Hitachi Zosen kauft weitere Schmack-Gesellschaft

Das Schweizer Clean-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) hat den italienischen Entwickler und Anbieter von Biomethan- und Biogasanlagen Schmack Biogas übernommen. Das teilte HZI am 7. März mit. Die HZI hat 51 Prozent des Unternehmens von dem italienischen Energieunternehmen PLC SpA gekauft, während die verbleibenden Aktionäre, Massimo Rossetto und Nicolo Cariboni, Minderheitsbeteiligungen behalten. HZI will mit dem Erwerb seine europäische Präsenz in der Produktion und im Vertrieb von Biogas- und Biomethananlagen auf Norditalien ausweiten. 

Schmack Biogas ist ein Akteur in der italienischen Biogas- und Biomethanbranche. Das Unternehmen wurde 2006 als italienische Niederlassung der Muttergesellschaft in Deutschland gegründet. Schmack Biogas hat rund 70 Biogas-/Biomethan-Anlagen im Portfolio. Sie ist eine ehemalige Tochter der Schmack-Gruppe mit Sitz im bayerischen Schwandorf. 

Im Jahr 2009 musste die deutsche Schmack Biogas AG Insolvenz anmelden. Daraufhin wurden Teile der Gruppe an Viessmann verkauft. 2017 kündigte Viessmann dann an, dass Schmack sich aus dem Markt für den Bau neuer Anlagen zurückziehen wird, um sich auf die Wartung, den Betrieb und die Sanierung bestehender Biogas- und Biomethananlagen sowie auf die Lieferung von Komponenten zu konzentrieren. Deshalb verkaufte das Unternehmen seine Tochtergesellschaften in den folgenden Monaten – darunter die italienische Tochtergesellschaft, die den Namen Schmack Biogas beibehielt. 

Bereits im Jahr 2021 erwarb HZI die deutsche Schmack Biogas Service GmbH sowie die Microb Energy GmbH. Sowohl die Schmack Biogas Service als auch Microb Energy sind etabliert im deutschen Biogasmarkt. Mit dem späteren Erwerb der Schmack-Biogas-Zentrale, die jetzt „Hitachi Zosen Inova Schmack GmbH“ heißt, erhöhte das Schweizer Cleantech-Unternehmen seine Präsenz im Biogasmarkt deutlich. 

Das Unternehmen HZI ist eine Konzerngesellschaft der Hitachi Zosen Corporation (Hitz). Ihren Hauptsitz hat HZI in Zürich, Hitachi Zosen im japanischen Osaka. Seit zwei Jahrzehnten ist Hitz unabhängig von der Hitachi Corporation. HZI liefert Komplett- und Systemlösungen zur thermischen und biologischen Verwertung von Abfall.