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Energie & Management > Baden-Württemberg - Millionenförderung für Lade- und H2-Tankstellen-Netz für Lkw
Quelle: Hyundai
Baden-Württemberg

Millionenförderung für Lade- und H2-Tankstellen-Netz für Lkw

Das Land Baden-Württemberg will für Langstrecken-Lkw eine Lade- und Wasserstofftank-Infrastruktur aufbauen und stellt dafür bis 2026 21 Millionen Euro bereit. 
Entlang der Hauptverkehrsrouten in Baden-Württemberg sollen Lastkraftwagenfahrer ihren LKW wahlweise problemlos aufladen oder mit Wasserstoff betanken können. "Im Verkehrssektor verursachen Nutzfahrzeuge circa ein Drittel der Gesamtemissionen – davon gut die Hälfte im Fernverkehr", erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am 4. Mai in Stuttgart. Daher sei der Wechsel zu elektrischen Antrieben bei schweren Nutzfahrzeugen – sei es mit Batterie oder mit Brennstoffzelle – entscheidend, um klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

"Um die Klimaschutzziele im Verkehr einhalten zu können, haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass jede zweite Tonne klimaneutral transportiert wird.", so der Politiker. Für die Energieversorgung der Fahrzeuge müsse europaweit eine Lade- und Tankinfrastruktur aufgebaut werden. Baden-Württemberg sieht Hermann dabei in der Vorreiter-Rolle.

Der Förderaufruf zielt auf den Aufbau der Infrastruktur für rein batterieelektrisch sowie brennstoffzellenelektrisch angetriebene Fahrzeuge. Bei letzteren erzeugt eine Brennstoffzellen mithilfe von Wasserstoff Strom, der dem Elektroantrieb zugeführt wird. Das Förderprogramm beinhaltet vier Förderbausteine:
  • Förderbaustein 1 − Kombinierte Anlage aus Landeinfrastruktur und H2-Betankungsinfrastruktur: Der Zweck der Förderung ist die Errichtung einer Anlage, die öffentliche Ladeinfrastruktur und öffentliche Wasserstoffbetankungsinfrastruktur an einem Standort vereint. 
  • Förderbaustein 2 − Ladeinfrastruktur: Die Errichtung von Gleichstrom (DC)-Ladepunkten mit jeweils mindestens 1 MW Ladeleistung und optional DC-Ladepunkten mit jeweils mindestens 350 kW Ladeleistung zum Laden von elektrisch betriebenen schweren Nutzfahrzeugen.
  • Förderbaustein 3 − Wasserstofftankinfrastruktur: Tankstellen, die gasförmigen Wasserstoff und/oder flüssigen Wasserstoff anbieten. Die geplanten Tankmengen und -zeiten sind in den Projektskizzen anzugeben.
  • Förderbaustein 4 - Wissenschaftliche Begleitforschung: Während der Planungs-, Errichtungs- und Betriebsphase der in den Förderbausteinen 1 bis 3 beschriebenen Infrastruktur soll eine wissenschaftliche Begleitforschung der geförderten Anlagen erfolgen. Das Monitoring soll zum Erkenntnisgewinn und der Standardisierung der Anlagen beitragen. 
Die Projekte sollen, so heißt es seitens des Ministeriums weiter, bis zum 1. Januar 2024 starten und mit einer maximalen Laufzeit von 30 Monaten grundsätzlich zum Dienstag, 30. Juni 2026, enden.

Den "Förderaufruf: Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lastkraftwagen (LWT)" stellt das baden-württembergische Umweltministerium im Internet zum Download bereit. 

Freitag, 5.05.2023, 15:03 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Baden-Württemberg - Millionenförderung für Lade- und H2-Tankstellen-Netz für Lkw
Quelle: Hyundai
Baden-Württemberg
Millionenförderung für Lade- und H2-Tankstellen-Netz für Lkw
Das Land Baden-Württemberg will für Langstrecken-Lkw eine Lade- und Wasserstofftank-Infrastruktur aufbauen und stellt dafür bis 2026 21 Millionen Euro bereit. 
Entlang der Hauptverkehrsrouten in Baden-Württemberg sollen Lastkraftwagenfahrer ihren LKW wahlweise problemlos aufladen oder mit Wasserstoff betanken können. "Im Verkehrssektor verursachen Nutzfahrzeuge circa ein Drittel der Gesamtemissionen – davon gut die Hälfte im Fernverkehr", erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am 4. Mai in Stuttgart. Daher sei der Wechsel zu elektrischen Antrieben bei schweren Nutzfahrzeugen – sei es mit Batterie oder mit Brennstoffzelle – entscheidend, um klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

"Um die Klimaschutzziele im Verkehr einhalten zu können, haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass jede zweite Tonne klimaneutral transportiert wird.", so der Politiker. Für die Energieversorgung der Fahrzeuge müsse europaweit eine Lade- und Tankinfrastruktur aufgebaut werden. Baden-Württemberg sieht Hermann dabei in der Vorreiter-Rolle.

Der Förderaufruf zielt auf den Aufbau der Infrastruktur für rein batterieelektrisch sowie brennstoffzellenelektrisch angetriebene Fahrzeuge. Bei letzteren erzeugt eine Brennstoffzellen mithilfe von Wasserstoff Strom, der dem Elektroantrieb zugeführt wird. Das Förderprogramm beinhaltet vier Förderbausteine:
  • Förderbaustein 1 − Kombinierte Anlage aus Landeinfrastruktur und H2-Betankungsinfrastruktur: Der Zweck der Förderung ist die Errichtung einer Anlage, die öffentliche Ladeinfrastruktur und öffentliche Wasserstoffbetankungsinfrastruktur an einem Standort vereint. 
  • Förderbaustein 2 − Ladeinfrastruktur: Die Errichtung von Gleichstrom (DC)-Ladepunkten mit jeweils mindestens 1 MW Ladeleistung und optional DC-Ladepunkten mit jeweils mindestens 350 kW Ladeleistung zum Laden von elektrisch betriebenen schweren Nutzfahrzeugen.
  • Förderbaustein 3 − Wasserstofftankinfrastruktur: Tankstellen, die gasförmigen Wasserstoff und/oder flüssigen Wasserstoff anbieten. Die geplanten Tankmengen und -zeiten sind in den Projektskizzen anzugeben.
  • Förderbaustein 4 - Wissenschaftliche Begleitforschung: Während der Planungs-, Errichtungs- und Betriebsphase der in den Förderbausteinen 1 bis 3 beschriebenen Infrastruktur soll eine wissenschaftliche Begleitforschung der geförderten Anlagen erfolgen. Das Monitoring soll zum Erkenntnisgewinn und der Standardisierung der Anlagen beitragen. 
Die Projekte sollen, so heißt es seitens des Ministeriums weiter, bis zum 1. Januar 2024 starten und mit einer maximalen Laufzeit von 30 Monaten grundsätzlich zum Dienstag, 30. Juni 2026, enden.

Den "Förderaufruf: Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lastkraftwagen (LWT)" stellt das baden-württembergische Umweltministerium im Internet zum Download bereit. 

Freitag, 5.05.2023, 15:03 Uhr
Davina Spohn

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