MVV startet gemischt ins neue Geschäftsjahr

Die MVV erzielte im ersten Quartal 2023/2024 einen Umsatz von 2,25 Millionen Euro, was einem Anstieg von 43 Prozent entspricht. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 1,57 Millionen Euro. Der Mannheimer Energieversorger startet sein Geschäftsjahr am 1. Oktober.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, belief sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Adjusted Ebit) für den genannten Zeitraum auf 124 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit 223 Millionen Euro ist das ein Rückgang von 44 Prozent. Der Überschuss fürs erste Quartal liegt bei 83 Millionen Euro, im Vergleich zu 152 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 45 Prozent.

Die Umsatzsteigerung erklärt das Unternehmen mit Geschäften am Energiehandelsgroßmarkt. Vor allem fällige Termingeschäfte, die seinerzeit auf einem höheren Strom- und Gaspreisniveau abgeschlossen worden waren, hätten den Umsatz getrieben. Der Rückgang beim Gewinn wird mit einmaligen Sondereffekten im vergangenen Geschäftsjahr begründet, wie dem zusätzlichen Veräußerungserlös aus dem Verkauf des tschechischen Wärmegeschäfts.
 

Geschäftszahlen MVV 1. Quartal	2023/204	2022/2023	Änderung
Umsatz (Millionen Euro)	2.247	1.566	43 %
Bereinigtes Ebit (Millionen Euro)	124	223	-44 %
Periodenüberschuss (Millionen Euro)	83	152	-45 %
Mitarbeiter	6.419	6.132	5 %

Wie es weiter heißt, hat sich das Unternehmen unter anderem deswegen eine neue Berichtsstruktur gegeben. Seit dem 1. Oktober berichtet das MVV-Management in den vier Segmenten Kundenlösungen, Neue Energien, Erzeugung und Infrastruktur sowie Sonstiges. Die Veräußerung von Beteiligungen in den vergangenen Geschäftsjahren sowie die Weiterentwicklung des Energieunternehmens haben das Segment „Strategische Beteiligungen“ überflüssig gemacht und es ist aufgelöst worden.

Für den Vorstandsvorsitzenden Georg Müller ist das erste Quartal zufriedenstellend verlaufen. „Insgesamt betrachtet sind wir operativ gut in das Geschäftsjahr 2024 gestartet.“ Für das Geschäftsjahr 2024 prognostiziert die MVV aus operativer Sicht „eine relative Stabilität“. Das erwartete bereinigte Ebit wird auf 400 Millionen Euro beziffert, mit einer Spannungsbreite von 10 Prozent nach oben und unten.