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Energie & Management > Heizkraftwerke - KI soll Heizkraftwerk in Köln optimal steuern
Quelle: Shutterstock / Suwin
Heizkraftwerke

KI soll Heizkraftwerk in Köln optimal steuern

Die Rheinenergie AG und das Fraunhofer ITWM wollen mit Hilfe eines digitalen Zwillings den Betrieb eines Kölner Heizkraftwerks optimieren. Die Praxistests beginnen aber woanders.
Rheinenergie und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (TWM) in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) haben ein Pilotprojekt gestartet. Es geht dabei um den Einsatz KI-gestützter Technologie, die helfen soll, den Energiebedarf von Heizkraftwerken vorausschauend zu planen und optimal zu steuern. Wie aus einer Mitteilung des Kölner Energieversorgers hervorgeht, stehen die Zustandsüberwachung in Echtzeit, eine vorausschauende Instandhaltung und ein digital optimierter Energieeinsatz im Fokus.

Zunächst planen die Partner, die wesentlichen Optimierungspotenziale zu identifizieren. „Dafür schauen wir uns die historischen Datensätze des Heizkraftwerks und seine ortstypischen Spezifikationen an. Mit diesen Informationen erstellen wir dann einen Digitalen Zwilling der Anlage“, erläutert Christian Salzig. In einer zweiten Projektphase werden ein Algorithmus in der Anlagensimulation implementiert und die Ergebnisse validiert, so der Teamleiter Digitale Zwillinge und Prädiktive Regelung am Fraunhofer ITWM.

Anschließend erfolgt die Umsetzung in der Praxis, mit der dann das Energiespar-Potenzial freigesetzt wird. Zunächst wird nach Angaben des Energieversorgers die Wärmeenergie im Sekundärkreislauf an den aktuellen und prognostizierten Bedarf der Verbraucher angepasst. Anschließend werde das Fraunhofer-Institut die Anlagentechnik, unter anderem die gasbefeuerten Kessel, optimieren, hieß es weiter.

Konkrete Tests erfolgen einer Rheinenergie-Sprecherin zufolge in der Siedlung "Blauer Hof". Dort ist eine Heizzentrale mit zwei Gas-Brennwertkesseln und einem Niedertemperatur-Kessel installiert, die die Wohnanlage mit Nahwärme versorgen. Bereits im Oktober dieses Jahres soll der ressourceneffiziente Betrieb dort beginnen. Die Erkenntnisse daraus sollen dann die Möglichkeit eröffnen, die KI-gestützte Optimierung auf größere Anlagen zu übertragen.

„Mit künstlicher Intelligenz steigern wir unsere Performance im Energie- und Anlagenmanagement und senken gleichzeitig den Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Holger Mennigmann, Leiter des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen und Fernwärme bei der Rheinenergie.
 

Donnerstag, 5.10.2023, 16:51 Uhr
Fritz Wilhelm
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Die Rheinenergie AG und das Fraunhofer ITWM wollen mit Hilfe eines digitalen Zwillings den Betrieb eines Kölner Heizkraftwerks optimieren. Die Praxistests beginnen aber woanders.
Rheinenergie und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (TWM) in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) haben ein Pilotprojekt gestartet. Es geht dabei um den Einsatz KI-gestützter Technologie, die helfen soll, den Energiebedarf von Heizkraftwerken vorausschauend zu planen und optimal zu steuern. Wie aus einer Mitteilung des Kölner Energieversorgers hervorgeht, stehen die Zustandsüberwachung in Echtzeit, eine vorausschauende Instandhaltung und ein digital optimierter Energieeinsatz im Fokus.

Zunächst planen die Partner, die wesentlichen Optimierungspotenziale zu identifizieren. „Dafür schauen wir uns die historischen Datensätze des Heizkraftwerks und seine ortstypischen Spezifikationen an. Mit diesen Informationen erstellen wir dann einen Digitalen Zwilling der Anlage“, erläutert Christian Salzig. In einer zweiten Projektphase werden ein Algorithmus in der Anlagensimulation implementiert und die Ergebnisse validiert, so der Teamleiter Digitale Zwillinge und Prädiktive Regelung am Fraunhofer ITWM.

Anschließend erfolgt die Umsetzung in der Praxis, mit der dann das Energiespar-Potenzial freigesetzt wird. Zunächst wird nach Angaben des Energieversorgers die Wärmeenergie im Sekundärkreislauf an den aktuellen und prognostizierten Bedarf der Verbraucher angepasst. Anschließend werde das Fraunhofer-Institut die Anlagentechnik, unter anderem die gasbefeuerten Kessel, optimieren, hieß es weiter.

Konkrete Tests erfolgen einer Rheinenergie-Sprecherin zufolge in der Siedlung "Blauer Hof". Dort ist eine Heizzentrale mit zwei Gas-Brennwertkesseln und einem Niedertemperatur-Kessel installiert, die die Wohnanlage mit Nahwärme versorgen. Bereits im Oktober dieses Jahres soll der ressourceneffiziente Betrieb dort beginnen. Die Erkenntnisse daraus sollen dann die Möglichkeit eröffnen, die KI-gestützte Optimierung auf größere Anlagen zu übertragen.

„Mit künstlicher Intelligenz steigern wir unsere Performance im Energie- und Anlagenmanagement und senken gleichzeitig den Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Holger Mennigmann, Leiter des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen und Fernwärme bei der Rheinenergie.
 

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