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Energie & Management > Vertrieb - Insolvente Neckermann Strom AG hofft auf Neustart im April
Quelle: Shutterstock / REDPIXELPL
Vertrieb

Insolvente Neckermann Strom AG hofft auf Neustart im April

Der Ökostromversorger Neckermann Strom AG kapituliert vor den gestiegenen Energiepreisen. Das Norderstedter Unternehmen hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet.
„Fair, zuverlässig, sicher“, mit diesen Eigenschaften wirbt die Neckermann Strom AG für ihre Dienste als Ökostromversorger. Diese enden abrupt. Das Norderstedter Unternehmen ist pleite und hat einer Mitteilung zufolge Insolvenz beantragt.

Es war eine Aufgabe mit Ansage. Bereits im Oktober hatte der Kleinversorger sich veranlasst gesehen, die Preissprünge an den Beschaffungsmärkten kurzfristig an die Kundschaft weiter zu reichen. Eine Reaktion, die nicht von Erfolg gekrönt war. Selbst „die Anpassung der Strompreise“, heißt es auf der Website von Neckermann Strom, habe nicht zu einer Entlastung geführt. Eine weitere Verlagerung der Kosten auf die Verbraucherseite kam für den Versorger nicht in Frage.

Das Unternehmen sieht sich durch „die massiv gestiegenen Großhandelspreise in eine Planinsolvenz in Eigenverantwortung“ geführt, der Einkaufspreis sei um das 700-fache in die Höhe geschossen. Die Insolvenz soll jedoch nicht das Ende von Neckermann Strom sein. Im Frühjahr wollen die Norddeutschen den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen. Im April solle dies so weit sein, so die Mitteilung, sofern die Strompreise sich wieder stabilisiert hätten.

Der mehrfach ausgezeichnete Versorger sieht die Verantwortung für die Entwicklung eher bei anderen als bei sich selbst. Die Preisspirale wirke sich besonders auf Kleinunternehmen aus, heißt es in der Mitteilung. „Die Politik sollte gerade jetzt handeln, um nicht nur Monopolisten auf dem Strommarkt zu haben, was sich letztendlich zum preislichen Nachteil der Verbraucher auswirken könnte.“

Dienstag, 21.12.2021, 14:51 Uhr
Volker Stephan
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Insolvente Neckermann Strom AG hofft auf Neustart im April
Der Ökostromversorger Neckermann Strom AG kapituliert vor den gestiegenen Energiepreisen. Das Norderstedter Unternehmen hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet.
„Fair, zuverlässig, sicher“, mit diesen Eigenschaften wirbt die Neckermann Strom AG für ihre Dienste als Ökostromversorger. Diese enden abrupt. Das Norderstedter Unternehmen ist pleite und hat einer Mitteilung zufolge Insolvenz beantragt.

Es war eine Aufgabe mit Ansage. Bereits im Oktober hatte der Kleinversorger sich veranlasst gesehen, die Preissprünge an den Beschaffungsmärkten kurzfristig an die Kundschaft weiter zu reichen. Eine Reaktion, die nicht von Erfolg gekrönt war. Selbst „die Anpassung der Strompreise“, heißt es auf der Website von Neckermann Strom, habe nicht zu einer Entlastung geführt. Eine weitere Verlagerung der Kosten auf die Verbraucherseite kam für den Versorger nicht in Frage.

Das Unternehmen sieht sich durch „die massiv gestiegenen Großhandelspreise in eine Planinsolvenz in Eigenverantwortung“ geführt, der Einkaufspreis sei um das 700-fache in die Höhe geschossen. Die Insolvenz soll jedoch nicht das Ende von Neckermann Strom sein. Im Frühjahr wollen die Norddeutschen den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen. Im April solle dies so weit sein, so die Mitteilung, sofern die Strompreise sich wieder stabilisiert hätten.

Der mehrfach ausgezeichnete Versorger sieht die Verantwortung für die Entwicklung eher bei anderen als bei sich selbst. Die Preisspirale wirke sich besonders auf Kleinunternehmen aus, heißt es in der Mitteilung. „Die Politik sollte gerade jetzt handeln, um nicht nur Monopolisten auf dem Strommarkt zu haben, was sich letztendlich zum preislichen Nachteil der Verbraucher auswirken könnte.“

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