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Energie & Management > IT - IT-Anbieter versprechen vollständige Abdeckung des 14a-Prozesses
Quelle: Kisters, Adobe
IT

IT-Anbieter versprechen vollständige Abdeckung des 14a-Prozesses

Der Software-Anbieter Kisters und der Leittechnik-Hersteller SAE haben eine Komplettlösung zur Umsetzung von §14a EnWG entwickelt.
Mit ihren Festlegungen auf Basis des §14a EnWG hat die Bundesnetzagentur am Ende des vergangenen Jahres die regulatorische Grundlage für das Schalten steuerbarer Verbrauchseinrichtungen geschaffen. Um Netzengpässe zu vermeiden, können Netzbetreiber die Bezugsleistung von Verbrauchsanlagen für eine gewisse Zeit begrenzen. Darüber hinaus sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bedarfsfall die netzdienliche Abregelung von Erzeugungsanlagen mit mehr als 25 kWp vor. Für alle Eingriffe des Ad-hoc-Managements in der Niederspannung ist eine Steuerung über die CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways vorgesehen.

Laut einer Mitteilung von Kisters haben der Software-Anbieter und der Hersteller Fernwirk- und Stationsleittechnik SAE IT-systems eine Komplettlösung aus Messtechnik, Niederspannungscockpit und Anlagensteuerung für dieses erzeugungs- und verbrauchsseitige Flexibilitätsmanagement auf den Markt gebracht. Sie decke den automatisierbaren Steuerungsprozess nach §14a EnWG ab – „von der Online-Messung des Trafo-Abgangs über die minütliche Messung des Netzanschlusses, die Ad-hoc-Bewertung des Netzzustands bis hin zur diskriminierungsfreien zeitgleichen Abregelung einzelner Verbraucher durch Ansteuerung der CLS (Controllable Local Systems) mittels schneller Marktkommunikation“, wie es weiter heißt.

Die notwendigen Schnittstellen sind enthalten

„Viele der Netzmodelle, die gemeinhin als ‚digitaler Zwilling‘ bezeichnet werden, sind eher statisch und decken nur einen Teil des §14a-Prozesses ab“, sagt Markus Probst. Keines davon sei in der Lage, Zustände von Niederspannungsnetzbereichen auf Basis minutenaktueller Messdaten schnell genug zu bewerten und tatsächlich zu steuern, so der Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei Kisters. Die nun von den beiden Partnern entwickelte Systemkombination sei „einzigartig“, wirbt Probst und betont, dass damit Netzbetreiber ihr Niederspannungsnetz dynamisch steuern können. Die notwendigen Schnittstellen zur Marktkommunikation seien dabei inklusive.

Die Messtechnik, welche die Ströme und Spannungen sowie die Lastflüsse an den Ortsnetzstationen, Trafos und Leitungssträngen überwacht, kommt von SAE IT-systems. Die Daten lassen sich dann an das Niederspannungscockpit in der Kisters Cloud übertragen. Dort werden die minutenscharfen Daten mit Daten aus Geoinformationssystemen und Verbrauchsabrechnungssystemen zusammengeführt, was eine automatisierte Netzzustandsermittlung ermögliche und Alarmstufen identifiziere.

Über eine weitere Software-Lösung werden dann Maßnahmen ermittelt, mit denen einem drohenden Engpass begegnet werden kann. Die Dimensionierung der „kurativen Ad-hoc-Maßnahmen“ erfolge ebenfalls automatisiert über die vom Messstellenbetreiber bereitgestellten CLS-Steuerkanälen.
 

Donnerstag, 22.02.2024, 15:47 Uhr
Fritz Wilhelm
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IT-Anbieter versprechen vollständige Abdeckung des 14a-Prozesses
Der Software-Anbieter Kisters und der Leittechnik-Hersteller SAE haben eine Komplettlösung zur Umsetzung von §14a EnWG entwickelt.
Mit ihren Festlegungen auf Basis des §14a EnWG hat die Bundesnetzagentur am Ende des vergangenen Jahres die regulatorische Grundlage für das Schalten steuerbarer Verbrauchseinrichtungen geschaffen. Um Netzengpässe zu vermeiden, können Netzbetreiber die Bezugsleistung von Verbrauchsanlagen für eine gewisse Zeit begrenzen. Darüber hinaus sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bedarfsfall die netzdienliche Abregelung von Erzeugungsanlagen mit mehr als 25 kWp vor. Für alle Eingriffe des Ad-hoc-Managements in der Niederspannung ist eine Steuerung über die CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways vorgesehen.

Laut einer Mitteilung von Kisters haben der Software-Anbieter und der Hersteller Fernwirk- und Stationsleittechnik SAE IT-systems eine Komplettlösung aus Messtechnik, Niederspannungscockpit und Anlagensteuerung für dieses erzeugungs- und verbrauchsseitige Flexibilitätsmanagement auf den Markt gebracht. Sie decke den automatisierbaren Steuerungsprozess nach §14a EnWG ab – „von der Online-Messung des Trafo-Abgangs über die minütliche Messung des Netzanschlusses, die Ad-hoc-Bewertung des Netzzustands bis hin zur diskriminierungsfreien zeitgleichen Abregelung einzelner Verbraucher durch Ansteuerung der CLS (Controllable Local Systems) mittels schneller Marktkommunikation“, wie es weiter heißt.

Die notwendigen Schnittstellen sind enthalten

„Viele der Netzmodelle, die gemeinhin als ‚digitaler Zwilling‘ bezeichnet werden, sind eher statisch und decken nur einen Teil des §14a-Prozesses ab“, sagt Markus Probst. Keines davon sei in der Lage, Zustände von Niederspannungsnetzbereichen auf Basis minutenaktueller Messdaten schnell genug zu bewerten und tatsächlich zu steuern, so der Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei Kisters. Die nun von den beiden Partnern entwickelte Systemkombination sei „einzigartig“, wirbt Probst und betont, dass damit Netzbetreiber ihr Niederspannungsnetz dynamisch steuern können. Die notwendigen Schnittstellen zur Marktkommunikation seien dabei inklusive.

Die Messtechnik, welche die Ströme und Spannungen sowie die Lastflüsse an den Ortsnetzstationen, Trafos und Leitungssträngen überwacht, kommt von SAE IT-systems. Die Daten lassen sich dann an das Niederspannungscockpit in der Kisters Cloud übertragen. Dort werden die minutenscharfen Daten mit Daten aus Geoinformationssystemen und Verbrauchsabrechnungssystemen zusammengeführt, was eine automatisierte Netzzustandsermittlung ermögliche und Alarmstufen identifiziere.

Über eine weitere Software-Lösung werden dann Maßnahmen ermittelt, mit denen einem drohenden Engpass begegnet werden kann. Die Dimensionierung der „kurativen Ad-hoc-Maßnahmen“ erfolge ebenfalls automatisiert über die vom Messstellenbetreiber bereitgestellten CLS-Steuerkanälen.
 

Donnerstag, 22.02.2024, 15:47 Uhr
Fritz Wilhelm

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