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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Lademöglichkeiten nehmen weiter zu
Quelle: Pixabay / Mikes-Photography
Elektrofahrzeuge

Lademöglichkeiten nehmen weiter zu

Das Ladenetz, darunter insbesondere die Schnellladestationen, wird größer. Jüngste Beispiele kommen aus Limburg (Hessen) und der Bodenseeregion. 
Die 500. Ladesäule hat das Stadtwerk am See Ende vergangenen Jahres im Bodenseeraum in Betrieb genommen. Das seien 130 mehr als noch im Jahr zuvor, wie Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle erklärt. 75.000 Ladevorgänge hat der Versorger im vergangenen Jahre an seine Ladestationen registriert. Dabei haben die Elektromobilisten über 1,3 Millionen kWh Strom geladen. Laut Stadtwerk am See entspricht dies einer Fahrstrecke von rund 9 Millionen Kilometer.

90 Prozent der Ladesäulen versorgt das Stadtwerk direkt Ökostrom. Einige wenige Ladesäulen, wie etwa auf Firmenparkplätzen, werden vom jeweiligen Unternehmen mit Strom beliefert. Unter den 500 Ladesäulen des Stadtwerks am See befinden sich 14 Schnelllademöglichkeiten, an denen E-Auto-Fahrer ihr Fahrzeug mit bis zu 300 kW laden können. 

26 Schnellladepunkte in Limburg

Ebenfalls 300 kW bieten die neuen Lademöglichkeiten im 450 Kilometer nördlicher gelegenen Limburg an der Lahn (Hessen). So ging am 4. April der erste EnBW-Schnellladestandort bei der Einzelhandelskette Globus in Betrieb. 16 Schnellladepunkte von EnBW zuzüglich zehn Schnellladepunkte von Tesla stehen dort nun den einkaufenden Kunden zur Verfügung, erklärte ein Sprecher von EnBW im Gespräch mit der Redaktion.

An rund 50 Globus-Standorten will der baden-württembergische Energieversorger EnBW zusammen mit dem Partner Tesla voraussichtlich bis zum Jahresende Ladeparks errichten. 800 Schnellladepunkte − sogenannte „High Power Charger“ (HPC) − sollen im Erstausbau auf den Globus-Parkplätzen entstehen, 650 davon von der EnBW, wie der EnBW-Sprecher weiter konkretisierte.

Pro Globus-Standort sollen künftig in der Regel bereits zum Start des Ladeparks mindestens zwölf Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW bereitstehen, teilte EnBW weiter mit. Bezahlen könne die Nutzer ihre Ladung über die gängigen Zahlungsarten − wie die „EnBW-Mobility+“-App, mit der Ladekarte von EnBW und anderen Anbietern sowie über das automatische Starten des Ladevorgangs über die Autocharge-Funktion. 

Globus sieht in dem neuen Serviceangebot einen großen Vorteil: „Wir eröffnen damit für viele Kundinnen und Kunden die Chance, elektrisch zu fahren, ohne zu Hause eine Lademöglichkeit zu haben“, betont Nils Behrens, Leiter Tanken &Waschen, der das Projekt bei Globus betreut. Im Endausbau will Globus seinen Kunden bis zu 5.000 Ladeplätze anbieten können, heißt es weiter.

Mit den bei Globus zunächst entstehenden 800 HPC-Ladepunkten wächst, wie EnBW mitteilt, der bundesweite Bestand an Schnellladepunkten um über 4 Prozent. Als Basis hierzu zieht der Versorger das zuletzt von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Ladesäulenregister heran. So zählte die Behörde zum 1. November des vergangenen Jahres 22.047 Schnellladepunkte in Deutschland.

Das Hypernetz von EnBW

Bereits heute ist EnBW nach eigenen Angaben Betreiber des bundesweit größten Schnellladenetzes − das Unternehmen bezeichnet es als „EnBW HyperNetz“. Das Ladenetz besteht nicht nur aus EnBW-eigenen Ladepunkten. Es ermöglicht auch das Laden an Ladepunkten hunderter anderer Betreiber. Bis 2030 rechnet EnBW mit einem Gesamtbedarf an 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten in Deutschland. Davon möchte man einen Anteil von rund 30.000 selbst betreiben. Seine Investitionen hierfür beziffert der Konzern auf jährlich rund 200 Millionen Euro.

