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Energie & Management > Studien - Kein Ende des Fachkräftemangels in Sicht
Quelle: Pixabay / Tumisu
Studien

Kein Ende des Fachkräftemangels in Sicht

Schon jetzt ist die Personalsuche für Energieunternehmen schwierig und aufwändig. Das wird sich in Zukunft wohl nicht ändern, so eine aktuelle Kurzumfrage. 
Rund 85 Prozent der Unternehmen in der Energiewirtschaft gehen davon aus, dass sich die Energiewende verzögert, wenn der Fachräftemangel bestehen bleibt. Das ist ein Ergebnis einer Kurzzumfrage zum Personalbedarf in der Energiewirtschaft, die der BDEW zusammen mit Arthur D. Little bei mehr als 150 Unternehmen durchgeführt hat. 

Demnach fällt es Unternehmen schon jetzt schwerer als früher, geeignetes Personal zu finden. 47 Prozent der Befragten gaben an, bereits heute deutlich mehr Aufwand als früher betreiben zu müssen, um offene Stellen adäquat zu besetzen. 79 Prozent der Unternehmen erwarten für die kommenden zwei Jahre noch eine Verschärfung der Situation. 

Als Hauptursache dafür machen die befragten Unternehmen in erster Linie den demographischen Wandel aus (73 Prozent der Befragten). Aber auch der absolut steigende Personalbedarf durch die Transformation (56 Prozent) und die steigende Komplexität (48 Prozent) spielen den Unternehmen zufolge eine große Rolle. 

Der größte Bedarf bestehe derzeit im Bereich Berufsausbildung (68 Prozent) und Meister (55 Prozent). Studierte Fachkräfte werden von 48 Prozent der Unternehmen dringend gesucht. Das hat Folgen: Neben der Verzögerung der Energiewende erwarten 53 Prozent der Unternehmen, dass die Kosten steigen und unternehmerische Interessen vernachlässigt werden (38 Prozent). 

„Klar ist: Die Bewältigung des demografischen Wandels wird nicht einfach werden. Dennoch gibt es Anlass zu Optimismus: Die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft bieten gute Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze und mit der Energiewende ein äußerst spannendes, erfüllendes und zukunftsträchtiges Arbeitsfeld. Mit diesen Argumenten haben wir alle Chancen, auch zukünftig den Nachwuchs, Quereinsteiger und ausländische Fachkräfte zu motivieren, Teil dieser Branche zu werden,“ erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. 

Die Ergebnisse der Umfrage zum Personalbedarf in der Energiewirtschaft sind auf den Seiten des BDEW abrufbar. 

Mittwoch, 20.03.2024, 16:46 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Studien - Kein Ende des Fachkräftemangels in Sicht
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Kein Ende des Fachkräftemangels in Sicht
Schon jetzt ist die Personalsuche für Energieunternehmen schwierig und aufwändig. Das wird sich in Zukunft wohl nicht ändern, so eine aktuelle Kurzumfrage. 
Rund 85 Prozent der Unternehmen in der Energiewirtschaft gehen davon aus, dass sich die Energiewende verzögert, wenn der Fachräftemangel bestehen bleibt. Das ist ein Ergebnis einer Kurzzumfrage zum Personalbedarf in der Energiewirtschaft, die der BDEW zusammen mit Arthur D. Little bei mehr als 150 Unternehmen durchgeführt hat. 

Demnach fällt es Unternehmen schon jetzt schwerer als früher, geeignetes Personal zu finden. 47 Prozent der Befragten gaben an, bereits heute deutlich mehr Aufwand als früher betreiben zu müssen, um offene Stellen adäquat zu besetzen. 79 Prozent der Unternehmen erwarten für die kommenden zwei Jahre noch eine Verschärfung der Situation. 

Als Hauptursache dafür machen die befragten Unternehmen in erster Linie den demographischen Wandel aus (73 Prozent der Befragten). Aber auch der absolut steigende Personalbedarf durch die Transformation (56 Prozent) und die steigende Komplexität (48 Prozent) spielen den Unternehmen zufolge eine große Rolle. 

Der größte Bedarf bestehe derzeit im Bereich Berufsausbildung (68 Prozent) und Meister (55 Prozent). Studierte Fachkräfte werden von 48 Prozent der Unternehmen dringend gesucht. Das hat Folgen: Neben der Verzögerung der Energiewende erwarten 53 Prozent der Unternehmen, dass die Kosten steigen und unternehmerische Interessen vernachlässigt werden (38 Prozent). 

„Klar ist: Die Bewältigung des demografischen Wandels wird nicht einfach werden. Dennoch gibt es Anlass zu Optimismus: Die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft bieten gute Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze und mit der Energiewende ein äußerst spannendes, erfüllendes und zukunftsträchtiges Arbeitsfeld. Mit diesen Argumenten haben wir alle Chancen, auch zukünftig den Nachwuchs, Quereinsteiger und ausländische Fachkräfte zu motivieren, Teil dieser Branche zu werden,“ erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. 

Die Ergebnisse der Umfrage zum Personalbedarf in der Energiewirtschaft sind auf den Seiten des BDEW abrufbar. 

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