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Energie & Management > Lng-Terminal - Mukran soll diesen Winter in Betrieb gehen
Das Regasifizierungsschiff "Neptune" (r.) soll ab dem Winter in Mukran eingesetzt werden. Momentan ist sie in Lubmin stationiert. Quelle: Deutsche Regas
Lng-Terminal

Mukran soll diesen Winter in Betrieb gehen

Bei dem an Rügens Küste geplanten Terminal für Flüssigerdgas (LNG) sind nach Darstellung der Betreiberfirmen keine Verzögerungen zu erwarten. 
Bei der Deutschen Regas, die das Terminal betreiben soll, hieß es, man gehe weiter von einem Start im kommenden Winter aus. Der Gasnetzbetreiber Gascade betonte am 3. November, „unsere Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, die mechanische Fertigstellun“ der Anbindungspipeline zum Jahresende 2023 zu erreichen. 

Der Spiegel hatte über eine mögliche Verzögerung berichtet, unter anderem weil eine Umweltverträglichkeitsprüfung das Genehmigungsverfahren hinauszögern könnte. Das Schweriner Umweltministerium hat nach Aussage einer Sprecherin nach zwischenzeitlichen Bedenken aber Abstand von einer solchen Umweltverträglichkeitsprüfung genommen. 

Das LNG-Beschleunigungsgesetz (LNGG) ermöglicht im Sinne der Versorgungssicherheit den Verzicht auf eine UVP. Wie die Ministeriumssprecherin sagte, hat ihr Haus zeitweise Zweifel gehabt, ob die zugrunde gelegte Gasmangellage noch bestehe. Vom Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur habe man die Aussage erhalten, dass weiter von einer Mangellage ausgegangen werde. Zudem habe das Bundesverwaltungsgericht einen Eil-Antrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen einen Abschnitt der Anbindungspipeline für das Terminal abgelehnt, die Gasmangellage und damit die Anwendbarkeit des LNGG bestätigt. 

Die DUH hatte mitgeteilt, es gebe Verzögerungen beim Bau der Anbindungsleitungen, und Behörden hielten eine Inbetriebnahme des Terminals im Winter für unwahrscheinlich. Sie berief sich dabei auf interne Dokumente. 

Das Schweriner Wirtschaftsministerium teilte dazu mit: „Die zitierte Einschätzung aus Juni 2023, dass eine Fertigstellung der gesamten Leitung bis Ende 2023 unrealistisch sei, war eine Momentaufnahme zum damaligen Verfahrensstand.“ Ob sich die Fertigstellung der Leitung in der verbleibenden Bauzeit des Jahres realisieren lasse, könne nur vom Vorhabenträger eingeschätzt werden. 

Der zuständige Gasnetzbetreiber Gascade hatte erst vergangene Woche betont, man woll die Leitung bis zum Jahresende fertigstellen. An die mechanische Fertigstellung der Anbindungspipeline werde eine Phase anschließen, in der sie für den Betrieb vorbereitet werde. Danach stehe diese grundsätzlich für Transporte bereit, hieß es. 

Terminals zum Import von per Schiff geliefertem LNG sollen die Gasversorgung Deutschlands und anderer Länder absichern, nachdem Russland die Versorgung per Pipeline im vergangenen Jahr eingestellt hatte. Bereits in Betrieb sind Anlagen in Wilhelmshaven und Brunsbüttel an der Nordsee sowie in Lubmin. 

Freitag, 3.11.2023, 17:12 Uhr
dpa
Energie & Management > Lng-Terminal - Mukran soll diesen Winter in Betrieb gehen
Das Regasifizierungsschiff "Neptune" (r.) soll ab dem Winter in Mukran eingesetzt werden. Momentan ist sie in Lubmin stationiert. Quelle: Deutsche Regas
Lng-Terminal
Mukran soll diesen Winter in Betrieb gehen
Bei dem an Rügens Küste geplanten Terminal für Flüssigerdgas (LNG) sind nach Darstellung der Betreiberfirmen keine Verzögerungen zu erwarten. 
Bei der Deutschen Regas, die das Terminal betreiben soll, hieß es, man gehe weiter von einem Start im kommenden Winter aus. Der Gasnetzbetreiber Gascade betonte am 3. November, „unsere Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, die mechanische Fertigstellun“ der Anbindungspipeline zum Jahresende 2023 zu erreichen. 

Der Spiegel hatte über eine mögliche Verzögerung berichtet, unter anderem weil eine Umweltverträglichkeitsprüfung das Genehmigungsverfahren hinauszögern könnte. Das Schweriner Umweltministerium hat nach Aussage einer Sprecherin nach zwischenzeitlichen Bedenken aber Abstand von einer solchen Umweltverträglichkeitsprüfung genommen. 

Das LNG-Beschleunigungsgesetz (LNGG) ermöglicht im Sinne der Versorgungssicherheit den Verzicht auf eine UVP. Wie die Ministeriumssprecherin sagte, hat ihr Haus zeitweise Zweifel gehabt, ob die zugrunde gelegte Gasmangellage noch bestehe. Vom Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur habe man die Aussage erhalten, dass weiter von einer Mangellage ausgegangen werde. Zudem habe das Bundesverwaltungsgericht einen Eil-Antrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen einen Abschnitt der Anbindungspipeline für das Terminal abgelehnt, die Gasmangellage und damit die Anwendbarkeit des LNGG bestätigt. 

Die DUH hatte mitgeteilt, es gebe Verzögerungen beim Bau der Anbindungsleitungen, und Behörden hielten eine Inbetriebnahme des Terminals im Winter für unwahrscheinlich. Sie berief sich dabei auf interne Dokumente. 

Das Schweriner Wirtschaftsministerium teilte dazu mit: „Die zitierte Einschätzung aus Juni 2023, dass eine Fertigstellung der gesamten Leitung bis Ende 2023 unrealistisch sei, war eine Momentaufnahme zum damaligen Verfahrensstand.“ Ob sich die Fertigstellung der Leitung in der verbleibenden Bauzeit des Jahres realisieren lasse, könne nur vom Vorhabenträger eingeschätzt werden. 

Der zuständige Gasnetzbetreiber Gascade hatte erst vergangene Woche betont, man woll die Leitung bis zum Jahresende fertigstellen. An die mechanische Fertigstellung der Anbindungspipeline werde eine Phase anschließen, in der sie für den Betrieb vorbereitet werde. Danach stehe diese grundsätzlich für Transporte bereit, hieß es. 

Terminals zum Import von per Schiff geliefertem LNG sollen die Gasversorgung Deutschlands und anderer Länder absichern, nachdem Russland die Versorgung per Pipeline im vergangenen Jahr eingestellt hatte. Bereits in Betrieb sind Anlagen in Wilhelmshaven und Brunsbüttel an der Nordsee sowie in Lubmin. 

Freitag, 3.11.2023, 17:12 Uhr
dpa

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