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Energie & Management > Regenerative - Neue Rekorde beim Photovoltaik-Zubau
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative

Neue Rekorde beim Photovoltaik-Zubau

In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 neue Wind- und Solaranlagen mit einer Rekordleistung in Betrieb gegangen. Vor allem die Photovoltaik boomt.
Wie aus Daten der Bundesnetzagentur hervorgeht, wurden bis Ende Juni Erneuerbare-Anlagen mit einer Leistung von 8.000 MW in Betrieb genommen. Dafür hatte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster das Marktstammdatenregister der Bonner Behörde ausgewertet.

Danach fällt vor allem der Anstieg bei der Solarenergie auf: Allein von Januar bis Juni 2023 sind in Deutschland rund 465.000 neue PV-Anlagen mit 6.500 MW Leistung in Betrieb gegangen. So viele wie noch nie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 165.000 Anlagen mit 3.800 MW gewesen. Wie die Werte zeigen, dürften auch kleine Anlagen einen wesentlichen Anteil am aktuellen Zuwachs haben. Das Bundesländer-Ranking Solarenergie-Zubau zur Jahres-Halbzeit führt Bayern mit rund 1.600 MW an, vor Nordrhein-Westfalen (1.000 MW), Baden-Württemberg (900 MW), Niedersachsen (630 MW) und Brandenburg (430 MW).

Windenergiemarkt zeigt Erholungstendenzen

Der deutsche Windenergiemarkt kann sich zwar weiter erholen, entwickelt sich aber weniger dynamisch als der deutsche Solarmarkt. In den ersten sechs Monaten 2023 sind knapp 350 neue Windkraftanlagen mit etwa 1.750 MW in Betrieb gegangen, davon entfallen 1.520 MW auf die Windenergie an Land (Januar bis Juni 2022: 990 MW) 230 MW sind es bei der Offshore-Windkraftleistung (1. Halbjahr 2022: 0 MW).

Das Bundesländer-Ranking Windenergie-Zubau führt Schleswig-Holstein mit rund 580 MW an. Das ist mehr als doppelt so viel wie in den ersten sechs Monaten 2022. Es folgen Niedersachsen mit 230 MW, Nordrhein-Westfalen (200 MW) und Brandenburg (150 MW). Unter den Flächen-Bundesländern sind im ersten Halbjahr 2023 in Sachsen und Thüringen keine neuen Windräder in Betrieb gegangen. Weit hinten liegen auch Bayern und das Saarland mit 5 und 4 neuen Anlagen, während Klassenprimus Schleswig-Holstein mit 122 aufwarten kann.

Auf Platz 1 bei der insgesamt installierten Netto-Leistung stand Ende 2022 unangefochten das Bundesland Niedersachsen mit rund 12.100 MW, vor Brandenburg mit 8.300 MW. Darauf folgen Schleswig-Holstein mit etwa 7.450 MW, Nordrhein-Westfalen (6.800 MW) und Sachsen-Anhalt (5.350 MW). Mit Werten, die lediglich zwischen 2.000 und 3.000 MW liegen, stehen Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und Hessen am unteren Ende der Liste, das Saarland sowie die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin bilden die Schlusslichter.

Für das Gesamtjahr 2023 könnte laut IWR der Neubau an regenerativer Kraftwerksleistung in Deutschland auf mehr als 15.000 MW ansteigen. Die zusätzliche jährliche Stromerzeugung durch den Zubau 2023 würde dann bei etwa 20 Milliarden kWh liegen.

Weitere Informationen zum Windenergie-Zubau sowie zum Solarenergie-Zubau in Deutschland gibt es auf der Online-Seite von IWR.

Montag, 10.07.2023, 11:32 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Regenerative - Neue Rekorde beim Photovoltaik-Zubau
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative
Neue Rekorde beim Photovoltaik-Zubau
In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 neue Wind- und Solaranlagen mit einer Rekordleistung in Betrieb gegangen. Vor allem die Photovoltaik boomt.
Wie aus Daten der Bundesnetzagentur hervorgeht, wurden bis Ende Juni Erneuerbare-Anlagen mit einer Leistung von 8.000 MW in Betrieb genommen. Dafür hatte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster das Marktstammdatenregister der Bonner Behörde ausgewertet.

Danach fällt vor allem der Anstieg bei der Solarenergie auf: Allein von Januar bis Juni 2023 sind in Deutschland rund 465.000 neue PV-Anlagen mit 6.500 MW Leistung in Betrieb gegangen. So viele wie noch nie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 165.000 Anlagen mit 3.800 MW gewesen. Wie die Werte zeigen, dürften auch kleine Anlagen einen wesentlichen Anteil am aktuellen Zuwachs haben. Das Bundesländer-Ranking Solarenergie-Zubau zur Jahres-Halbzeit führt Bayern mit rund 1.600 MW an, vor Nordrhein-Westfalen (1.000 MW), Baden-Württemberg (900 MW), Niedersachsen (630 MW) und Brandenburg (430 MW).

Windenergiemarkt zeigt Erholungstendenzen

Der deutsche Windenergiemarkt kann sich zwar weiter erholen, entwickelt sich aber weniger dynamisch als der deutsche Solarmarkt. In den ersten sechs Monaten 2023 sind knapp 350 neue Windkraftanlagen mit etwa 1.750 MW in Betrieb gegangen, davon entfallen 1.520 MW auf die Windenergie an Land (Januar bis Juni 2022: 990 MW) 230 MW sind es bei der Offshore-Windkraftleistung (1. Halbjahr 2022: 0 MW).

Das Bundesländer-Ranking Windenergie-Zubau führt Schleswig-Holstein mit rund 580 MW an. Das ist mehr als doppelt so viel wie in den ersten sechs Monaten 2022. Es folgen Niedersachsen mit 230 MW, Nordrhein-Westfalen (200 MW) und Brandenburg (150 MW). Unter den Flächen-Bundesländern sind im ersten Halbjahr 2023 in Sachsen und Thüringen keine neuen Windräder in Betrieb gegangen. Weit hinten liegen auch Bayern und das Saarland mit 5 und 4 neuen Anlagen, während Klassenprimus Schleswig-Holstein mit 122 aufwarten kann.

Auf Platz 1 bei der insgesamt installierten Netto-Leistung stand Ende 2022 unangefochten das Bundesland Niedersachsen mit rund 12.100 MW, vor Brandenburg mit 8.300 MW. Darauf folgen Schleswig-Holstein mit etwa 7.450 MW, Nordrhein-Westfalen (6.800 MW) und Sachsen-Anhalt (5.350 MW). Mit Werten, die lediglich zwischen 2.000 und 3.000 MW liegen, stehen Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und Hessen am unteren Ende der Liste, das Saarland sowie die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin bilden die Schlusslichter.

Für das Gesamtjahr 2023 könnte laut IWR der Neubau an regenerativer Kraftwerksleistung in Deutschland auf mehr als 15.000 MW ansteigen. Die zusätzliche jährliche Stromerzeugung durch den Zubau 2023 würde dann bei etwa 20 Milliarden kWh liegen.

Weitere Informationen zum Windenergie-Zubau sowie zum Solarenergie-Zubau in Deutschland gibt es auf der Online-Seite von IWR.

Montag, 10.07.2023, 11:32 Uhr
Günter Drewnitzky

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