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Energie & Management > Bilanz - Hamburger Start-up wächst weiter stark
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

Hamburger Start-up wächst weiter stark

Das Hamburger Energie-Start-up „1KOMMA5°“ konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern und setzt weiter auf ein starkes Wachstum. 
Das im Jahr 2021 gegründete Startup 1Komma5 Grad konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Geschäftszahlen seinen Umsatz auf rund 460 Millionen Euro im Vergleich zu 206 Millionen Euro in 2022 deutlich steigern. Zudem bleibt das Hamburger Cleantech-Start-up nach eigener Aussage „trotz Investitionen zweistelliger Millionenbeträge in eigene Produkte und Software auch im zweiten vollen Geschäftsjahr“ profitabel. Der Vorsteuergewinn (Ebit) stieg ebenfalls von 19 auf knapp 50 Millionen stark an.

„Diesen Betrag verwenden wir zu 100 Prozent zur Weiterentwicklung von Produkten sowie Software und nicht für Gewinnentnahmen. Unsere Kundinnen und Kunden tragen somit entscheidend zur Erreichung unserer Mission von klimaneutraler Stromerzeugung, Wärme und Mobilität bei“, erklärt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5Grad. Gegründet wurde das Unternehmen von Philipp Schröder, Micha Grüber und Jannik Schall in Hamburg.

Schröder, früher Deutschlandchef von Tesla, weiter: „Bislang haben wir mehr als 170.000 Energiesysteme bei Kunden installiert. Rund 10.000 der Systeme sind mit unserer Heartbeat-Software verknüpft und so direkt in einem eigenen Bilanzkreis mit dem Strommarkt vernetzt. Dieses Software- und Lizenzgeschäft bietet enormes Wachstumspotenzial und 2024 wollen wir die Zahl der verbundenen Systeme auf rund 40.000 steigern.”

Start-up will weiter kräftig zulegen

Ziel des Unternehmens ist es, eine europaweit marktführende Hard- und Softwareplattform zu entwickeln, die in der Lage ist, 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umzustellen. 1Komma5 Grad investiert in Unternehmen der Elektrobranche mit den Schwerpunkten Photovoltaik, Ladeinfrastruktur und Wärmepumpen. Derzeit betreibt das Unternehmen mehr als 65 Standorte mit rund 1.500 Mitarbeitenden in Deutschland, Schweden, Finnland, Italien, Dänemark, Spanien und Australien.

Das Venture-Capital-Konsortium besteht unter anderem aus BTOV Ventures, eCapital, Porsche Ventures, der französischen Eurazeo sowie Blue Elephant Ventures. Im vergangenen Jahr erhielt das Start-up vom Venture Capital „2150“ einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag.

Zudem konnte sich 1Komma5 Grad Mitte Dezember 2023 eine Finanzierung durch BNP Paribas, Deutsche Bank und LBBW sichern. Die drei Banken stellen im ersten Schritt in Summe 52,5 Millionen Euro bereit, teilte das Start-up mit. Es plant, diese Finanzierungslinie im Rahmen einer Konsortialfinanzierung auf über 100 Millionen Euro auszuweiten. 

Für 2024 rechnet 1Komma5 Grad mit einer Umsatzsteigerung auf 700 bis 750 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (Ebit) soll bei stabiler Marge auf mehr als 70 Millionen Euro steigen. Ziel ist es, 2030 einen Jahresumsatz aus Hardware- und Softwareerlösen in Höhe von 10 Milliarden Euro zu erreichen. Das Unternehmen hat seit der Gründung 340 Millionen Euro Eigenkapital und eine Finanzierungslinie von bis zu 52,5 Millionen Euro eingesammelt und ist nach eigenen Angaben seit Jahresende 2023 schuldenfrei.

Donnerstag, 18.01.2024, 12:50 Uhr
Heidi Roider
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Hamburger Start-up wächst weiter stark
Das Hamburger Energie-Start-up „1KOMMA5°“ konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern und setzt weiter auf ein starkes Wachstum. 
Das im Jahr 2021 gegründete Startup 1Komma5 Grad konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Geschäftszahlen seinen Umsatz auf rund 460 Millionen Euro im Vergleich zu 206 Millionen Euro in 2022 deutlich steigern. Zudem bleibt das Hamburger Cleantech-Start-up nach eigener Aussage „trotz Investitionen zweistelliger Millionenbeträge in eigene Produkte und Software auch im zweiten vollen Geschäftsjahr“ profitabel. Der Vorsteuergewinn (Ebit) stieg ebenfalls von 19 auf knapp 50 Millionen stark an.

„Diesen Betrag verwenden wir zu 100 Prozent zur Weiterentwicklung von Produkten sowie Software und nicht für Gewinnentnahmen. Unsere Kundinnen und Kunden tragen somit entscheidend zur Erreichung unserer Mission von klimaneutraler Stromerzeugung, Wärme und Mobilität bei“, erklärt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5Grad. Gegründet wurde das Unternehmen von Philipp Schröder, Micha Grüber und Jannik Schall in Hamburg.

Schröder, früher Deutschlandchef von Tesla, weiter: „Bislang haben wir mehr als 170.000 Energiesysteme bei Kunden installiert. Rund 10.000 der Systeme sind mit unserer Heartbeat-Software verknüpft und so direkt in einem eigenen Bilanzkreis mit dem Strommarkt vernetzt. Dieses Software- und Lizenzgeschäft bietet enormes Wachstumspotenzial und 2024 wollen wir die Zahl der verbundenen Systeme auf rund 40.000 steigern.”

Start-up will weiter kräftig zulegen

Ziel des Unternehmens ist es, eine europaweit marktführende Hard- und Softwareplattform zu entwickeln, die in der Lage ist, 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umzustellen. 1Komma5 Grad investiert in Unternehmen der Elektrobranche mit den Schwerpunkten Photovoltaik, Ladeinfrastruktur und Wärmepumpen. Derzeit betreibt das Unternehmen mehr als 65 Standorte mit rund 1.500 Mitarbeitenden in Deutschland, Schweden, Finnland, Italien, Dänemark, Spanien und Australien.

Das Venture-Capital-Konsortium besteht unter anderem aus BTOV Ventures, eCapital, Porsche Ventures, der französischen Eurazeo sowie Blue Elephant Ventures. Im vergangenen Jahr erhielt das Start-up vom Venture Capital „2150“ einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag.

Zudem konnte sich 1Komma5 Grad Mitte Dezember 2023 eine Finanzierung durch BNP Paribas, Deutsche Bank und LBBW sichern. Die drei Banken stellen im ersten Schritt in Summe 52,5 Millionen Euro bereit, teilte das Start-up mit. Es plant, diese Finanzierungslinie im Rahmen einer Konsortialfinanzierung auf über 100 Millionen Euro auszuweiten. 

Für 2024 rechnet 1Komma5 Grad mit einer Umsatzsteigerung auf 700 bis 750 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (Ebit) soll bei stabiler Marge auf mehr als 70 Millionen Euro steigen. Ziel ist es, 2030 einen Jahresumsatz aus Hardware- und Softwareerlösen in Höhe von 10 Milliarden Euro zu erreichen. Das Unternehmen hat seit der Gründung 340 Millionen Euro Eigenkapital und eine Finanzierungslinie von bis zu 52,5 Millionen Euro eingesammelt und ist nach eigenen Angaben seit Jahresende 2023 schuldenfrei.

Donnerstag, 18.01.2024, 12:50 Uhr
Heidi Roider

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