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Energie & Management > IT - Kiwigrid liefert an EKD
Quelle: Shutterstock / Diyana Dimitrova
IT

Kiwigrid liefert an EKD

Mit der Leipziger Solarfirma Energiekonzepte Deutschland (EKD) hat Kiwigrid einen Großkunden für seine Heimenergiemanagement-Lösung gewonnen.
Energiekonzepte Deutschland (EKD) hatte schon im vergangenen Juni angekündigt, sich als Komplettanbieter zu positionieren und den Besitzern von PV-Anlagen sowie Wärmepumpen und Wallboxen ein Heimenergiemanagement-System (HEMS) zur Verfügung zu stellen.
 
 
Nun integriert EKD die IoT-Lösung von Kiwigrid für Energiemanagement und Energieoptimierung in sein HEMS-Angebot. Nach eigenen Angaben hat EKD bisher mehr als 25.000 Solaranlagen in Deutschland verbaut. Unter der Marke „Ampere“ bietet das Unternehmen mittlerweile neben Photovoltaikanlagen und einem Energiemanagementsystem (EMS) auch Speicher, Wärmepumpen und Wallboxen sowie Notstrom-Lösungen und eine Strom-Cloud an.

In einer gemeinsamen Mitteilung unterstreichen die Partner Kiwigrids Rolle für die Vernetzung und Steuerung der Ampere-Komponenten. Gleichzeitig kündigen sie an, ihre Energiemanagement-Lösung nach dem Marktstart schnell zu skalieren. Bereits im nächsten Jahr wollen sie Hardware-Installationen im fünfstelligen Bereich realisieren.

EKD wurde von Mathias Hammer gegründet, der zuvor schon den Speicherhersteller Senec aufgebaut hatte. Derzeitiger CEO von EKD ist Timo Sillober, der von EnBW gekommen ist und dort für die Konzernaktivitäten rund um die E-Mobilität verantwortlich war.
 
Besondere Rolle bei der Umsetzung des Paragrafen 14a
 
Die jüngsten Festlegungsentwürfe der Bundesnetzagentur zur Ausgestaltung des Paragrafen 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) haben Energiemanagementsysteme auch in den Fokus der Regulierungsdiskussion gerückt. Dem Regelungswerk der Behörde zufolge kann eine steuerbare Verbrauchseinrichtung direkt angesprochen werden, um den netzwirksamen Leistungsbezug zu begrenzen.

Sofern sich hinter dem Netzanschlusspunkt mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen befinden, kann aber auch ein EMS den Leistungsbezug der verschiedenen Geräte und Anlagen optimieren. Es muss nur sicherstellen, dass die vorgegebene Maximallast am Netzanschlusspunkt eingehalten wird.

Bisher werden EMS vor allem eingesetzt, um Energieflüsse im Haushalt zu überwachen und zu visualisieren. Gleichzeitig können die Besitzer von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Wärmepumpen und Wallboxen das Zusammenspiel der Geräte optimieren.

In erster Linie geht es um die Optimierung des Eigenverbrauchs durch die Verschiebung von Lasten und die bedarfsgerechte Ein- oder Ausspeicherung von Strom. Doch mit der Ausgestaltung des Paragrafen 14a EnWG und dem dafür vorgesehenen regulatorischen Rahmen werden EMS mehr und mehr zum Erfolgsfaktor einer externen Steuerungslogik, wenn beispielsweise eine Leistungsbegrenzung vorgegeben oder der Verbrauch entsprechend einem flexiblen Stromtarif angereizt wird.

So zeigte sich Kiwigrid-CEO Frank Schlichting kürzlich im Gespräch mit E&M auch überzeugt, dass HEMS nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Regulierung wesentlich an Bedeutung gewinnen werden.
 

Mittwoch, 25.10.2023, 17:57 Uhr
Fritz Wilhelm
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Kiwigrid liefert an EKD
Mit der Leipziger Solarfirma Energiekonzepte Deutschland (EKD) hat Kiwigrid einen Großkunden für seine Heimenergiemanagement-Lösung gewonnen.
Energiekonzepte Deutschland (EKD) hatte schon im vergangenen Juni angekündigt, sich als Komplettanbieter zu positionieren und den Besitzern von PV-Anlagen sowie Wärmepumpen und Wallboxen ein Heimenergiemanagement-System (HEMS) zur Verfügung zu stellen.
 
 
Nun integriert EKD die IoT-Lösung von Kiwigrid für Energiemanagement und Energieoptimierung in sein HEMS-Angebot. Nach eigenen Angaben hat EKD bisher mehr als 25.000 Solaranlagen in Deutschland verbaut. Unter der Marke „Ampere“ bietet das Unternehmen mittlerweile neben Photovoltaikanlagen und einem Energiemanagementsystem (EMS) auch Speicher, Wärmepumpen und Wallboxen sowie Notstrom-Lösungen und eine Strom-Cloud an.

In einer gemeinsamen Mitteilung unterstreichen die Partner Kiwigrids Rolle für die Vernetzung und Steuerung der Ampere-Komponenten. Gleichzeitig kündigen sie an, ihre Energiemanagement-Lösung nach dem Marktstart schnell zu skalieren. Bereits im nächsten Jahr wollen sie Hardware-Installationen im fünfstelligen Bereich realisieren.

EKD wurde von Mathias Hammer gegründet, der zuvor schon den Speicherhersteller Senec aufgebaut hatte. Derzeitiger CEO von EKD ist Timo Sillober, der von EnBW gekommen ist und dort für die Konzernaktivitäten rund um die E-Mobilität verantwortlich war.
 
Besondere Rolle bei der Umsetzung des Paragrafen 14a
 
Die jüngsten Festlegungsentwürfe der Bundesnetzagentur zur Ausgestaltung des Paragrafen 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) haben Energiemanagementsysteme auch in den Fokus der Regulierungsdiskussion gerückt. Dem Regelungswerk der Behörde zufolge kann eine steuerbare Verbrauchseinrichtung direkt angesprochen werden, um den netzwirksamen Leistungsbezug zu begrenzen.

Sofern sich hinter dem Netzanschlusspunkt mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen befinden, kann aber auch ein EMS den Leistungsbezug der verschiedenen Geräte und Anlagen optimieren. Es muss nur sicherstellen, dass die vorgegebene Maximallast am Netzanschlusspunkt eingehalten wird.

Bisher werden EMS vor allem eingesetzt, um Energieflüsse im Haushalt zu überwachen und zu visualisieren. Gleichzeitig können die Besitzer von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Wärmepumpen und Wallboxen das Zusammenspiel der Geräte optimieren.

In erster Linie geht es um die Optimierung des Eigenverbrauchs durch die Verschiebung von Lasten und die bedarfsgerechte Ein- oder Ausspeicherung von Strom. Doch mit der Ausgestaltung des Paragrafen 14a EnWG und dem dafür vorgesehenen regulatorischen Rahmen werden EMS mehr und mehr zum Erfolgsfaktor einer externen Steuerungslogik, wenn beispielsweise eine Leistungsbegrenzung vorgegeben oder der Verbrauch entsprechend einem flexiblen Stromtarif angereizt wird.

So zeigte sich Kiwigrid-CEO Frank Schlichting kürzlich im Gespräch mit E&M auch überzeugt, dass HEMS nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Regulierung wesentlich an Bedeutung gewinnen werden.
 

Mittwoch, 25.10.2023, 17:57 Uhr
Fritz Wilhelm

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