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Energie & Management > Vertrieb - Fehlerteufel schleicht sich bei Thüga Energie ein
Quelle: Pixabay
Vertrieb

Fehlerteufel schleicht sich bei Thüga Energie ein

Ein „Programmierfehler“ führte beim Versorger Thüga Energie zu abenteuerlichen Abschlagsrechnungen. Doch die Aufregung unter betroffenen Kunden legte sich rasch.
Die Lokalpresse in Konstanz diagnostizierte einen „Schock kurz vor der Adventszeit“. Grund: Kundinnen und Kunden des Versorgungsunternehmens Thüga Energie im Hegau hatten gepfefferte Abschlagsrechnungen erhalten. Viele der neuen Abschläge seien höher als 1.000 Euro pro Monat ausgefallen, berichtete der Südkurier und zitiert aus Kommentaren Betroffener in sozialen Medien. „Wovon soll man da bitte noch leben? Eine Frechheit!“ Oder: „Einfach nur frech und unverschämt!“

So groß die Aufregung – sie währte nicht lange. Denn es handelte sich um ein Versehen. Auslöser der hohen Abschlagsforderungen war ein „Programmierfehler“, wie Unternehmenssprecher Jens Bergfeld erklärt. Der Fehler habe einen „sehr kleinen Teil“ der Kunden betroffen und nur die letzte Charge der Jahresabrechnung. „Wir haben umgehend reagiert und die Berechnungen korrigiert“, so Bergfeld. Anfang der vorletzten Novemberwoche sei der Fehler aufgefallen. Bis Samstag derselben Woche hätte alle betroffenen Kunden die korrigierte Rechnung bekommen.

Keinem Kunden sei ein finanzieller Schaden entstanden, „wir haben nicht abgebucht“, sagt der Unternehmenssprecher. Die Abbuchungen – auf der Grundlage der korrigierten Berechnungen – erfolgten Anfang Dezember.
 
Und Anfang des Jahres bekommen die Kunden die gesunkenen Beschaffungspreise zu spüren. Zum 1. Januar senkt das Unternehmen Strompreise für Haushalte in der Grundversorgung nach eigenen Angaben um 7,14 Cent/kWh. Die Kilowattstunde kostet dann 44,80 Cent. Der Grundpreis bleibe bei 120 Euro im Jahr. Den Gaspreis in der Grundversorgung schraubt Thüga Energie laut Mitteilung zum Jahreswechsel um 5,29 Ct/kWh auf 12,56 Cent/kWh herunter.

„Die Beschaffung von Energie an den entsprechenden Märkten ist seit der Energiekrise mit erheblichen Risiken verbunden. Dabei ist unsere wichtigste Aufgabe die Energiebeschaffung langfristig sicherzustellen und unsere Kunden vor starken Preisschwankungen zu schützen – das ist uns gelungen“, sagt Dominik Loos, Leiter der Beschaffung bei Thüga Energie.

Mittwoch, 29.11.2023, 16:09 Uhr
Manfred Fischer
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Fehlerteufel schleicht sich bei Thüga Energie ein
Ein „Programmierfehler“ führte beim Versorger Thüga Energie zu abenteuerlichen Abschlagsrechnungen. Doch die Aufregung unter betroffenen Kunden legte sich rasch.
Die Lokalpresse in Konstanz diagnostizierte einen „Schock kurz vor der Adventszeit“. Grund: Kundinnen und Kunden des Versorgungsunternehmens Thüga Energie im Hegau hatten gepfefferte Abschlagsrechnungen erhalten. Viele der neuen Abschläge seien höher als 1.000 Euro pro Monat ausgefallen, berichtete der Südkurier und zitiert aus Kommentaren Betroffener in sozialen Medien. „Wovon soll man da bitte noch leben? Eine Frechheit!“ Oder: „Einfach nur frech und unverschämt!“

So groß die Aufregung – sie währte nicht lange. Denn es handelte sich um ein Versehen. Auslöser der hohen Abschlagsforderungen war ein „Programmierfehler“, wie Unternehmenssprecher Jens Bergfeld erklärt. Der Fehler habe einen „sehr kleinen Teil“ der Kunden betroffen und nur die letzte Charge der Jahresabrechnung. „Wir haben umgehend reagiert und die Berechnungen korrigiert“, so Bergfeld. Anfang der vorletzten Novemberwoche sei der Fehler aufgefallen. Bis Samstag derselben Woche hätte alle betroffenen Kunden die korrigierte Rechnung bekommen.

Keinem Kunden sei ein finanzieller Schaden entstanden, „wir haben nicht abgebucht“, sagt der Unternehmenssprecher. Die Abbuchungen – auf der Grundlage der korrigierten Berechnungen – erfolgten Anfang Dezember.
 
Und Anfang des Jahres bekommen die Kunden die gesunkenen Beschaffungspreise zu spüren. Zum 1. Januar senkt das Unternehmen Strompreise für Haushalte in der Grundversorgung nach eigenen Angaben um 7,14 Cent/kWh. Die Kilowattstunde kostet dann 44,80 Cent. Der Grundpreis bleibe bei 120 Euro im Jahr. Den Gaspreis in der Grundversorgung schraubt Thüga Energie laut Mitteilung zum Jahreswechsel um 5,29 Ct/kWh auf 12,56 Cent/kWh herunter.

„Die Beschaffung von Energie an den entsprechenden Märkten ist seit der Energiekrise mit erheblichen Risiken verbunden. Dabei ist unsere wichtigste Aufgabe die Energiebeschaffung langfristig sicherzustellen und unsere Kunden vor starken Preisschwankungen zu schützen – das ist uns gelungen“, sagt Dominik Loos, Leiter der Beschaffung bei Thüga Energie.

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