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Energie & Management > Wärme - Heizverbrauch hat wieder Vor-Krisenniveau erreicht
Quelle: Fotolia / sasel77
Wärme

Heizverbrauch hat wieder Vor-Krisenniveau erreicht

Die Heizkostenabrechnung könnte für viele Verbraucher eine böse Überraschung werden. Darauf verweist der Messdienstleister Ista und stellt zugleich ein neues Verbrauchs-Tool vor. 
Der Immobilien- und Messdienstleister Ista rechnet mit deutlich steigenden Heizkosten in der laufenden Heizperiode für viele Mieterinnen und Mieter. Ein hoher Anteil an Menschen würde sich auf vermeintlich gesunkene Energiekosten einstellen. Das zeigt sich nach den bundesweit erhobenen Daten von Ista auch im Verbrauch. 

Allein in der Zeit von September bis November 2023 ist der Verbrauch der privaten Haushalte an Heizenergie im wetterbereinigten Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 ​Prozent gestiegen, teilte Ista dazu mit. In dem aktuell erhobenen Zeitraum lag der Wärmeverbrauch in Deutschland nach Analysen von Ista damit wieder mindestens auf dem Niveau wie vor der Energiekrise. Das sparsamere Verhalten des vergangenen Winters wiederholt sich damit in diesem Jahr bislang nicht.

„Es sieht ganz danach aus, dass die Menschen im Vergleich zum letzten Winter wieder großzügiger heizen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wiegen sich offenbar in der vermeintlichen Sicherheit gesunkener Energiepreise“, sagte Ista-CEO Hagen Lessing. Tatsächlich aber sei das Preisniveau insgesamt in diesem Winter höher als im Vorjahr.

Zwar hätten die Großhandelspreise für Heizöl und Erdgas seit den jeweiligen Spitzen im vergangenen Jahr wieder nachgegeben. Dennoch müsse für die laufende Heizperiode mit einem Anstieg der Brennstoffkosten für Erdgas um 61 Prozent und für Heizöl um 34 Prozent gerechnet werden. Verglichen wurde hier mit den durchschnittlichen Kosten des Vorjahres unter Berücksichtigung der damaligen Dezemberhilfe, die es dieses Jahr nicht mehr gibt. „Hier lauert eine echte Kostenfalle für viele Mieterinnen und Mieter. Deshalb ist Aufklärung und regelmäßige Transparenz so wichtig“, so Lessing.

Am 13. Dezember hatte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eine Analyse veröffentlicht, der zufolge die Abschläge für Heizungskosten in Mietwohnungen in diesem Jahr um fast die Hälfte höher liegt als vor dem Ukraine-Krieg. Dazu hatte das IW Inserate für neue Mietverträge untersucht.

​Anonymisierte Verbrauchsdaten aus vielen Orten in Deutschland

Ista hat für mehr Transparenz einen eigenen „Heiz-O-Meter“ ins Netz gestellt. Neben aktuellen Verbrauchswerten sind nach Auskunft des Dienstleisters nach Energieträgern aufgeschlüsselte Daten sowie Übersichten für die einzelnen Bundesländer und die 20 größten deutschen Städte abrufbar. Dazu werden die Daten laut Ista anonymisiert, gewichtet und mit Daten des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen. So entstehen würden aktuelle, repräsentative, wetterbereinigte und vergleichbare Werte entstehen.

Der Dienst ist kostenlos und über die Seite www.heiz-o-meter.de abrufbar. 

Donnerstag, 14.12.2023, 12:51 Uhr
Heidi Roider
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Heizverbrauch hat wieder Vor-Krisenniveau erreicht
Die Heizkostenabrechnung könnte für viele Verbraucher eine böse Überraschung werden. Darauf verweist der Messdienstleister Ista und stellt zugleich ein neues Verbrauchs-Tool vor. 
Der Immobilien- und Messdienstleister Ista rechnet mit deutlich steigenden Heizkosten in der laufenden Heizperiode für viele Mieterinnen und Mieter. Ein hoher Anteil an Menschen würde sich auf vermeintlich gesunkene Energiekosten einstellen. Das zeigt sich nach den bundesweit erhobenen Daten von Ista auch im Verbrauch. 

Allein in der Zeit von September bis November 2023 ist der Verbrauch der privaten Haushalte an Heizenergie im wetterbereinigten Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 ​Prozent gestiegen, teilte Ista dazu mit. In dem aktuell erhobenen Zeitraum lag der Wärmeverbrauch in Deutschland nach Analysen von Ista damit wieder mindestens auf dem Niveau wie vor der Energiekrise. Das sparsamere Verhalten des vergangenen Winters wiederholt sich damit in diesem Jahr bislang nicht.

„Es sieht ganz danach aus, dass die Menschen im Vergleich zum letzten Winter wieder großzügiger heizen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wiegen sich offenbar in der vermeintlichen Sicherheit gesunkener Energiepreise“, sagte Ista-CEO Hagen Lessing. Tatsächlich aber sei das Preisniveau insgesamt in diesem Winter höher als im Vorjahr.

Zwar hätten die Großhandelspreise für Heizöl und Erdgas seit den jeweiligen Spitzen im vergangenen Jahr wieder nachgegeben. Dennoch müsse für die laufende Heizperiode mit einem Anstieg der Brennstoffkosten für Erdgas um 61 Prozent und für Heizöl um 34 Prozent gerechnet werden. Verglichen wurde hier mit den durchschnittlichen Kosten des Vorjahres unter Berücksichtigung der damaligen Dezemberhilfe, die es dieses Jahr nicht mehr gibt. „Hier lauert eine echte Kostenfalle für viele Mieterinnen und Mieter. Deshalb ist Aufklärung und regelmäßige Transparenz so wichtig“, so Lessing.

Am 13. Dezember hatte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eine Analyse veröffentlicht, der zufolge die Abschläge für Heizungskosten in Mietwohnungen in diesem Jahr um fast die Hälfte höher liegt als vor dem Ukraine-Krieg. Dazu hatte das IW Inserate für neue Mietverträge untersucht.

​Anonymisierte Verbrauchsdaten aus vielen Orten in Deutschland

Ista hat für mehr Transparenz einen eigenen „Heiz-O-Meter“ ins Netz gestellt. Neben aktuellen Verbrauchswerten sind nach Auskunft des Dienstleisters nach Energieträgern aufgeschlüsselte Daten sowie Übersichten für die einzelnen Bundesländer und die 20 größten deutschen Städte abrufbar. Dazu werden die Daten laut Ista anonymisiert, gewichtet und mit Daten des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen. So entstehen würden aktuelle, repräsentative, wetterbereinigte und vergleichbare Werte entstehen.

Der Dienst ist kostenlos und über die Seite www.heiz-o-meter.de abrufbar. 

Donnerstag, 14.12.2023, 12:51 Uhr
Heidi Roider

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