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Energie & Management > Strom - Massive Störung bei der Straßenbeleuchtung
Bayernwerk-Zentrale in Regensburg. Quelle: Bayernwerk
Strom

Massive Störung bei der Straßenbeleuchtung

Beim Bayernwerk gab und gibt es gravierende Probleme bei der Steuerung von Straßenleuchten. 300 Kommunen sollen betroffen sein.
Ein technischer Fehler in der Beleuchtungssteuerung beeinträchtigt in zahlreichen Kommunen in Ost- und Oberbayern gegenwärtig den Betrieb von Straßenlampen. Das hat das Bayernwerk bekanntgegeben. Wie die Eon-Tochter mit Sitz in Regensburg in der Oberpfalz der Redaktion mitteilte, liegt ein Fehler in der Schalteinheit der Rundsteuerempfänger vor.

Bei der Rundsteuertechnik handelt es sich um eine Fernsteuermöglichkeit von Verbrauchern über das Stromnetz. Damit können zum Beispiel Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen, aber auch Solarparks und Windräder angesprochen werden. In diesem Fall sind es einzelne Lampen oder auch die Leuchten ganzer Straßenzüge.

Der Fehler, so heißt es seitens des Bayernwerks weiter, sei erkannt und werde behoben. „Betroffen sind in Summe rund 300 Kommunen in den genannten Regionen. Innerhalb der jeweiligen Kommunen tritt der Fehler in einzelnen Straßen auf“, erklärte Unternehmenssprecher Maximilian Zängl.

Nachts gibt es wieder überall Licht

Zängl hebt aber auch hervor, dass mittlerweile sichergestellt ist, dass alle von der fehlerhaften Steuerung betroffenen Leuchten nachts wieder brennen. Nun gehe es darum, das Abschalten am Morgen neu einzurichten. Dazu müssen die Serviceteams des Bayernwerks vor Ort entsprechende Schaltungen durchführen.

Da sich die auftretenden Fehlsteuerungen sehr lokal auswirken und in der Regel einzelne Straßen oder nur wenige Leuchten betreffen, regt man beim Bayernwerk an, dass Bürgerinnen und Bürger Lampen mit Fehlfunktion ihrer Gemeindeverwaltung melden – oder auch direkt über die Gemeinde-Internetseiten an das Bayernwerk. Es gibt vielfach kommunale Internetseiten, über die Schadensmeldungen rund um die Straßenbeleuchtung möglich sind.

„Wir bedauern das sehr und sind mit unseren Servicekräften im Einsatz, um alle Fehlerstellen systematisch abzuarbeiten“, erklärte der Unternehmenssprecher weiter. Man komme dabei gut voran und werde im Laufe der Woche den Großteil der betroffenen Leuchten im Normalbetrieb haben. Wichtig ist ihm auch die Feststellung, dass „die Stromversorgung in den Kommunen zu keiner Zeit betroffen war oder ist“.

Wie es vom Bayernwerk auf Anfrage weiter hieß, trete der Fehler sowohl bei den herkömmlichen als auch bei modernen LED-Beleuchtungssystemen auf.
 
 
Größter Straßenbeleuchtungs-Betreiber in Deutschland

Das Bayernwerk betreibt in rund 1.300 Kommunen seines Netzgebiets die Straßenbeleuchtung und ist mit insgesamt rund 660.000 Leuchtstellen nach eigenen Angaben der größte Dienstleister dieser Art in Deutschland. Seit Jahren werden die Anlagen Zug um Zug auf LED-Betrieb umgestellt. 2023 hat das Bayernwerk im oberfränkischen Ingensdorf die 400.000. LED-Leuchte in Betrieb genommen. Damit sind rund zwei Drittel des Bestandes umgerüstet, was, wie es heißt, auch bei der LED-Quote einen Spitzenplatz im Bundesvergleich bedeute.

Unternehmensziel ist es, bis 2025 alle Straßenlampen mit LED-Technik zu betreiben. Als „jüngstes Kind“ hatte der Netzbetreiber bei seiner Jahrespressekonferenz 2023 sogenannte Hybrid-Leuchten vorgestellt, mit denen sich noch mehr Energie sparen lässt: Sie werden mit Solarstrom betrieben, können aber auch aufs Netz zurückgreifen, wenn die Speichereinheit im Mast nicht ausreichend aufgeladen wurde.

