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Energie & Management > Finanzierung - Pfalzwerke sammeln erneut Millionen Euro ein 
Quelle: Pfalzwerke AG / Klaus Venus
Finanzierung

Pfalzwerke sammeln erneut Millionen Euro ein 

Zum zweiten Mal hat die Pfalzwerke AG über eine digitale Schuldscheinplattform Kapital eingeworben. Die Form der Finanzierung findet bei Versorgern Zuspruch.
Die Ludwigshafener Pfalzwerke haben erneut 60 Millionen Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Wie der Versorger aus Rheinland-Pfalz mitteilte, wurde die Schuldschein-Transaktion über die Plattform Finpair abgewickelt. Im vergangenen August holten sich die Pfalzwerke darüber schon einmal 60 Millionen Euro. Und sie sind nicht die einzigen Energieversorger, die sich dieses Finanzierungs-Instruments bedienen.

„Dem Trend der Zeit folgend setzten die Pfalzwerke im November die Transaktion über eine digitale Schuldscheinplattform um“, teilten die Ludwigshafener mit. Ausgegeben wurde die Schuldscheine mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren über die Hannover Finpair GmbH. Sie wurden dabei „einer breiten Investorenschaft“ angeboten. Die Nachfrage im Markt sei dabei so hoch gewesen, „so dass das Unternehmen Zuteilungen vornehmen musste, um möglichst viele Investoren zu berücksichtigen“.

Dabei haben die Pfalzwerke auf die Kennzeichnung als „grüner Schuldschein“ verzichtet und sich dabei eine externe Bestätigung über eine Agentur gespart. Die Pfalzwerke wollen das Geld in den Ausbau der erneuerbaren Energien, in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und nicht zuletzt in das eigene Netz stecken. 

Badenova platzierte „grünen Schuldschein“

Finpair gehört zur Norddeutschen Landesbank. In der Selbstdarstellung des Unternehmens heißt es: „Kern der Finpair-Vision ist der Aufbau einer digitalen Plattform für Schuldtitel und zusätzlichen Services rund um das Produkt, die ausschließlich Interessen von Investoren und Emittenten verpflichtet ist.“ Im Gegensatz zum Kredit bei der Hausbank hätten die Unternehmen die Möglichkeit, dabei einen breiten Investoren- und Bankenkreis anzusprechen. 
 
 
Es gibt bereits einige Energieunternehmen, die ebenfalls schon auf diese Art der Finanzierung zurückgegriffen haben. Im August haben die Stadtwerke Augsburg nach 2021 eine weitere erfolgreiche Emission von Schuldscheindarlehen über 135 Millionen Euro ausgegeben. Neben klassischen Schuldscheindarlehen mit Laufzeiten von 5, 7 und 10 Jahren, seien ebenfalls Namensschuldverschreibungen mit Laufzeiten von 15 und 20 Jahren platziert worden.

Im Juli 2022 hatte die Badenova einen „grünen Schuldschein“ in Höhe von 70 Millionen Euro ausgegeben. Die Leipziger VNG hat im Jahr 2020 ebenfalls ein grünes Schuldscheindarlehen über 100 Millionen Euro platziert. Andere Versorger, die ebenfalls über Finpair Millionenbeträge akquiriert haben, sind die Berliner Gasag und die Dortmunder DSW 21.

Dienstag, 5.12.2023, 17:21 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Finanzierung - Pfalzwerke sammeln erneut Millionen Euro ein 
Quelle: Pfalzwerke AG / Klaus Venus
Finanzierung
Pfalzwerke sammeln erneut Millionen Euro ein 
Zum zweiten Mal hat die Pfalzwerke AG über eine digitale Schuldscheinplattform Kapital eingeworben. Die Form der Finanzierung findet bei Versorgern Zuspruch.
Die Ludwigshafener Pfalzwerke haben erneut 60 Millionen Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Wie der Versorger aus Rheinland-Pfalz mitteilte, wurde die Schuldschein-Transaktion über die Plattform Finpair abgewickelt. Im vergangenen August holten sich die Pfalzwerke darüber schon einmal 60 Millionen Euro. Und sie sind nicht die einzigen Energieversorger, die sich dieses Finanzierungs-Instruments bedienen.

„Dem Trend der Zeit folgend setzten die Pfalzwerke im November die Transaktion über eine digitale Schuldscheinplattform um“, teilten die Ludwigshafener mit. Ausgegeben wurde die Schuldscheine mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren über die Hannover Finpair GmbH. Sie wurden dabei „einer breiten Investorenschaft“ angeboten. Die Nachfrage im Markt sei dabei so hoch gewesen, „so dass das Unternehmen Zuteilungen vornehmen musste, um möglichst viele Investoren zu berücksichtigen“.

Dabei haben die Pfalzwerke auf die Kennzeichnung als „grüner Schuldschein“ verzichtet und sich dabei eine externe Bestätigung über eine Agentur gespart. Die Pfalzwerke wollen das Geld in den Ausbau der erneuerbaren Energien, in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und nicht zuletzt in das eigene Netz stecken. 

Badenova platzierte „grünen Schuldschein“

Finpair gehört zur Norddeutschen Landesbank. In der Selbstdarstellung des Unternehmens heißt es: „Kern der Finpair-Vision ist der Aufbau einer digitalen Plattform für Schuldtitel und zusätzlichen Services rund um das Produkt, die ausschließlich Interessen von Investoren und Emittenten verpflichtet ist.“ Im Gegensatz zum Kredit bei der Hausbank hätten die Unternehmen die Möglichkeit, dabei einen breiten Investoren- und Bankenkreis anzusprechen. 
 
 
Es gibt bereits einige Energieunternehmen, die ebenfalls schon auf diese Art der Finanzierung zurückgegriffen haben. Im August haben die Stadtwerke Augsburg nach 2021 eine weitere erfolgreiche Emission von Schuldscheindarlehen über 135 Millionen Euro ausgegeben. Neben klassischen Schuldscheindarlehen mit Laufzeiten von 5, 7 und 10 Jahren, seien ebenfalls Namensschuldverschreibungen mit Laufzeiten von 15 und 20 Jahren platziert worden.

Im Juli 2022 hatte die Badenova einen „grünen Schuldschein“ in Höhe von 70 Millionen Euro ausgegeben. Die Leipziger VNG hat im Jahr 2020 ebenfalls ein grünes Schuldscheindarlehen über 100 Millionen Euro platziert. Andere Versorger, die ebenfalls über Finpair Millionenbeträge akquiriert haben, sind die Berliner Gasag und die Dortmunder DSW 21.

Dienstag, 5.12.2023, 17:21 Uhr
Stefan Sagmeister

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