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Energie & Management > Vertrieb - Nürnberg stellt sinkende Gaspreise unter Vorbehalt
Quelle: Shutterstock / Redpixelpl
Vertrieb

Nürnberg stellt sinkende Gaspreise unter Vorbehalt

Wie sollen Gasversorger mit der immer noch in der Schwebe befindlichen Umsatzsteuer-Erhöhung auf Erdgas bei fortgeltender Preisbremse umgehen? N-Ergie zeigt nun einen Weg auf.
Der Nürnberger Kommunalversorger N-Ergie hat für 1. Januar 2024 leicht sinkende Erdgas- und stabile Strompreise angekündigt. Dabei berechnete N-Ergie den künftigen Gas-Bruttopreis erneut mit dem seit der Gaskrise geltenden reduzierten Umsatzsteuer-Satz von 7 Prozent und stellte das Ergebnis unter Vorbehalt von Änderungen bei den Abgaben auf Gas. Der Vorbehalt betrifft „in erster Linie“, heißt es in einer Mitteilung, die von Finanzminister Christian Lindner (FDP) geforderte, aber im Bundestag umstrittene Rückkehr zu 19 Prozent zum 1. Januar 2024.

Konkret senkt sich beim laut N-Ergie meistgewählten Tarif „Erdgas Smart“ der Brutto-Arbeitspreis um 0,82 Cent/kWh oder fast 8 Prozent auf 9,92 Cent/kWh. Der Brutto-Jahresgrundpreis bleibt bei 170,99 Euro. Ein Drei-Personen-Haushalt, der im Jahr 18.000 kWh Gas verbraucht, spart damit jährlich knapp 127 Euro und kommt mit den Gesamtkosten geringfügig unter 2.000 Euro. Im Falle einer Umsatzsteuer-Erhöhung lägen diese aber bei 2.176 Euro, ergeben Berechnungen dieser Redaktion.

Auch wenn die Umsatzsteuer tatsächlich wieder erhöht wird, aber die Preisbremse von 12 Cent/kWh nach wie vor bis 30. April 2024 fortgilt, bleibt die N-Ergie mit ihrem Gaspreis „in jedem Fall“ unter dem Preisdeckel, betont N-Ergie.

Auch die EnBW hatte jüngst ihre Gaspreise zum 1. Januar 2024 gesenkt und dabei den alten Umsatzsteuer-Satz herangezogen, sie landet aber mit 12,9 Cent/kWh Arbeitspreis über der Preisbremse (wir berichteten).

Nach den Preissenkungen der N-Ergie bei Strom und Gas zum 1. Juni 2023 bleiben ihre Strompreise am 1. Januar 2024 stabil. Höheren Netzentgelten für 2024 stünden Beschaffungsvorteile im Strom-Großhandel gegenüber, hieß es aus Nürnberg.

Arbeitspreis mit Biomethan sinkt genauso

Auf Nachfrage unserer Redaktion lieferte N-Ergie auch die Preisentwicklung bei ihrem 10-Prozent-Biomethan-Beimischtarif „Erdgas smart Bio 10“: Demnach sinkt auch hier - ungeachtet der allgemein höheren Biomethan-Beschaffungskosten seit der Pleite von BMP Greengas - der Brutto-Arbeitspreis am 1. Januar 2024 insgesamt nur um 82 Ct/kWh auf dann 10,17 Ct/kWh. Der Brutto-Jahresgrundpreis bleibt sogar niedriger: bei 160,50 Euro. Kundenzahlen wollte N-Ergie nicht nennen.

Dienstag, 7.11.2023, 15:34 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Vertrieb - Nürnberg stellt sinkende Gaspreise unter Vorbehalt
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Nürnberg stellt sinkende Gaspreise unter Vorbehalt
Wie sollen Gasversorger mit der immer noch in der Schwebe befindlichen Umsatzsteuer-Erhöhung auf Erdgas bei fortgeltender Preisbremse umgehen? N-Ergie zeigt nun einen Weg auf.
Der Nürnberger Kommunalversorger N-Ergie hat für 1. Januar 2024 leicht sinkende Erdgas- und stabile Strompreise angekündigt. Dabei berechnete N-Ergie den künftigen Gas-Bruttopreis erneut mit dem seit der Gaskrise geltenden reduzierten Umsatzsteuer-Satz von 7 Prozent und stellte das Ergebnis unter Vorbehalt von Änderungen bei den Abgaben auf Gas. Der Vorbehalt betrifft „in erster Linie“, heißt es in einer Mitteilung, die von Finanzminister Christian Lindner (FDP) geforderte, aber im Bundestag umstrittene Rückkehr zu 19 Prozent zum 1. Januar 2024.

Konkret senkt sich beim laut N-Ergie meistgewählten Tarif „Erdgas Smart“ der Brutto-Arbeitspreis um 0,82 Cent/kWh oder fast 8 Prozent auf 9,92 Cent/kWh. Der Brutto-Jahresgrundpreis bleibt bei 170,99 Euro. Ein Drei-Personen-Haushalt, der im Jahr 18.000 kWh Gas verbraucht, spart damit jährlich knapp 127 Euro und kommt mit den Gesamtkosten geringfügig unter 2.000 Euro. Im Falle einer Umsatzsteuer-Erhöhung lägen diese aber bei 2.176 Euro, ergeben Berechnungen dieser Redaktion.

Auch wenn die Umsatzsteuer tatsächlich wieder erhöht wird, aber die Preisbremse von 12 Cent/kWh nach wie vor bis 30. April 2024 fortgilt, bleibt die N-Ergie mit ihrem Gaspreis „in jedem Fall“ unter dem Preisdeckel, betont N-Ergie.

Auch die EnBW hatte jüngst ihre Gaspreise zum 1. Januar 2024 gesenkt und dabei den alten Umsatzsteuer-Satz herangezogen, sie landet aber mit 12,9 Cent/kWh Arbeitspreis über der Preisbremse (wir berichteten).

Nach den Preissenkungen der N-Ergie bei Strom und Gas zum 1. Juni 2023 bleiben ihre Strompreise am 1. Januar 2024 stabil. Höheren Netzentgelten für 2024 stünden Beschaffungsvorteile im Strom-Großhandel gegenüber, hieß es aus Nürnberg.

Arbeitspreis mit Biomethan sinkt genauso

Auf Nachfrage unserer Redaktion lieferte N-Ergie auch die Preisentwicklung bei ihrem 10-Prozent-Biomethan-Beimischtarif „Erdgas smart Bio 10“: Demnach sinkt auch hier - ungeachtet der allgemein höheren Biomethan-Beschaffungskosten seit der Pleite von BMP Greengas - der Brutto-Arbeitspreis am 1. Januar 2024 insgesamt nur um 82 Ct/kWh auf dann 10,17 Ct/kWh. Der Brutto-Jahresgrundpreis bleibt sogar niedriger: bei 160,50 Euro. Kundenzahlen wollte N-Ergie nicht nennen.

Dienstag, 7.11.2023, 15:34 Uhr
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