anbietet.

Montag, 4.09.2023, 10:35 Uhr
dpa
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Photovoltaik fürs E-Auto wird jetzt gefördert
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Photovoltaik fürs E-Auto wird jetzt gefördert
Das Elektroauto mit Strom laden, den man über Solarzellen auf dem eigenen Hausdach gewonnen hat − diese angenehme Kombination wird nun vom Staat gefördert. 
Für das angekündigte Förderprogramm zur Erzeugung von Solarstrom an Wohngebäuden und dessen Nutzung für Elektroautos gibt es jetzt einen Starttermin. Los geht es am 26. September − dann können Anträge bei der Förderbank KfW eingereicht werden, wie das Bundesverkehrsministerium in Berlin mitteilte. Der maximale Zuschuss pro Projekt beträgt 10.200 Euro.

Insgesamt stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Programm sollen private Wohngebäude mit Ladeinfrastruktur, also Ladestationen, Solarstromanlagen und Speichern ausgestattet werden. Voraussetzung für die Förderung sei, dass alle drei Komponenten zusammen neu angeschafft werden. Außerdem muss ein Elektroauto vorhanden oder bestellt sein. 

Die Summe von 10.200 Euro kann den Angaben zufolge nur erhalten, wer den Akku seines Fahrzeugs auch zum Entladen freigibt. Der Akku kann so als kleiner Teil einer Reserve dienen, aus dem im Bedarfsfall auch Strom zurück ins Netz fließen kann oder im eigenen Haus benutzt wird. Ohne diese Variante liegt der Förderhöchstbetrag bei 9.600 Euro. 

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, mit dem Programm unterstütze man Menschen mit Eigenheim, die auf das Auto angewiesen sind, beispielsweise, um im ländlichen Raum zur Arbeit zu fahren oder die Kinder zum Sportverein zu bringen. „Durch das Laden am eigenen Wohngebäude verringern wir den Bedarf für öffentliches Laden und ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, Energiekosten einzusparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Kommunikation der Anlagen untereinander wichtig

Tim Steinmetz, Geschäftsführer des Softwareentwicklers „gridX“, begrüßte das neue Förderprogramm. Er merkt an, dass die Kombination von E-Autos, Wallboxen, Solaranlagen und Batterien grundsätzlich genau richtig sei. Jedoch könnten die meisten dieser Anlagen – in der Regel – nicht miteinander kommunizieren, vor allem, wenn sie nicht vom gleichen Hersteller sind. „Das macht in der Theorie zwar den Einsatz von eigens erzeugtem Strom für das Laden des E-Autos möglich. Aber leider auch nur das.“

Um möglichst viel eigenen Strom zu nutzen, müsse der Verbrauch an die Erzeugung der Solaranlage angepasst werden. Dafür brauche es ein Energiemanagement, das sämtliche Anlagen im Haus vernetzt und steuert. Steinmetz rät Interessierten zu der Suche nach einem geeigneten Fachbetrieb oder Lösungsanbieter, der ganzheitliche Ladelösungen samt herstellerunabhängigem Energiemanagementsystem anbietet.

Montag, 4.09.2023, 10:35 Uhr
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