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Energie & Management > Geothermie - N-Ergie erkundet Erdwärme mit „Rosinenbomber“
Erdwärme-Erkundung aus der Luft. Quelle: Bell Geospace, Philipp Prinzing
Geothermie

N-Ergie erkundet Erdwärme mit „Rosinenbomber“

Flughöhe mindestens 300 Meter, Flugstrecke 2.500 Kilometer: Mit einem umgebauten  „Rosinenbomber“ erforscht der Nürnberger Versorger N-Ergie das geothermische Potenzial in der Region.
Ende der 1940er Jahre kreisten sie mit Lebensmittel und anderen Hilfsgütern an Bord über Berlin. Jetzt soll ein speziell umgerüsteter Nachfolger der „Rosinenbomber“ für N-Ergie in die Lüfte steigen. Voraussichtlich ab 1. April werde eine Maschine des Typs Basler BT-67 über Nürnberg und angrenzende Landkreise geophysikalische Daten aufzeichnen, teilt das Unternehmen mit. Die Erkundungsflüge dienen dem Erdwärme-Projekt des Nürnberger Energieversorgers.

Das Flugzeug, eine umgebaute Douglas DC-3, wird anders als die Berliner Vorfahren sein Zielgebiet streng linienförmig abfliegen. Für die geophysikalischen Messungen sind nach Angaben von N-Ergie zehn Tage vorgesehen, die Flugzeiten seien abhängig von Flugverkehr und Wetter, heißt es.

Die Messtechnik an Bord der Maschine ist in der Lage, kleine Unterschiede im Schwerefeld der Erde zu erkennen. Daraus können Geologen Rückschlüsse auf das geothermische Potenzial des Untergrunds ziehen. N-Ergie kooperiert für die Mess-Flüge mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Mit den Flügen beauftragt ist das US-Unternehmen Bell Geospace.

Mit ersten Ergebnissen rechnet man für Mitte dieses Jahres. Anschließend seien weitere Analysen und Bewertungen notwendig. Die Untersuchung des Erdwärme-Potenzials für Nürnberg werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so der Energieverorger. N-Ergie strebt an, die Fernwärme für Nürnberg bis 2035 CO2-neutral zu erzeugen. Erdwärme sieht man als möglichen wesentlichen „Baustein“.

Freitag, 5.04.2024, 17:29 Uhr
Manfred Fischer
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Erdwärme-Erkundung aus der Luft. Quelle: Bell Geospace, Philipp Prinzing
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N-Ergie erkundet Erdwärme mit „Rosinenbomber“
Flughöhe mindestens 300 Meter, Flugstrecke 2.500 Kilometer: Mit einem umgebauten  „Rosinenbomber“ erforscht der Nürnberger Versorger N-Ergie das geothermische Potenzial in der Region.
Ende der 1940er Jahre kreisten sie mit Lebensmittel und anderen Hilfsgütern an Bord über Berlin. Jetzt soll ein speziell umgerüsteter Nachfolger der „Rosinenbomber“ für N-Ergie in die Lüfte steigen. Voraussichtlich ab 1. April werde eine Maschine des Typs Basler BT-67 über Nürnberg und angrenzende Landkreise geophysikalische Daten aufzeichnen, teilt das Unternehmen mit. Die Erkundungsflüge dienen dem Erdwärme-Projekt des Nürnberger Energieversorgers.

Das Flugzeug, eine umgebaute Douglas DC-3, wird anders als die Berliner Vorfahren sein Zielgebiet streng linienförmig abfliegen. Für die geophysikalischen Messungen sind nach Angaben von N-Ergie zehn Tage vorgesehen, die Flugzeiten seien abhängig von Flugverkehr und Wetter, heißt es.

Die Messtechnik an Bord der Maschine ist in der Lage, kleine Unterschiede im Schwerefeld der Erde zu erkennen. Daraus können Geologen Rückschlüsse auf das geothermische Potenzial des Untergrunds ziehen. N-Ergie kooperiert für die Mess-Flüge mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Mit den Flügen beauftragt ist das US-Unternehmen Bell Geospace.

Mit ersten Ergebnissen rechnet man für Mitte dieses Jahres. Anschließend seien weitere Analysen und Bewertungen notwendig. Die Untersuchung des Erdwärme-Potenzials für Nürnberg werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so der Energieverorger. N-Ergie strebt an, die Fernwärme für Nürnberg bis 2035 CO2-neutral zu erzeugen. Erdwärme sieht man als möglichen wesentlichen „Baustein“.

Freitag, 5.04.2024, 17:29 Uhr
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