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Energie & Management > IT - Gezielte Digitalisierung hilft dem Klima
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Gezielte Digitalisierung hilft dem Klima

Digitale Technologien können zur Hälfte dazu beitragen, dass Deutschland bis 2030 seine Klimaziele erreicht, so das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag des IKT-Verbands Bitkom.
Wie die von Bitkom beim Beratungsunternehmen Accenture in Auftrag gegebene Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ zeigt, können die CO2-Emissionen in Deutschland durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen in den kommenden zehn Jahren um bis zu 151 Megatonnen (MT) CO2 verringert werden. Das entspricht rund einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen.

Unter Berücksichtigung des durch digitale Geräte oder Infrastrukturen erzeugten CO2-Ausstoßes beträgt die durch Digitalisierung erreichbare CO2-Einsparung 129 MT netto. Insgesamt muss Deutschland in den kommenden zehn Jahren 262 MT CO2 einsparen. „Auch mit Blick auf den Klimawandel ist ein beschleunigter Umbau unserer Wirtschaft hin zu einer digitalen Ökonomie das Gebot der Stunde“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Zugleich wird auch der CO2-Ausstoß untersucht, der von den digitalen Technologien selbst ausgeht. Schreitet die Digitalisierung in einem moderaten Tempo fort, werden hierdurch im Jahr 2030 rund 16 MT CO2 jährlich ausgestoßen. Bei einer beschleunigten Digitalisierung sind es 22 MT. Insgesamt, so das Fazit der Studie, ist das CO2-Einsparpotenzial der hier betrachteten digitalen Technologien mehr als sechsmal höher als ihr eigener Ausstoß.

In der Studie wurden sieben Anwendungsbereiche digitaler Technologien untersucht, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt erzielt werden kann. Es handelt sich dabei um die industrielle Fertigung, Mobilität, Energie, Gebäude, Arbeit & Business, Landwirtschaft sowie Gesundheit.

Entscheidend sei laut Bitkom, wie konsequent die Digitalisierung bis 2030 vorangetrieben werde. So beziffert die Studie das CO2-Einsparpotenzial bei einer eher moderaten Entwicklung der Digitalisierung, wie sie aktuell in Deutschland stattfindet, auf rund 102 MT bis zum Jahr 2030. Das entspricht 39 % der notwendigen CO2-Einsparungen. Der Netto-Effekt liegt somit in diesem Szenario bei 86 MT, was 33 % der notwendigen Einsparungen entspricht. Mit einer beschleunigten und gezielten Digitalisierung ist die CO2-Reduktion mit den genannten 151 MT deutlich größer und beträgt 58 % der notwendigen Einsparungen (netto: 129 MT CO2 beziehungsweise 49 % der Einsparungen).

Rohleder fasst zusammen: „Wir brauchen eine konsequent klimaorientierte Digitalstrategie. Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen und gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Krisenresilienz steigern.“

Die Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ kann von der Inernetseite des Digitalverbandes Bitkom heruntergeladen werden.


Donnerstag, 18.03.2021, 15:01 Uhr
Peter Koller
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Bild: Shutterstock
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Gezielte Digitalisierung hilft dem Klima
Digitale Technologien können zur Hälfte dazu beitragen, dass Deutschland bis 2030 seine Klimaziele erreicht, so das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag des IKT-Verbands Bitkom.
Wie die von Bitkom beim Beratungsunternehmen Accenture in Auftrag gegebene Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ zeigt, können die CO2-Emissionen in Deutschland durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen in den kommenden zehn Jahren um bis zu 151 Megatonnen (MT) CO2 verringert werden. Das entspricht rund einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen.

Unter Berücksichtigung des durch digitale Geräte oder Infrastrukturen erzeugten CO2-Ausstoßes beträgt die durch Digitalisierung erreichbare CO2-Einsparung 129 MT netto. Insgesamt muss Deutschland in den kommenden zehn Jahren 262 MT CO2 einsparen. „Auch mit Blick auf den Klimawandel ist ein beschleunigter Umbau unserer Wirtschaft hin zu einer digitalen Ökonomie das Gebot der Stunde“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Zugleich wird auch der CO2-Ausstoß untersucht, der von den digitalen Technologien selbst ausgeht. Schreitet die Digitalisierung in einem moderaten Tempo fort, werden hierdurch im Jahr 2030 rund 16 MT CO2 jährlich ausgestoßen. Bei einer beschleunigten Digitalisierung sind es 22 MT. Insgesamt, so das Fazit der Studie, ist das CO2-Einsparpotenzial der hier betrachteten digitalen Technologien mehr als sechsmal höher als ihr eigener Ausstoß.

In der Studie wurden sieben Anwendungsbereiche digitaler Technologien untersucht, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt erzielt werden kann. Es handelt sich dabei um die industrielle Fertigung, Mobilität, Energie, Gebäude, Arbeit & Business, Landwirtschaft sowie Gesundheit.

Entscheidend sei laut Bitkom, wie konsequent die Digitalisierung bis 2030 vorangetrieben werde. So beziffert die Studie das CO2-Einsparpotenzial bei einer eher moderaten Entwicklung der Digitalisierung, wie sie aktuell in Deutschland stattfindet, auf rund 102 MT bis zum Jahr 2030. Das entspricht 39 % der notwendigen CO2-Einsparungen. Der Netto-Effekt liegt somit in diesem Szenario bei 86 MT, was 33 % der notwendigen Einsparungen entspricht. Mit einer beschleunigten und gezielten Digitalisierung ist die CO2-Reduktion mit den genannten 151 MT deutlich größer und beträgt 58 % der notwendigen Einsparungen (netto: 129 MT CO2 beziehungsweise 49 % der Einsparungen).

Rohleder fasst zusammen: „Wir brauchen eine konsequent klimaorientierte Digitalstrategie. Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen und gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Krisenresilienz steigern.“

Die Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ kann von der Inernetseite des Digitalverbandes Bitkom heruntergeladen werden.


Donnerstag, 18.03.2021, 15:01 Uhr
Peter Koller

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