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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Octopus Energy bietet Prämie für flexibles Laden
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Octopus Energy bietet Prämie für flexibles Laden

Der Energieversorger Octopus Energy will die Elektrofahrzeuge seiner Kunden für ein flexibles Lademanagement nutzen.
Mit zeitvariablen Tarifen für Kunden mit Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen ist Octopus Energy bereits im September an den Markt gegangen. Nun folgt ein weiteres Angebot für die Nutzer von E-Autos. Laut einer Mitteilung des Unternehmens sollen diese künftig von der Entwicklung der Börsenpreise profitieren können.

Einmalig müsse man die Ladepräferenz in der dazugehörenden App einstellen. Danach verbinde sich bei jedem Ladevorgang ein IT-System mit dem Elektrofahrzeug und erstelle einen individuellen Ladeplan, heißt es weiter. Eine Anpassung der Präferenzen sei aber jederzeit möglich. Das Angebot orientiere sich an den aktuellen Börsenstrompreisen und am Anteil grünen Stroms im Netz. Ein intelligentes Messsystem sei dafür keine zwingende Voraussetzung, so der Anbieter.

Den Kunden, die ihr Fahrzeug für das flexible Laden zur Verfügung stellen, verspricht Octopus Energy eine Prämie und eine Stromkostenersparnis. Wer mindestens fünf „smarte“ Ladevorgänge pro Monat durchführen lassen, erhalte dafür eine monatliche Gutschrift von zehn Euro auf die Stromrechnung. Wer ein intelligentes Messsystem nutze, könne sogar bis zu 360 Euro pro Jahr realisieren. Das Angebot sei mit allen Tarifen kombinierbar, die nicht zwingend ein intelligentes Messsystem voraussetzen.

„Der Hintergedanke ist einfach: E-Autos intelligent zu laden ist nicht nur gut für die Energiewende, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Deshalb bezahlen wir unsere Kundinnen und Kunden in Zukunft, wenn wir ihre Ladevorgänge optimieren dürfen“, sagt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany.

Das Angebot ist derzeit auf ein Fahrzeug pro Haushalt und auf Modelle der Marken Audi, BMW, Cupra, Mini, Porsche, Seat, Skoda, Tesla und Volkswagen begrenzt. Fahrzeuge weiterer Hersteller sollen jedoch sukzessive freigeschaltet werden, kündigte Octopus Energy an.

Variable Tarife zum Teil noch auf Basis eines Standardlastprofils

Vor wenigen Wochen hatte Octopus Energy zwei zeitvariable Tarife vorgestellt, für die allerdings ein intelligentes Messsystem erforderlich ist. Wer noch keines im Zuge des Smart Meter Rollouts vom grundzuständigen Messstellenbetreiber erhalten habe, könne es sich von Octopus kostenlos installieren lassen, erklärte das Unternehmen damals.

Es ging dabei um zwei Preisfenster pro Tag, die zum einen den Betrieb von Wärmepumpen und zum anderen das nächtliche Laden von E-Autos anreizen sollen. Nach Angaben des Unternehmens unterteilt der Wärmepumpentarif den Tag in fünf Abschnitte. Zwischen 2 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 16 Uhr sei beispielsweise der Arbeitspreis um 4 Cent/kWh vergünstigt. In der Hochlastphase zwischen 16 und 20 Uhr liege er „leicht über dem Basiswert“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Für das Laden eines E-Fahrzeugs über Nacht – konkret zwischen 0 und 5 Uhr – sollen die Kunden ebenfalls 4 Cent/kWh gegenüber einem Standardpreis sparen. Im Vergleich mit einem normalen HT/NT-Tarif beim Grundversorger werden die Kunden mit einem E-Auto und mittlerem Verbrauch 476 Euro sparen. Dieser Rechnung ist ein jährlicher Verbrauch von 6.500 kWh zugrunde gelegt und eine Lastverteilung zwischen Hoch- und Niedertarif von 41 Prozent zu 59 Prozent.

Mehr und mehr Angebote variabler Tarife kommen derzeit an den Markt. Die Palette reicht dabei von Tarifen mit variablen Preisen, die sich aber nicht auf den tatsächlichen Verbrauch stützen, sondern nur ein Standardlastprofil heranziehen, bis hin zu Angeboten, die feingranulare Preisschwankungen berücksichtigen und jene mit Hilfe eines intelligenten Messsystems dem tatsächlichen Verbrauch in dieser Zeit zuordnen.
 

