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Energie & Management > Geothermie - Grünes Licht für Erdwärme-Erkundung
Bild: Fotolia.com, Cardaf
Geothermie

Grünes Licht für Erdwärme-Erkundung

EnBW und MVV haben eine Aufsuchungserlaubnis für das Gebiet „Hardt“ im Rheingraben erhalten. Damit wollen die Unternehmen jetzt die Nutzungsmöglichkeiten für Geothermie erforschen.
Die beiden baden-württembergischen Energiekonzerne haben die Genehmigung vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau am Regierungspräsidium Freiburg erhalten. Man wolle nun, wie es in einer Mitteilung heißt, gemeinsam die Möglichkeiten zur Nutzung der Erdwärme im Oberrheingraben untersuchen. Das Aufsuchungsgebiet umfasse rund um Schwetzingen eine Fläche von knapp 270 Quadratkilometern und reiche rechtsrheinisch vom Mannheimer Süden bis Reilingen.

Der Fokus in dem langfristig angelegten Projekt liegt auf der Wärmenutzung aus Erdwärme. Dabei soll die gewonnene Energie in das durch das Erlaubnisfeld führende Fernwärmenetz eingespeist und so für die Region und ihre Bewohner direkt nutzbar gemacht werden.

EnBW und MVV wollen die Untersuchungen mit einem Gemeinschaftsunternehmen angehen, das seinen Sitz in Schwetzingen haben soll und in den nächsten Tagen beim Bundeskartellamt angemeldet wird.

Nach Angaben von EnBW mit Sitz in Karlsruhe und der Mannheimer MVV stehen in den kommenden 18 Monaten zunächst grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen auf dem Programm. Dabei würden analytische und sensorische oberirdische Messungen vorgenommen sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen.

Ziel dieser ersten Phase sind die Prüfung und Bewertung der geologischen Gegebenheiten, heißt es weiter. Hieraus ließen sich dann potenzielle Standorte ableiten, deren Eignung anhand weiterer Kriterien geprüft wird. Danach soll eine Priorisierung dieser Standorte erfolgen. Zur Erschließung der Erdwärme-Quellen sind dann weitere Genehmigungsverfahren erforderlich. Ziel am Ende ist der Bau eines Heizwerks und der Anschluss der Anlage ans Fernwärmenetz.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg wurden bislang am Oberrhein drei Anlagen bewilligt: Das Geothermiekraftwerk in Bruchsal ist seit mehreren Jahren in Betrieb, in Pfullendorf versorgen die Tiefbohrungen eine Kaserne und in Weinheim soll ein Freizeitbad mit Wärme beliefert werden. Zehn weitere Vorhaben sind derzeit in Genehmigungsverfahren.

Während des gesamten Vorhabens in der Region Schwetzingen wollen MVV und EnBW die beteiligten Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sowie Träger öffentlicher Belange kontinuierlich auf dem Laufenden halten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Projekt-Website.

Montag, 29.03.2021, 14:44 Uhr
Günter Drewnitzky
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Grünes Licht für Erdwärme-Erkundung
EnBW und MVV haben eine Aufsuchungserlaubnis für das Gebiet „Hardt“ im Rheingraben erhalten. Damit wollen die Unternehmen jetzt die Nutzungsmöglichkeiten für Geothermie erforschen.
Die beiden baden-württembergischen Energiekonzerne haben die Genehmigung vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau am Regierungspräsidium Freiburg erhalten. Man wolle nun, wie es in einer Mitteilung heißt, gemeinsam die Möglichkeiten zur Nutzung der Erdwärme im Oberrheingraben untersuchen. Das Aufsuchungsgebiet umfasse rund um Schwetzingen eine Fläche von knapp 270 Quadratkilometern und reiche rechtsrheinisch vom Mannheimer Süden bis Reilingen.

Der Fokus in dem langfristig angelegten Projekt liegt auf der Wärmenutzung aus Erdwärme. Dabei soll die gewonnene Energie in das durch das Erlaubnisfeld führende Fernwärmenetz eingespeist und so für die Region und ihre Bewohner direkt nutzbar gemacht werden.

EnBW und MVV wollen die Untersuchungen mit einem Gemeinschaftsunternehmen angehen, das seinen Sitz in Schwetzingen haben soll und in den nächsten Tagen beim Bundeskartellamt angemeldet wird.

Nach Angaben von EnBW mit Sitz in Karlsruhe und der Mannheimer MVV stehen in den kommenden 18 Monaten zunächst grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen auf dem Programm. Dabei würden analytische und sensorische oberirdische Messungen vorgenommen sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen.

Ziel dieser ersten Phase sind die Prüfung und Bewertung der geologischen Gegebenheiten, heißt es weiter. Hieraus ließen sich dann potenzielle Standorte ableiten, deren Eignung anhand weiterer Kriterien geprüft wird. Danach soll eine Priorisierung dieser Standorte erfolgen. Zur Erschließung der Erdwärme-Quellen sind dann weitere Genehmigungsverfahren erforderlich. Ziel am Ende ist der Bau eines Heizwerks und der Anschluss der Anlage ans Fernwärmenetz.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg wurden bislang am Oberrhein drei Anlagen bewilligt: Das Geothermiekraftwerk in Bruchsal ist seit mehreren Jahren in Betrieb, in Pfullendorf versorgen die Tiefbohrungen eine Kaserne und in Weinheim soll ein Freizeitbad mit Wärme beliefert werden. Zehn weitere Vorhaben sind derzeit in Genehmigungsverfahren.

Während des gesamten Vorhabens in der Region Schwetzingen wollen MVV und EnBW die beteiligten Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sowie Träger öffentlicher Belange kontinuierlich auf dem Laufenden halten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Projekt-Website.

Montag, 29.03.2021, 14:44 Uhr
Günter Drewnitzky

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