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Energie & Management > Finanzierung - Ostdeutsche Kommunen stehen bei VNG-Kapitalspritze abseits
Quelle: Fotolia / jogyx
Finanzierung

Ostdeutsche Kommunen stehen bei VNG-Kapitalspritze abseits

Die kommunalen Anteilseigner in Ostdeutschland scheren bei der Kapitalerhöhung des Leipziger Gasimporteurs VNG aus.
Die Gesellschafter der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft VUB, in dem ostdeutsche Kommunen ihre Anteile an dem Leipziger Gasimporteur VNG bündeln, hätten einstimmig beschlossen, ihre Bezugsrechte zum Stichtag 31. Mai nicht auszuüben, heißt es in einer Mitteilung vom 24. Mai.

Begründet wurde dies mit vielen teuren Herausforderungen der Kommunen für ihre eigenen Stadtwerke im Zuge der Energiewende. "Die Rahmenbedingungen lassen für sie aktuell keine so hohe Einzelinvestition in die VNG zu, da an vielen anderen Stellen in den Unternehmen dringend Investitionen erfolgen müssen."
 
Im Dezember hatten sich die Anteilseigner der VNG auf eine Erhöhung des Eigenkapitals von rund 850 Millionen Euro verständigt. Neben der VUB sind das der Energiekonzern EnBW und die OEW Energie-Beteiligungs GmbH im baden-württembergischen Ravensburg, einer der Hauptaktionäre von EnBW.

Die VUB bündelt die Anteile von acht kommunalen Unternehmen in Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Dresden, Hoyerswerda und Leipzig in Sachsen, Wittenberg (Sachsen-Anhalt) sowie Rostock und Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Bisher hielten sie den Angaben nach 21,58 Prozent an der VNG. Der sinke nun auf 15,63 Prozent, hieß es. Von den eigentlich der VUB zustehenden Bezugsrechten könnten nun die anderen Anteilseigner Gebrauch machen.
 
Das weitere Vorgehen werde jetzt intern beraten, teilte VNG-Mehrheitsaktionär EnBW auf dpa-Anfrage mit. "Die Nicht-Teilnahme der VUB-Gesellschaft an der VNG-Kapitalerhöhung verändert nicht unsere bisherige Sicht auf die VNG mit Standort Leipzig."

Es werde weiter daran gearbeitet, das Unternehmen als wichtigen Player für Energiewende und Strukturwandel in Ostdeutschland zu positionieren. EnBW und OEW hatten ihr Bezugsrecht zur Kapitalerhöhung den Angaben zufolge schon im Dezember eingelöst.

Donnerstag, 25.05.2023, 08:46 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Ostdeutsche Kommunen stehen bei VNG-Kapitalspritze abseits
Die kommunalen Anteilseigner in Ostdeutschland scheren bei der Kapitalerhöhung des Leipziger Gasimporteurs VNG aus.
Die Gesellschafter der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft VUB, in dem ostdeutsche Kommunen ihre Anteile an dem Leipziger Gasimporteur VNG bündeln, hätten einstimmig beschlossen, ihre Bezugsrechte zum Stichtag 31. Mai nicht auszuüben, heißt es in einer Mitteilung vom 24. Mai.

Begründet wurde dies mit vielen teuren Herausforderungen der Kommunen für ihre eigenen Stadtwerke im Zuge der Energiewende. "Die Rahmenbedingungen lassen für sie aktuell keine so hohe Einzelinvestition in die VNG zu, da an vielen anderen Stellen in den Unternehmen dringend Investitionen erfolgen müssen."
 
Im Dezember hatten sich die Anteilseigner der VNG auf eine Erhöhung des Eigenkapitals von rund 850 Millionen Euro verständigt. Neben der VUB sind das der Energiekonzern EnBW und die OEW Energie-Beteiligungs GmbH im baden-württembergischen Ravensburg, einer der Hauptaktionäre von EnBW.

Die VUB bündelt die Anteile von acht kommunalen Unternehmen in Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Dresden, Hoyerswerda und Leipzig in Sachsen, Wittenberg (Sachsen-Anhalt) sowie Rostock und Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Bisher hielten sie den Angaben nach 21,58 Prozent an der VNG. Der sinke nun auf 15,63 Prozent, hieß es. Von den eigentlich der VUB zustehenden Bezugsrechten könnten nun die anderen Anteilseigner Gebrauch machen.
 
Das weitere Vorgehen werde jetzt intern beraten, teilte VNG-Mehrheitsaktionär EnBW auf dpa-Anfrage mit. "Die Nicht-Teilnahme der VUB-Gesellschaft an der VNG-Kapitalerhöhung verändert nicht unsere bisherige Sicht auf die VNG mit Standort Leipzig."

Es werde weiter daran gearbeitet, das Unternehmen als wichtigen Player für Energiewende und Strukturwandel in Ostdeutschland zu positionieren. EnBW und OEW hatten ihr Bezugsrecht zur Kapitalerhöhung den Angaben zufolge schon im Dezember eingelöst.

Donnerstag, 25.05.2023, 08:46 Uhr
Marie Pfefferkorn

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