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Energie & Management > Gas - Gaspreise legen am Mittwoch stark zu
Quelle: Shutterstock/Hamik
Gas

Gaspreise legen am Mittwoch stark zu

Mit einem kräftigen Plus haben sich die europäischen Gasmärkte am Mittwoch präsentiert.
Bis gegen 14 Uhr gewann der Day-ahead am niederländischen TTF 4,70 auf 66,00 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Oktober gewann 8,52 auf 74,80 Euro. Der November verteuerte sich um 7,30 auf 73,10 Euro. Am deutschen NCG ging es um 4,33 auf 65,28 Euro nach oben.

Ein Grund für den Preisanstieg dürfte die Meldung des britischen Übertragungsnetzbetreibers National Grid zu einem Brand am Interkonnektor Sellindge in Kent gewesen sein. Die Nachricht traf auf eine ohnehin angespannte Stimmung am Gasmarkt und konnte nach Einschätzung von Händlern vor allem deswegen ihre volle Wirkung entfalten. "Unter anderen Umständen hätte eine solche Meldung die Preise etwas steigen lassen, aber wohl nicht in diesem Maß", sagte ein Marktteilnehmer. Zwischenzeitlich hatte der Day-ahead am TTF um fast neun Euro über dem Vortagesschluss gelegen.

Auch die neuen Wettervorhersagen stützten die Preise am Mittwoch. Die Temperaturprognosen für die kommenden Tage sind im Vergleich zum Vortag noch einmal etwas nach unten korrigiert worden. Die Windeinspeisung wird für die kommenden Wochen weiterhin auf einem zumeist geringen, unterdurchschnittlichen Niveau gesehen. Die ohnehin vorhandenen Sorgen, mit geringen Speicherständen in die Wintersaison zu gehen, hätten mit diesem Gesamtbild am Mittwoch noch einmal mehr Gewicht bekommen und zu "Panik" geführt, sagten Marktteilnehmer.

Laut MBI Research spielen auch die internationalen Gasmärkte dabei eine Rolle. So sind zum Beispiel auch in den USA die Gasspeicherstände derzeit niedriger als saisonüblich. Die Produktionskapazitäten sind weitgehend ausgeschöpft. Hurrikan Ida hat zusätzlich für Ausfälle bei der Gasproduktion gesorgt, die Wiederherstellung dauert länger als zunächst erwartet. Die Nachfrage aus Asien bleibt zudem hoch, auch wenn die Hitzewelle dort beendet ist.

Mittwoch, 15.09.2021, 16:16 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Gas
Gaspreise legen am Mittwoch stark zu
Mit einem kräftigen Plus haben sich die europäischen Gasmärkte am Mittwoch präsentiert.
Bis gegen 14 Uhr gewann der Day-ahead am niederländischen TTF 4,70 auf 66,00 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Oktober gewann 8,52 auf 74,80 Euro. Der November verteuerte sich um 7,30 auf 73,10 Euro. Am deutschen NCG ging es um 4,33 auf 65,28 Euro nach oben.

Ein Grund für den Preisanstieg dürfte die Meldung des britischen Übertragungsnetzbetreibers National Grid zu einem Brand am Interkonnektor Sellindge in Kent gewesen sein. Die Nachricht traf auf eine ohnehin angespannte Stimmung am Gasmarkt und konnte nach Einschätzung von Händlern vor allem deswegen ihre volle Wirkung entfalten. "Unter anderen Umständen hätte eine solche Meldung die Preise etwas steigen lassen, aber wohl nicht in diesem Maß", sagte ein Marktteilnehmer. Zwischenzeitlich hatte der Day-ahead am TTF um fast neun Euro über dem Vortagesschluss gelegen.

Auch die neuen Wettervorhersagen stützten die Preise am Mittwoch. Die Temperaturprognosen für die kommenden Tage sind im Vergleich zum Vortag noch einmal etwas nach unten korrigiert worden. Die Windeinspeisung wird für die kommenden Wochen weiterhin auf einem zumeist geringen, unterdurchschnittlichen Niveau gesehen. Die ohnehin vorhandenen Sorgen, mit geringen Speicherständen in die Wintersaison zu gehen, hätten mit diesem Gesamtbild am Mittwoch noch einmal mehr Gewicht bekommen und zu "Panik" geführt, sagten Marktteilnehmer.

Laut MBI Research spielen auch die internationalen Gasmärkte dabei eine Rolle. So sind zum Beispiel auch in den USA die Gasspeicherstände derzeit niedriger als saisonüblich. Die Produktionskapazitäten sind weitgehend ausgeschöpft. Hurrikan Ida hat zusätzlich für Ausfälle bei der Gasproduktion gesorgt, die Wiederherstellung dauert länger als zunächst erwartet. Die Nachfrage aus Asien bleibt zudem hoch, auch wenn die Hitzewelle dort beendet ist.

Mittwoch, 15.09.2021, 16:16 Uhr
Marie Pfefferkorn

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