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Energie & Management > IT - Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Zwillinge
Quelle: iStock / agsandrew
IT

Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Zwillinge

Nachhaltigkeit und Kosteneffzienz sind die größte Motivation für den Einsatz der Technologie. Doch es gibt auch noch Hürden.
Schon mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, im Life-Science-Bereich sowie der Energie- und Versorgungswirtschaft setzen „in großem Umfang“ digitale Zwillinge ein, um ihren Energieverbrauch und ihre Emissionen zu evaluieren. Das geht aus einer Capgemini-Studie hervor, für die das IT-Consultingunternehmen mehr als 1.000 Unternehmen weltweit befragt hat.

Als wichtigste Gründe für den Einsatz der Technologie gaben 79 % Kosteneinsparungen an, 77 % den technologischen Fortschritt. Auch die Nachhaltigkeit spielte eine große Rolle: 57 % der befragten Unternehmen sind der Studie zufolge der Meinung, dass die Technologie des digitalen Zwillings „entscheidend zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsbemühungen beiträgt“. Die Technologie ermögliche flexible Arbeitsweisen und Risikominimierung, so dass die Rentabilität gesteigert und der Einsatz von Ressourcen entlang der Wertschöpfungskette optimiert werden könne.

Es fehlt an Visionen, Investitionen und Fachkräften

Digitale Zwillinge können ein physisches System abbilden und ermöglichen die Simulation, Überwachung, Analyse und Optimierung verschiedenster Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So hat die Stadt Singapur einem Beispiel aus der Studie zufolge mit dem digitalen Zwilling „Virtual Singapore“ die Licht- und Wärmeverteilung in der Stadt evaluiert und so die besten Standorte für Solarmodule ermittelt. Siemens nutze die Technologie bereits um Energieverbrauch, Infrastruktur und mögliche Emissionsreduktion in Städten zu beurteilen. Und im Bereich der Öl- und Gasförderung seien digitale Zwillinge ebenfalls in der Entwicklung: beispielsweise beim Betrieb von offshore-Plattformen des Erdöl- und Erdgasfördereres Neptun Energy, die dank der Technologie zu großen Teilen von Onshore-Standorten aus gewartet werden können sollen.

Bis zum Jahr 2027, so die Studie, wollen die Unternehmen den Einsatz von Digital Twins durchschnittlich um 36 % steigern. Allerdings seien bei allem Optimismus angesichts der Technologie auch noch etliche Hürden zu nehmen: In fast der Hälfte der befragten Unternehmen fehle es noch an einer klaren Strategie und den notwendigen Investitionen, um die Technologie der digitalen Zwillinge zu implementieren. Auch fehlten vielen Unternehmen die Arbeitskräfte mit dem nötigen Fachwissen.
 
Zum Anzeigen der Orginaldatei bitte Klicken.
Quelle: Capgemini



 

Montag, 30.05.2022, 13:43 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Quelle: iStock / agsandrew
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Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Zwillinge
Nachhaltigkeit und Kosteneffzienz sind die größte Motivation für den Einsatz der Technologie. Doch es gibt auch noch Hürden.
Schon mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, im Life-Science-Bereich sowie der Energie- und Versorgungswirtschaft setzen „in großem Umfang“ digitale Zwillinge ein, um ihren Energieverbrauch und ihre Emissionen zu evaluieren. Das geht aus einer Capgemini-Studie hervor, für die das IT-Consultingunternehmen mehr als 1.000 Unternehmen weltweit befragt hat.

Als wichtigste Gründe für den Einsatz der Technologie gaben 79 % Kosteneinsparungen an, 77 % den technologischen Fortschritt. Auch die Nachhaltigkeit spielte eine große Rolle: 57 % der befragten Unternehmen sind der Studie zufolge der Meinung, dass die Technologie des digitalen Zwillings „entscheidend zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsbemühungen beiträgt“. Die Technologie ermögliche flexible Arbeitsweisen und Risikominimierung, so dass die Rentabilität gesteigert und der Einsatz von Ressourcen entlang der Wertschöpfungskette optimiert werden könne.

Es fehlt an Visionen, Investitionen und Fachkräften

Digitale Zwillinge können ein physisches System abbilden und ermöglichen die Simulation, Überwachung, Analyse und Optimierung verschiedenster Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So hat die Stadt Singapur einem Beispiel aus der Studie zufolge mit dem digitalen Zwilling „Virtual Singapore“ die Licht- und Wärmeverteilung in der Stadt evaluiert und so die besten Standorte für Solarmodule ermittelt. Siemens nutze die Technologie bereits um Energieverbrauch, Infrastruktur und mögliche Emissionsreduktion in Städten zu beurteilen. Und im Bereich der Öl- und Gasförderung seien digitale Zwillinge ebenfalls in der Entwicklung: beispielsweise beim Betrieb von offshore-Plattformen des Erdöl- und Erdgasfördereres Neptun Energy, die dank der Technologie zu großen Teilen von Onshore-Standorten aus gewartet werden können sollen.

Bis zum Jahr 2027, so die Studie, wollen die Unternehmen den Einsatz von Digital Twins durchschnittlich um 36 % steigern. Allerdings seien bei allem Optimismus angesichts der Technologie auch noch etliche Hürden zu nehmen: In fast der Hälfte der befragten Unternehmen fehle es noch an einer klaren Strategie und den notwendigen Investitionen, um die Technologie der digitalen Zwillinge zu implementieren. Auch fehlten vielen Unternehmen die Arbeitskräfte mit dem nötigen Fachwissen.
 
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