Freitag, 5.04.2024, 15:58 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Lademöglichkeiten nehmen weiter zu
Quelle: Pixabay / Mikes-Photography
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Lademöglichkeiten nehmen weiter zu
Das Ladenetz, darunter insbesondere die Schnellladestationen, wird größer. Jüngste Beispiele kommen aus Limburg (Hessen) und der Bodenseeregion. 
Die 500. Ladesäule hat das Stadtwerk am See Ende vergangenen Jahres im Bodenseeraum in Betrieb genommen. Das seien 130 mehr als noch im Jahr zuvor, wie Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle erklärt. 75.000 Ladevorgänge hat der Versorger im vergangenen Jahre an seine Ladestationen registriert. Dabei haben die Elektromobilisten über 1,3 Millionen kWh Strom geladen. Laut Stadtwerk am See entspricht dies einer Fahrstrecke von rund 9 Millionen Kilometer.

90 Prozent der Ladesäulen versorgt das Stadtwerk direkt Ökostrom. Einige wenige Ladesäulen, wie etwa auf Firmenparkplätzen, werden vom jeweiligen Unternehmen mit Strom beliefert. Unter den 500 Ladesäulen des Stadtwerks am See befinden sich 14 Schnelllademöglichkeiten, an denen E-Auto-Fahrer ihr Fahrzeug mit bis zu 300 kW laden können. 

26 Schnellladepunkte in Limburg

Ebenfalls 300 kW bieten die neuen Lademöglichkeiten im 450 Kilometer nördlicher gelegenen Limburg an der Lahn (Hessen). So ging am 4. April der erste EnBW-Schnellladestandort bei der Einzelhandelskette Globus in Betrieb. 16 Schnellladepunkte von EnBW zuzüglich zehn Schnellladepunkte von Tesla stehen dort nun den einkaufenden Kunden zur Verfügung, erklärte ein Sprecher von EnBW im Gespräch mit der Redaktion.

An rund 50 Globus-Standorten will der baden-württembergische Energieversorger EnBW zusammen mit dem Partner Tesla voraussichtlich bis zum Jahresende Ladeparks errichten. 800 Schnellladepunkte − sogenannte „High Power Charger“ (HPC) − sollen im Erstausbau auf den Globus-Parkplätzen entstehen, 650 davon von der EnBW, wie der EnBW-Sprecher weiter konkretisierte.

Pro Globus-Standort sollen künftig in der Regel bereits zum Start des Ladeparks mindestens zwölf Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW bereitstehen, teilte EnBW weiter mit. Bezahlen könne die Nutzer ihre Ladung über die gängigen Zahlungsarten − wie die „EnBW-Mobility+“-App, mit der Ladekarte von EnBW und anderen Anbietern sowie über das automatische Starten des Ladevorgangs über die Autocharge-Funktion. 

Globus sieht in dem neuen Serviceangebot einen großen Vorteil: „Wir eröffnen damit für viele Kundinnen und Kunden die Chance, elektrisch zu fahren, ohne zu Hause eine Lademöglichkeit zu haben“, betont Nils Behrens, Leiter Tanken &Waschen, der das Projekt bei Globus betreut. Im Endausbau will Globus seinen Kunden bis zu 5.000 Ladeplätze anbieten können, heißt es weiter.

Mit den bei Globus zunächst entstehenden 800 HPC-Ladepunkten wächst, wie EnBW mitteilt, der bundesweite Bestand an Schnellladepunkten um über 4 Prozent. Als Basis hierzu zieht der Versorger das zuletzt von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Ladesäulenregister heran. So zählte die Behörde zum 1. November des vergangenen Jahres 22.047 Schnellladepunkte in Deutschland.

Das Hypernetz von EnBW

Bereits heute ist EnBW nach eigenen Angaben Betreiber des bundesweit größten Schnellladenetzes − das Unternehmen bezeichnet es als „EnBW HyperNetz“. Das Ladenetz besteht nicht nur aus EnBW-eigenen Ladepunkten. Es ermöglicht auch das Laden an Ladepunkten hunderter anderer Betreiber. Bis 2030 rechnet EnBW mit einem Gesamtbedarf an 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten in Deutschland. Davon möchte man einen Anteil von rund 30.000 selbst betreiben. Seine Investitionen hierfür beziffert der Konzern auf jährlich rund 200 Millionen Euro.

Freitag, 5.04.2024, 15:58 Uhr
Davina Spohn

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