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Energie & Management > KWK - Notstromkonzept für Kleinstadt umgesetzt
Das Heizkraftwerk in Niesky ist Teil des Notstromkonzeptes. Quelle: Getec
KWK

Notstromkonzept für Kleinstadt umgesetzt

Die Stadtwerke Niesky haben mit Partnern ein Notstromkonzept zum Bevölkerungsschutz umgesetzt. Teil des Konzeptes ist ein Holzhackschnitzelkraftwerk. 
Ein neues Notstromkonzept zum Bevölkerungsschutz gibt den Stadtwerken Niesky nun die Möglichkeit, eine generelle Notfallversorgung für ihr Netzgebiet mit Elektroenergie anzubieten. Das Netz umfasst die Oberlausitzer Orte Niesky, See und Ödernitz. Umgesetzt wurde es gemeinsam von den ILM Ingenieuren, den Stadtwerke Niesky, dem Energiedienstleister Getec sowie der Hellmuth Matthes KG Elektroinstallation und Anlagenbau, teilte Getec mit. 

„Dank des innovativen Notstromkonzeptes lässt sich nun der vorübergehende Inselbetrieb für das Netzgebiet der Stadtwerke Niesky im Falle eines großflächigen und langandauernden Stromausfalls sicherstellen“, sagt Daniel Heimann, Geschäftsführer der ILM Ingenieure. „ILM war von Beginn des Projektes im Jahr 2016 mit der Errichtung des zentralen Knotenpunktes ‚Schalthaus‘ im Mittelspannungsnetz involviert“, erklärt Heimann. Das Ingenieurbüro für Elektrotechnik setzte das Notfallkonzept und die Notstromversorgung im Zusammenhang mit dem vor Ort befindlichen Holzhackschnitzelkraftwerk der Getec um.

Seit 2010 versorgt das Biomasse-Heizkraftwerk Niesky der Getec in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken rund 1.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten im Stadtgebiet mit rund 12.000 MWh Wärme pro Jahr. Davon profitieren insgesamt etwa 1.800 Kunden. Zudem speist die Getec jährlich 36.000 MWh Strom nach EEG in das öffentliche Stromnetz ein. 

Die Getec übernahm dabei den komplexen Umbau des Kraftwerks. Hier musste als Voraussetzung für den Inselbetrieb zunächst die komplette Übergabe-Schaltanlage mitsamt digitaler Schutztechnik erneuert werden. Weiterhin wurde ein Re-Engineering der Turbinensteuerung im Kraftwerk erforderlich, um einen stabilen Inselbetrieb zu gewährleisten. „Die Implementierung des Inselbetriebs bildet das I-Tüpfelchen zum nachhaltigen Getec-Versorgungskonzept für Niesky. Das Projekt ist ein Vorzeigebeispiel der Zusammenarbeit kommunaler und privater Unternehmen“, erklärt Daniel Matzke, Leiter des Biomasse-Clusters der Getec.

Die Firma Hellmuth Matthes war von der Errichtung bis zum Abschluss dieses Projektes für die praktische Umsetzung im Auftrag der Stadtwerke Niesky tätig. Eine besondere Herausforderung stellte der abschließende Funktionstest des Inselbetriebs dar, für den die Verantwortlichen eine 2,5-MVA-Lastbank mieteten. Auch hier entwickelte ILM Ingenieure die entsprechende technische Lösung auf der Netzseite und zeichnete für deren Umsetzung verantwortlich.

Freitag, 24.11.2023, 09:55 Uhr
Heidi Roider
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Das Heizkraftwerk in Niesky ist Teil des Notstromkonzeptes. Quelle: Getec
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Notstromkonzept für Kleinstadt umgesetzt
Die Stadtwerke Niesky haben mit Partnern ein Notstromkonzept zum Bevölkerungsschutz umgesetzt. Teil des Konzeptes ist ein Holzhackschnitzelkraftwerk. 
Ein neues Notstromkonzept zum Bevölkerungsschutz gibt den Stadtwerken Niesky nun die Möglichkeit, eine generelle Notfallversorgung für ihr Netzgebiet mit Elektroenergie anzubieten. Das Netz umfasst die Oberlausitzer Orte Niesky, See und Ödernitz. Umgesetzt wurde es gemeinsam von den ILM Ingenieuren, den Stadtwerke Niesky, dem Energiedienstleister Getec sowie der Hellmuth Matthes KG Elektroinstallation und Anlagenbau, teilte Getec mit. 

„Dank des innovativen Notstromkonzeptes lässt sich nun der vorübergehende Inselbetrieb für das Netzgebiet der Stadtwerke Niesky im Falle eines großflächigen und langandauernden Stromausfalls sicherstellen“, sagt Daniel Heimann, Geschäftsführer der ILM Ingenieure. „ILM war von Beginn des Projektes im Jahr 2016 mit der Errichtung des zentralen Knotenpunktes ‚Schalthaus‘ im Mittelspannungsnetz involviert“, erklärt Heimann. Das Ingenieurbüro für Elektrotechnik setzte das Notfallkonzept und die Notstromversorgung im Zusammenhang mit dem vor Ort befindlichen Holzhackschnitzelkraftwerk der Getec um.

Seit 2010 versorgt das Biomasse-Heizkraftwerk Niesky der Getec in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken rund 1.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten im Stadtgebiet mit rund 12.000 MWh Wärme pro Jahr. Davon profitieren insgesamt etwa 1.800 Kunden. Zudem speist die Getec jährlich 36.000 MWh Strom nach EEG in das öffentliche Stromnetz ein. 

Die Getec übernahm dabei den komplexen Umbau des Kraftwerks. Hier musste als Voraussetzung für den Inselbetrieb zunächst die komplette Übergabe-Schaltanlage mitsamt digitaler Schutztechnik erneuert werden. Weiterhin wurde ein Re-Engineering der Turbinensteuerung im Kraftwerk erforderlich, um einen stabilen Inselbetrieb zu gewährleisten. „Die Implementierung des Inselbetriebs bildet das I-Tüpfelchen zum nachhaltigen Getec-Versorgungskonzept für Niesky. Das Projekt ist ein Vorzeigebeispiel der Zusammenarbeit kommunaler und privater Unternehmen“, erklärt Daniel Matzke, Leiter des Biomasse-Clusters der Getec.

Die Firma Hellmuth Matthes war von der Errichtung bis zum Abschluss dieses Projektes für die praktische Umsetzung im Auftrag der Stadtwerke Niesky tätig. Eine besondere Herausforderung stellte der abschließende Funktionstest des Inselbetriebs dar, für den die Verantwortlichen eine 2,5-MVA-Lastbank mieteten. Auch hier entwickelte ILM Ingenieure die entsprechende technische Lösung auf der Netzseite und zeichnete für deren Umsetzung verantwortlich.

Freitag, 24.11.2023, 09:55 Uhr
Heidi Roider

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