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Energie & Management > Stromnetz - Hamburger Netzknoten ist jetzt fit für die Energiewende
Quelle: E&M / Drewnitzky
Stromnetz

Hamburger Netzknoten ist jetzt fit für die Energiewende

Für rund 40 Mio. Euro wurde das Umspannwerk Hamburg-Süd komplett modernisiert und fit für die Energiewende gemacht. Nach fünf Jahren Bauzeit ist die Anlage jetzt ans Netz gegangen.
Industriewachstum, Hafenentwicklung, Elektromobilität und eine stetig steigende Zahl an dezentralen Einspeisern sind nur einige Gründe, die die Erneuerung des Umspannwerks Hamburg-Süd erforderlich machte. Von insgesamt drei Kopplungspunkten zum vorgelagerten Übertragungsnetz in der Hafenstadt ist die südliche Anbindung die größte und wichtigste ihrer Art, wie es in einer Mitteilung von Stromnetz Hamburg heißt. Sie versorgt rund ein Drittel der Hamburger Kunden im Industrie-, Gewerbe- und Haushaltsbereich.

Die Modernisierung war auch notwendig, weil die aus dem Jahre 1969 stammende Schaltanlage in der Waltershofer Straße ihre maximal mögliche Nutzungsdauer erreicht hatte. Das Großprojekt wurde jetzt nach neun Jahren Planung, Ausschreibung und fünfjähriger Bauzeit erfolgreich abgeschlossen. Nach dem aufwendigem Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren hatte im Jahr 2017 die „SPIE SAG GmbH“ als Generalunternehmer die Arbeiten an der Anlage mit 23 Schaltfeldern übernommen. Um die sichere Stromversorgung auch während des Umbaus zu jeder Zeit zu gewährleisten, erfolgte der Neubau auf gleicher Fläche und im laufenden Betrieb mittels Provisorien und schrittweiser Stilllegung und Neuinbetriebnahme.

"Bestens auf zu erwartenden Lastanstieg vorbereitet"

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Wir müssen unsere Energieversorgung nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes, sondern auch aus Gründen der Versorgungssicherheit viel schneller aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern lösen. Energiesouveränität ist das wichtigste Ziel. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Druck, ehrgeizige Klimaziele schneller zu erreichen und die Energiewende zu beschleunigen.“ Kerstan erinnerte an den Rückkauf des Hamburger Stromnetzes durch die Stadt und die Gründung der Stromnetz Hamburg GmbH im Jahr 2014. Damit wurde, wie er sagte, der Startschuss für die Umstrukturierung des 110-kV-Netzknotens und der damit verbundenen ganzheitlichen Modernisierung des Umspannwerkes gegeben.

Thomas Volk, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH: „Mit diesem Komplettumbau haben wir nun in unserem größten Netzknotenpunkt die Primär- und Sekundärtechnik sowie alle Nebenanlagen auf dem neusten Stand der Technik gebracht und sind damit bestens auf den erwarteten Lastanstieg vorbereitet.“ Das Verteilungsnetz sei auch immer wieder Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Energiewende, da die dezentralen Einspeisungen aus verschiedenen Quellen zunehmen und das Lastmanagement sowie die sektorenübergreifenden Konzepte an Bedeutung gewinnen.

Burkhard Sager, Leiter des Geschäftsbereichs High Voltage und Geschäftsführer der Spie SAG GmbH vermerkte stolz, dass man trotz Corona und anderer schwieriger Umstände stets auf den Punkt gearbeitet habe. Neben den engen Zeitfenstern für Abschaltung und Inbetriebnahme von einzelnen Einheiten hätte auch eine durch einen Schiffsunfall an der Rethe-Hubbrücke Anfang 2020 abgerissene Stromleitung eine komplette Ablaufänderung und das Arbeiten mit zusätzlichen Provisorien erforderlich gemacht.

Freitag, 20.05.2022, 15:57 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: E&M / Drewnitzky
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Hamburger Netzknoten ist jetzt fit für die Energiewende
Für rund 40 Mio. Euro wurde das Umspannwerk Hamburg-Süd komplett modernisiert und fit für die Energiewende gemacht. Nach fünf Jahren Bauzeit ist die Anlage jetzt ans Netz gegangen.
Industriewachstum, Hafenentwicklung, Elektromobilität und eine stetig steigende Zahl an dezentralen Einspeisern sind nur einige Gründe, die die Erneuerung des Umspannwerks Hamburg-Süd erforderlich machte. Von insgesamt drei Kopplungspunkten zum vorgelagerten Übertragungsnetz in der Hafenstadt ist die südliche Anbindung die größte und wichtigste ihrer Art, wie es in einer Mitteilung von Stromnetz Hamburg heißt. Sie versorgt rund ein Drittel der Hamburger Kunden im Industrie-, Gewerbe- und Haushaltsbereich.

Die Modernisierung war auch notwendig, weil die aus dem Jahre 1969 stammende Schaltanlage in der Waltershofer Straße ihre maximal mögliche Nutzungsdauer erreicht hatte. Das Großprojekt wurde jetzt nach neun Jahren Planung, Ausschreibung und fünfjähriger Bauzeit erfolgreich abgeschlossen. Nach dem aufwendigem Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren hatte im Jahr 2017 die „SPIE SAG GmbH“ als Generalunternehmer die Arbeiten an der Anlage mit 23 Schaltfeldern übernommen. Um die sichere Stromversorgung auch während des Umbaus zu jeder Zeit zu gewährleisten, erfolgte der Neubau auf gleicher Fläche und im laufenden Betrieb mittels Provisorien und schrittweiser Stilllegung und Neuinbetriebnahme.

"Bestens auf zu erwartenden Lastanstieg vorbereitet"

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Wir müssen unsere Energieversorgung nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes, sondern auch aus Gründen der Versorgungssicherheit viel schneller aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern lösen. Energiesouveränität ist das wichtigste Ziel. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Druck, ehrgeizige Klimaziele schneller zu erreichen und die Energiewende zu beschleunigen.“ Kerstan erinnerte an den Rückkauf des Hamburger Stromnetzes durch die Stadt und die Gründung der Stromnetz Hamburg GmbH im Jahr 2014. Damit wurde, wie er sagte, der Startschuss für die Umstrukturierung des 110-kV-Netzknotens und der damit verbundenen ganzheitlichen Modernisierung des Umspannwerkes gegeben.

Thomas Volk, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH: „Mit diesem Komplettumbau haben wir nun in unserem größten Netzknotenpunkt die Primär- und Sekundärtechnik sowie alle Nebenanlagen auf dem neusten Stand der Technik gebracht und sind damit bestens auf den erwarteten Lastanstieg vorbereitet.“ Das Verteilungsnetz sei auch immer wieder Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Energiewende, da die dezentralen Einspeisungen aus verschiedenen Quellen zunehmen und das Lastmanagement sowie die sektorenübergreifenden Konzepte an Bedeutung gewinnen.

Burkhard Sager, Leiter des Geschäftsbereichs High Voltage und Geschäftsführer der Spie SAG GmbH vermerkte stolz, dass man trotz Corona und anderer schwieriger Umstände stets auf den Punkt gearbeitet habe. Neben den engen Zeitfenstern für Abschaltung und Inbetriebnahme von einzelnen Einheiten hätte auch eine durch einen Schiffsunfall an der Rethe-Hubbrücke Anfang 2020 abgerissene Stromleitung eine komplette Ablaufänderung und das Arbeiten mit zusätzlichen Provisorien erforderlich gemacht.

Freitag, 20.05.2022, 15:57 Uhr
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