E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - Grünes Licht für 22-MW-Windpark im Ländle
Quelle: Pixabay / andreas160578
Windkraft Onshore

Grünes Licht für 22-MW-Windpark im Ländle

Mehrere Kommunalversorger im südlichen Württemberg dürfen zusammen mit Alterric einen Waldwindpark errichten. Das Landratsamt Ravensburg erteilte die Genehmigung relativ schnell.
Baden-Württemberg hinkt bei der Windkraftleistung und -genehmigung im bundesweiten Vergleich hinterher, aber jetzt ist es mit einem interkommunalen Waldwindpark-Projekt im Landkreis Ravensburg relativ schnell gegangen.

Das Landratsamt Ravensburg erteilte am 20. November die immissionsrechtliche Genehmigung für den Windpark Röschenwald. Zwischen den Gemeinden Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee soll ein 22-MW-Waldwindpark entstehen.

Bauherr ist die Windkraft Bodensee-Oberschwaben (WKBO), ein Zusammenschluss der Kommunalversorger Technische Werke Schussental (TWS) aus Ravensburg, das Stadtwerk am See in Friedrichshafen am Bodensee und die Stadtwerke Bad Saulgau. Projektierer ist Alterric Deutschland, eine Tochter des Oldenburger Regionalversorgers EWE und des Auricher Windanlagenherstellers Enercon. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 / Anfang 2026 geplant. 

​Aus sechs mach vier Anlagen − ohne Verlust

Erst vor fünf Jahren begannen die konkreten Planungen für den Windpark, später kam Alterric als Projektierer hinzu; für ihn ist es heute eines von fünf Windpark-Vorhaben. Im Herbst 2022 wurden alle Genehmigungsunterlagen dem Landratsamt Ravensburg übergeben, im März 2023 wurden sie offengelegt und im Juni 2023 alle eingegangenen Fragen in einem Erörterungstermin behandelt. Und im November ist die Baugenehmigung da. WKBO-Geschäftsführer Helmut Hertle bedankte sich daher für die „zügige“ Bearbeitung.

Das Tempo ist umso erstaunlicher, als ursprünglich sechs Windräder angedacht waren. Der Fortschritt der Technik ermöglicht jetzt dieselbe Leistung mit nur vier Anlagen. Ändert sich der Anlagentyp, muss jedes Gutachten an diesen angepasst werden.

„Diesen Winter werden wir die Leistungen ausschreiben und wenn alles nach Plan läuft, bereits Anfang 2024 – außerhalb der Brutzeit – mit den vorbereitenden Arbeiten beginnen“, erklärte Projektentwickler Falk Burkhardt.

Vorausgegangen waren die mehrmalige Information der Kommunalpolitik und der Bürger 2019 und 2020 in den Standort- und Nachbarkommunen. Die Standortkommunen erhalten durch eine Selbstverpflichtung der Projektpartner die höchste gesetzliche Beteiligung von 0,2 Cent/kWh. Auch eine Form der Bürgerbeteiligung ist geplant − welche genau, das wird laut WBKO gerade ausgearbeitet.

Der Röschenwald eignet sich als Nutzforst mit guten Windverhältnissen und Entfernungen von rund 1.000 Metern zum nächsten Wohngebäude gut für die Windenergie. Geplant sind vier Anlagen mit einer Nabenhöhe von 166 Metern Höhe und einem Rotordurchmesser von 160 Metern.
 

Dienstag, 21.11.2023, 15:20 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Grünes Licht für 22-MW-Windpark im Ländle
Quelle: Pixabay / andreas160578
Windkraft Onshore
Grünes Licht für 22-MW-Windpark im Ländle
Mehrere Kommunalversorger im südlichen Württemberg dürfen zusammen mit Alterric einen Waldwindpark errichten. Das Landratsamt Ravensburg erteilte die Genehmigung relativ schnell.
Baden-Württemberg hinkt bei der Windkraftleistung und -genehmigung im bundesweiten Vergleich hinterher, aber jetzt ist es mit einem interkommunalen Waldwindpark-Projekt im Landkreis Ravensburg relativ schnell gegangen.

Das Landratsamt Ravensburg erteilte am 20. November die immissionsrechtliche Genehmigung für den Windpark Röschenwald. Zwischen den Gemeinden Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee soll ein 22-MW-Waldwindpark entstehen.

Bauherr ist die Windkraft Bodensee-Oberschwaben (WKBO), ein Zusammenschluss der Kommunalversorger Technische Werke Schussental (TWS) aus Ravensburg, das Stadtwerk am See in Friedrichshafen am Bodensee und die Stadtwerke Bad Saulgau. Projektierer ist Alterric Deutschland, eine Tochter des Oldenburger Regionalversorgers EWE und des Auricher Windanlagenherstellers Enercon. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 / Anfang 2026 geplant. 

​Aus sechs mach vier Anlagen − ohne Verlust

Erst vor fünf Jahren begannen die konkreten Planungen für den Windpark, später kam Alterric als Projektierer hinzu; für ihn ist es heute eines von fünf Windpark-Vorhaben. Im Herbst 2022 wurden alle Genehmigungsunterlagen dem Landratsamt Ravensburg übergeben, im März 2023 wurden sie offengelegt und im Juni 2023 alle eingegangenen Fragen in einem Erörterungstermin behandelt. Und im November ist die Baugenehmigung da. WKBO-Geschäftsführer Helmut Hertle bedankte sich daher für die „zügige“ Bearbeitung.

Das Tempo ist umso erstaunlicher, als ursprünglich sechs Windräder angedacht waren. Der Fortschritt der Technik ermöglicht jetzt dieselbe Leistung mit nur vier Anlagen. Ändert sich der Anlagentyp, muss jedes Gutachten an diesen angepasst werden.

„Diesen Winter werden wir die Leistungen ausschreiben und wenn alles nach Plan läuft, bereits Anfang 2024 – außerhalb der Brutzeit – mit den vorbereitenden Arbeiten beginnen“, erklärte Projektentwickler Falk Burkhardt.

Vorausgegangen waren die mehrmalige Information der Kommunalpolitik und der Bürger 2019 und 2020 in den Standort- und Nachbarkommunen. Die Standortkommunen erhalten durch eine Selbstverpflichtung der Projektpartner die höchste gesetzliche Beteiligung von 0,2 Cent/kWh. Auch eine Form der Bürgerbeteiligung ist geplant − welche genau, das wird laut WBKO gerade ausgearbeitet.

Der Röschenwald eignet sich als Nutzforst mit guten Windverhältnissen und Entfernungen von rund 1.000 Metern zum nächsten Wohngebäude gut für die Windenergie. Geplant sind vier Anlagen mit einer Nabenhöhe von 166 Metern Höhe und einem Rotordurchmesser von 160 Metern.
 

Dienstag, 21.11.2023, 15:20 Uhr
Georg Eble

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.