Mittwoch, 8.11.2023, 16:06 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Octopus Energy bietet Prämie für flexibles Laden
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge
Octopus Energy bietet Prämie für flexibles Laden
Der Energieversorger Octopus Energy will die Elektrofahrzeuge seiner Kunden für ein flexibles Lademanagement nutzen.
Mit zeitvariablen Tarifen für Kunden mit Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen ist Octopus Energy bereits im September an den Markt gegangen. Nun folgt ein weiteres Angebot für die Nutzer von E-Autos. Laut einer Mitteilung des Unternehmens sollen diese künftig von der Entwicklung der Börsenpreise profitieren können.

Einmalig müsse man die Ladepräferenz in der dazugehörenden App einstellen. Danach verbinde sich bei jedem Ladevorgang ein IT-System mit dem Elektrofahrzeug und erstelle einen individuellen Ladeplan, heißt es weiter. Eine Anpassung der Präferenzen sei aber jederzeit möglich. Das Angebot orientiere sich an den aktuellen Börsenstrompreisen und am Anteil grünen Stroms im Netz. Ein intelligentes Messsystem sei dafür keine zwingende Voraussetzung, so der Anbieter.

Den Kunden, die ihr Fahrzeug für das flexible Laden zur Verfügung stellen, verspricht Octopus Energy eine Prämie und eine Stromkostenersparnis. Wer mindestens fünf „smarte“ Ladevorgänge pro Monat durchführen lassen, erhalte dafür eine monatliche Gutschrift von zehn Euro auf die Stromrechnung. Wer ein intelligentes Messsystem nutze, könne sogar bis zu 360 Euro pro Jahr realisieren. Das Angebot sei mit allen Tarifen kombinierbar, die nicht zwingend ein intelligentes Messsystem voraussetzen.

„Der Hintergedanke ist einfach: E-Autos intelligent zu laden ist nicht nur gut für die Energiewende, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Deshalb bezahlen wir unsere Kundinnen und Kunden in Zukunft, wenn wir ihre Ladevorgänge optimieren dürfen“, sagt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany.

Das Angebot ist derzeit auf ein Fahrzeug pro Haushalt und auf Modelle der Marken Audi, BMW, Cupra, Mini, Porsche, Seat, Skoda, Tesla und Volkswagen begrenzt. Fahrzeuge weiterer Hersteller sollen jedoch sukzessive freigeschaltet werden, kündigte Octopus Energy an.

Variable Tarife zum Teil noch auf Basis eines Standardlastprofils

Vor wenigen Wochen hatte Octopus Energy zwei zeitvariable Tarife vorgestellt, für die allerdings ein intelligentes Messsystem erforderlich ist. Wer noch keines im Zuge des Smart Meter Rollouts vom grundzuständigen Messstellenbetreiber erhalten habe, könne es sich von Octopus kostenlos installieren lassen, erklärte das Unternehmen damals.

Es ging dabei um zwei Preisfenster pro Tag, die zum einen den Betrieb von Wärmepumpen und zum anderen das nächtliche Laden von E-Autos anreizen sollen. Nach Angaben des Unternehmens unterteilt der Wärmepumpentarif den Tag in fünf Abschnitte. Zwischen 2 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 16 Uhr sei beispielsweise der Arbeitspreis um 4 Cent/kWh vergünstigt. In der Hochlastphase zwischen 16 und 20 Uhr liege er „leicht über dem Basiswert“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Für das Laden eines E-Fahrzeugs über Nacht – konkret zwischen 0 und 5 Uhr – sollen die Kunden ebenfalls 4 Cent/kWh gegenüber einem Standardpreis sparen. Im Vergleich mit einem normalen HT/NT-Tarif beim Grundversorger werden die Kunden mit einem E-Auto und mittlerem Verbrauch 476 Euro sparen. Dieser Rechnung ist ein jährlicher Verbrauch von 6.500 kWh zugrunde gelegt und eine Lastverteilung zwischen Hoch- und Niedertarif von 41 Prozent zu 59 Prozent.

Mehr und mehr Angebote variabler Tarife kommen derzeit an den Markt. Die Palette reicht dabei von Tarifen mit variablen Preisen, die sich aber nicht auf den tatsächlichen Verbrauch stützen, sondern nur ein Standardlastprofil heranziehen, bis hin zu Angeboten, die feingranulare Preisschwankungen berücksichtigen und jene mit Hilfe eines intelligenten Messsystems dem tatsächlichen Verbrauch in dieser Zeit zuordnen.
 

Mittwoch, 8.11.2023, 16:06 Uhr
Fritz Wilhelm

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