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Energie & Management > Wärme - GP Joule macht Stahlwerk zum Wärmeversorger
Quelle: Shutterstock
Wärme

GP Joule macht Stahlwerk zum Wärmeversorger

Die Lech-Stahlwerke liefern Abwärme für ein Wärmenetz, mit dem die umliegenden Ortschaften versorgt werden.
Das Energieunternehmen GP Joule und die Lech-Stahlwerke sind eine langfristige Wärmepartnerschaft eingegangen. Details dazu haben sie in einer Mitteilung bekannt gegeben. Demnach wird das einzige Stahlwerk in Bayern an seinem Standort in Meitingen bei Augsburg künftig Abwärme auskoppeln. GP Joule wird die Energie nutzen, um ein Wärmenetz für Meitingen und Herbertshofen zu speisen.

Ziel sei es, den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Gewerbekunden dort „eine nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung“ anzubieten, heißt es in der Mitteilung.
Die künftige Nutzung der Abwärme habe das Potenzial, mehr als 10.000 Haushalte zu versorgen und ein Äquivalent von rund 4 Millionen Litern Heizöl zu ersetzen. In den kommenden Monaten werde GP Joule die Planungen für den ersten Bauabschnitt des Wärmenetzes „vorantreiben“, erklärt das Unternehmen. Planmäßig soll der Bau dann Anfang 2025 beginnen.

Eine besondere Bedeutung und einen besonderen Nutzen der Abwärme-Auskopplung sehen die Partner insbesondere im Hinblick auf die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes und des Gesetzes zur kommunalen Wärmeplanung. Mit dem Wärmenetz, das nun aufgebaut werden soll, wären die betreffenden Gemeinden „bereits einen großen Schritt voraus“.

Die Lech-Stahlwerke, die zur Max-Aicher-Stiftung gehören, haben nach eigenen Angaben einen jährlichen Stromverbrauch von rund 800 Millionen kWh. Den Bedarf an Einschmelzenergie für die Produktion von 1 Tonne Flüssigstahl beziffert das Unternehmen mit etwa 500 kWh, die durch Strom und Erdgas bereitgestellt werden. Auf ihrer Internetseite geben die Lech-Stahlwerke die Anteile ihres Energieverbrauchs mit Werten aus dem Jahr 2017 an. Demnach hatte der Strom einen Anteil von 67,8 Prozent am Gesamtenergieverbrauch. Der Anteil des Erdgases betrug 30,5 Prozent. Kraftstoff und Heizöl/Flüssiggas spielten eine untergeordnete Rolle.
 

Freitag, 3.11.2023, 15:04 Uhr
Fritz Wilhelm
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GP Joule macht Stahlwerk zum Wärmeversorger
Die Lech-Stahlwerke liefern Abwärme für ein Wärmenetz, mit dem die umliegenden Ortschaften versorgt werden.
Das Energieunternehmen GP Joule und die Lech-Stahlwerke sind eine langfristige Wärmepartnerschaft eingegangen. Details dazu haben sie in einer Mitteilung bekannt gegeben. Demnach wird das einzige Stahlwerk in Bayern an seinem Standort in Meitingen bei Augsburg künftig Abwärme auskoppeln. GP Joule wird die Energie nutzen, um ein Wärmenetz für Meitingen und Herbertshofen zu speisen.

Ziel sei es, den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Gewerbekunden dort „eine nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung“ anzubieten, heißt es in der Mitteilung.
Die künftige Nutzung der Abwärme habe das Potenzial, mehr als 10.000 Haushalte zu versorgen und ein Äquivalent von rund 4 Millionen Litern Heizöl zu ersetzen. In den kommenden Monaten werde GP Joule die Planungen für den ersten Bauabschnitt des Wärmenetzes „vorantreiben“, erklärt das Unternehmen. Planmäßig soll der Bau dann Anfang 2025 beginnen.

Eine besondere Bedeutung und einen besonderen Nutzen der Abwärme-Auskopplung sehen die Partner insbesondere im Hinblick auf die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes und des Gesetzes zur kommunalen Wärmeplanung. Mit dem Wärmenetz, das nun aufgebaut werden soll, wären die betreffenden Gemeinden „bereits einen großen Schritt voraus“.

Die Lech-Stahlwerke, die zur Max-Aicher-Stiftung gehören, haben nach eigenen Angaben einen jährlichen Stromverbrauch von rund 800 Millionen kWh. Den Bedarf an Einschmelzenergie für die Produktion von 1 Tonne Flüssigstahl beziffert das Unternehmen mit etwa 500 kWh, die durch Strom und Erdgas bereitgestellt werden. Auf ihrer Internetseite geben die Lech-Stahlwerke die Anteile ihres Energieverbrauchs mit Werten aus dem Jahr 2017 an. Demnach hatte der Strom einen Anteil von 67,8 Prozent am Gesamtenergieverbrauch. Der Anteil des Erdgases betrug 30,5 Prozent. Kraftstoff und Heizöl/Flüssiggas spielten eine untergeordnete Rolle.
 

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