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Energie & Management > Wärme - Joint Venture für Mindens Wärmeversorgung ist nun perfekt
Quelle: Fotolia / sasel77
Wärme

Joint Venture für Mindens Wärmeversorgung ist nun perfekt

Die Mindener Stadtwerke übernehmen noch mehr Verantwortung für die Wärmeversorgung in der ostwestfälischen Kreisstadt. Sie halten nun die Mehrheit an einer neuen Wärme-Gesellschaft.
Der neue Akteur auf dem Wärmemarkt in Ostwestfalen-Lippe verfügt ab sofort über seine vorgesehene Trägerstruktur. In der neu gegründeten Mindener Wärme GmbH bündeln zwei Unternehmen die Kräfte: Energieservice Westfalen Weser (EWW) und die nun beigetretenen Mindener Stadtwerke. Das Gemeinschaftsunternehmen will die Wärmewende in der über 83.000 Einwohner zählenden Kreisstadt voranbringen.

Der über die Landesgrenze hinaus auch in Niedersachsen tätige Versorger und Energiedienstleister EWW bringt in die neue Gesellschaft die wesentlichen Komponenten ein: sowohl das etwa 20 Kilometer lange Fernwärmenetz Mindens als auch eigene Erzeugungsanlagen. Die Mehrheit an der Mindener Wärme allerdings halten die Mindener Stadtwerke mit 51 Prozent. Sie steuern ihre Expertise in den Bereichen Kundenservice, Abrechnung und kaufmännische Betriebsführung bei.

Meyer und Freitag auch die Wärme-Geschäftsführer

Die Mindener Wärme GmbH ist damit künftig für die Erzeugung, die Verteilung und den Vertrieb der leitungsgebundenen Wärme zuständig. Die führenden Köpfe in der neuen Wärmegesellschaft sind die Chefs der beiden Anteilseigner: Stefan Freitag (Energieservice Westfalen Weser) und Christoph Meyer (Mindener Stadtwerke).

Das Joint Venture im Wärmebereich ist Teil des „Strategischen Energie- und Wärmekonzept ‚Minden 2040‘“ der Kommune. Neben der Fernwärme soll die neue Gesellschaft auch die Bereiche Umwelt- und Abwärme, Power-to-Heat und Solarthermie entwickeln. Seit 2022 setzen die Beteiligten das Konzept um – mit dem Ziel, etwa ein Drittel des Mindener Stadtgebiets bis zum Jahr 2030 auf Fernwärme umzustellen. Über diesen Zeitpunkt hinaus reichen die Bemühungen, die Wärmeerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und regenerativen Energien vollständig zu dekarbonisieren.

„Wir wollen das Wachstumspotenzial des lokalen Wärmemarktes nutzen und die Transformation zur klimafreundlichen Versorgung vorantreiben“, sagt Mindens Stadtwerke-Chef Christoph Meyer. Wohin die Fernwärme-Leitungen künftig nicht reichen, strebt die Strategie Lösungen für Einzelgebäude an, die auf umweltverträgliche Wärmeerzeuger setzt. Für Wirtschaft und Industrie in der Kommune ist die Versorgung auch über das Heizkraftwerk der „KreisAbfallVerwertungsGesellschaft“ (KAVG) vorgesehen, das sich im Eigentum des Landkreises Minden-Lübbecke befindet.

Für die bisherige Kundschaft der EWW ändert sich bis auf den Briefkopf und neue Bankverbindungen für die Rechnungszahlungen nicht viel. Denn die bestehenden Verträge sind im Rahmen der Rechtsnachfolge auf die neue Mindener Wärme GmbH übergegangen.

Montag, 30.10.2023, 15:02 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Fotolia / sasel77
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Joint Venture für Mindens Wärmeversorgung ist nun perfekt
Die Mindener Stadtwerke übernehmen noch mehr Verantwortung für die Wärmeversorgung in der ostwestfälischen Kreisstadt. Sie halten nun die Mehrheit an einer neuen Wärme-Gesellschaft.
Der neue Akteur auf dem Wärmemarkt in Ostwestfalen-Lippe verfügt ab sofort über seine vorgesehene Trägerstruktur. In der neu gegründeten Mindener Wärme GmbH bündeln zwei Unternehmen die Kräfte: Energieservice Westfalen Weser (EWW) und die nun beigetretenen Mindener Stadtwerke. Das Gemeinschaftsunternehmen will die Wärmewende in der über 83.000 Einwohner zählenden Kreisstadt voranbringen.

Der über die Landesgrenze hinaus auch in Niedersachsen tätige Versorger und Energiedienstleister EWW bringt in die neue Gesellschaft die wesentlichen Komponenten ein: sowohl das etwa 20 Kilometer lange Fernwärmenetz Mindens als auch eigene Erzeugungsanlagen. Die Mehrheit an der Mindener Wärme allerdings halten die Mindener Stadtwerke mit 51 Prozent. Sie steuern ihre Expertise in den Bereichen Kundenservice, Abrechnung und kaufmännische Betriebsführung bei.

Meyer und Freitag auch die Wärme-Geschäftsführer

Die Mindener Wärme GmbH ist damit künftig für die Erzeugung, die Verteilung und den Vertrieb der leitungsgebundenen Wärme zuständig. Die führenden Köpfe in der neuen Wärmegesellschaft sind die Chefs der beiden Anteilseigner: Stefan Freitag (Energieservice Westfalen Weser) und Christoph Meyer (Mindener Stadtwerke).

Das Joint Venture im Wärmebereich ist Teil des „Strategischen Energie- und Wärmekonzept ‚Minden 2040‘“ der Kommune. Neben der Fernwärme soll die neue Gesellschaft auch die Bereiche Umwelt- und Abwärme, Power-to-Heat und Solarthermie entwickeln. Seit 2022 setzen die Beteiligten das Konzept um – mit dem Ziel, etwa ein Drittel des Mindener Stadtgebiets bis zum Jahr 2030 auf Fernwärme umzustellen. Über diesen Zeitpunkt hinaus reichen die Bemühungen, die Wärmeerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und regenerativen Energien vollständig zu dekarbonisieren.

„Wir wollen das Wachstumspotenzial des lokalen Wärmemarktes nutzen und die Transformation zur klimafreundlichen Versorgung vorantreiben“, sagt Mindens Stadtwerke-Chef Christoph Meyer. Wohin die Fernwärme-Leitungen künftig nicht reichen, strebt die Strategie Lösungen für Einzelgebäude an, die auf umweltverträgliche Wärmeerzeuger setzt. Für Wirtschaft und Industrie in der Kommune ist die Versorgung auch über das Heizkraftwerk der „KreisAbfallVerwertungsGesellschaft“ (KAVG) vorgesehen, das sich im Eigentum des Landkreises Minden-Lübbecke befindet.

Für die bisherige Kundschaft der EWW ändert sich bis auf den Briefkopf und neue Bankverbindungen für die Rechnungszahlungen nicht viel. Denn die bestehenden Verträge sind im Rahmen der Rechtsnachfolge auf die neue Mindener Wärme GmbH übergegangen.

Montag, 30.10.2023, 15:02 Uhr
Volker Stephan

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