Dienstag, 19.03.2024, 16:12 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bayernwerk-Zentrale in Regensburg. Quelle: Bayernwerk
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Massive Störung bei der Straßenbeleuchtung
Beim Bayernwerk gab und gibt es gravierende Probleme bei der Steuerung von Straßenleuchten. 300 Kommunen sollen betroffen sein.
Ein technischer Fehler in der Beleuchtungssteuerung beeinträchtigt in zahlreichen Kommunen in Ost- und Oberbayern gegenwärtig den Betrieb von Straßenlampen. Das hat das Bayernwerk bekanntgegeben. Wie die Eon-Tochter mit Sitz in Regensburg in der Oberpfalz der Redaktion mitteilte, liegt ein Fehler in der Schalteinheit der Rundsteuerempfänger vor.

Bei der Rundsteuertechnik handelt es sich um eine Fernsteuermöglichkeit von Verbrauchern über das Stromnetz. Damit können zum Beispiel Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen, aber auch Solarparks und Windräder angesprochen werden. In diesem Fall sind es einzelne Lampen oder auch die Leuchten ganzer Straßenzüge.

Der Fehler, so heißt es seitens des Bayernwerks weiter, sei erkannt und werde behoben. „Betroffen sind in Summe rund 300 Kommunen in den genannten Regionen. Innerhalb der jeweiligen Kommunen tritt der Fehler in einzelnen Straßen auf“, erklärte Unternehmenssprecher Maximilian Zängl.

Nachts gibt es wieder überall Licht

Zängl hebt aber auch hervor, dass mittlerweile sichergestellt ist, dass alle von der fehlerhaften Steuerung betroffenen Leuchten nachts wieder brennen. Nun gehe es darum, das Abschalten am Morgen neu einzurichten. Dazu müssen die Serviceteams des Bayernwerks vor Ort entsprechende Schaltungen durchführen.

Da sich die auftretenden Fehlsteuerungen sehr lokal auswirken und in der Regel einzelne Straßen oder nur wenige Leuchten betreffen, regt man beim Bayernwerk an, dass Bürgerinnen und Bürger Lampen mit Fehlfunktion ihrer Gemeindeverwaltung melden – oder auch direkt über die Gemeinde-Internetseiten an das Bayernwerk. Es gibt vielfach kommunale Internetseiten, über die Schadensmeldungen rund um die Straßenbeleuchtung möglich sind.

„Wir bedauern das sehr und sind mit unseren Servicekräften im Einsatz, um alle Fehlerstellen systematisch abzuarbeiten“, erklärte der Unternehmenssprecher weiter. Man komme dabei gut voran und werde im Laufe der Woche den Großteil der betroffenen Leuchten im Normalbetrieb haben. Wichtig ist ihm auch die Feststellung, dass „die Stromversorgung in den Kommunen zu keiner Zeit betroffen war oder ist“.

Wie es vom Bayernwerk auf Anfrage weiter hieß, trete der Fehler sowohl bei den herkömmlichen als auch bei modernen LED-Beleuchtungssystemen auf.
 
 
Größter Straßenbeleuchtungs-Betreiber in Deutschland

Das Bayernwerk betreibt in rund 1.300 Kommunen seines Netzgebiets die Straßenbeleuchtung und ist mit insgesamt rund 660.000 Leuchtstellen nach eigenen Angaben der größte Dienstleister dieser Art in Deutschland. Seit Jahren werden die Anlagen Zug um Zug auf LED-Betrieb umgestellt. 2023 hat das Bayernwerk im oberfränkischen Ingensdorf die 400.000. LED-Leuchte in Betrieb genommen. Damit sind rund zwei Drittel des Bestandes umgerüstet, was, wie es heißt, auch bei der LED-Quote einen Spitzenplatz im Bundesvergleich bedeute.

Unternehmensziel ist es, bis 2025 alle Straßenlampen mit LED-Technik zu betreiben. Als „jüngstes Kind“ hatte der Netzbetreiber bei seiner Jahrespressekonferenz 2023 sogenannte Hybrid-Leuchten vorgestellt, mit denen sich noch mehr Energie sparen lässt: Sie werden mit Solarstrom betrieben, können aber auch aufs Netz zurückgreifen, wenn die Speichereinheit im Mast nicht ausreichend aufgeladen wurde.

Dienstag, 19.03.2024, 16:12 Uhr
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