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Energie & Management > Bilanz - EWE-Konzernergebnis deutlich gesunken
Quelle: Pixabay / David Schwarzenberg
Bilanz

EWE-Konzernergebnis deutlich gesunken

Der Oldenburger Energieversorger EWE konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr deutlich steigern, hat aber auch seine Investitionen erhöht. 
Zum 30. Juni des laufenden Geschäftsjahres konnte der Oldenburger Energieversorger EWE den Konzernumsatz um mehr als 40 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022: 3,98 Milliarden Euro) steigern. Das operative Ebit stieg im ersten Halbjahr auf 774,5 Millionen Euro (1. Halbjahr 2022: 136,7 Millionen Euro). Dies resultierte überwiegend aus dem positiven Ergebnis des Energiehandels, in das Erträge aus der Optimierung des Gasportfolios sowie aus der Auflösung von Bewertungsreserven flossen. Belastend auf das Ergebnis wirkten sich unter anderem laut EWE das milde Wetter im ersten Quartal aus sowie geringere Erträge aus winderzeugtem Strom aus. 

Das Ergebnis des Konzerns sank im Vorjahresvergleich nach Auskunft des Unternehmens im Wesentlichen aufgrund von Bilanzierungs- und Bewertungseffekten im Energiebereich, die nicht zahlungswirksam sind, von 712,4 Millionen Euro auf minus 259,8 Millionen Euro. 

EWE-Finanzvorstand Wolfgang Mücher erklärte dazu: „Dieses Halbjahresergebnis ist, wie bereits einige Bilanzen zuvor, deutlich von Effekten geprägt, die sich in turbulenten Zeiten aus der stichtagsbezogenen Bewertung von Derivaten ergeben. Einige dieser Effekte kehren sich derzeit wie von uns erwartet um, so dass wir auf dem Papier ein negatives Ergebnis zu verzeichnen haben. Doch diese bilanziellen Verluste sind genauso wenig kassenwirksam, wie es die teilweise hohen Ergebnisse der vergangenen Jahre größtenteils waren.“

Seine Investitionen hat der Energieversorger indes in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 gesteigert: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Ausgaben um mehr als 23 Prozent auf 395,8 Millionen Euro. „Unser Kurs ist klar auf Klimaschutz und Glasfaserausbau in der Region ausgerichtet“, sagte dazu Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. Das Ziel von EWE sei es, die Investitionstätigkeit mehr als zu verdoppeln. „Dafür haben wir eigene Aufgaben zu lösen, brauchen aber auch ein politisch-regulatorisches Umfeld, das die deutlich höhere Taktzahl ermöglicht.“ 
 

„Mit Blick auf das Gesamtjahr gehen wir weiter davon aus, dass wir trotz bestehender Risiken durch den Ukraine-Krieg, Engpässe und Marktpreisschwankungen bei der Energiebeschaffung sowie einem weiter steigenden Zinsniveau ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 bilanzieren können“, so EWE-Finanzvorstand Mücher. „Dafür setzen wir sowohl unser konsequentes Risikomanagement als auch unsere ambitionierte Wachstumsstrategie fort.“

Donnerstag, 31.08.2023, 13:05 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: Pixabay / David Schwarzenberg
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EWE-Konzernergebnis deutlich gesunken
Der Oldenburger Energieversorger EWE konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr deutlich steigern, hat aber auch seine Investitionen erhöht. 
Zum 30. Juni des laufenden Geschäftsjahres konnte der Oldenburger Energieversorger EWE den Konzernumsatz um mehr als 40 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022: 3,98 Milliarden Euro) steigern. Das operative Ebit stieg im ersten Halbjahr auf 774,5 Millionen Euro (1. Halbjahr 2022: 136,7 Millionen Euro). Dies resultierte überwiegend aus dem positiven Ergebnis des Energiehandels, in das Erträge aus der Optimierung des Gasportfolios sowie aus der Auflösung von Bewertungsreserven flossen. Belastend auf das Ergebnis wirkten sich unter anderem laut EWE das milde Wetter im ersten Quartal aus sowie geringere Erträge aus winderzeugtem Strom aus. 

Das Ergebnis des Konzerns sank im Vorjahresvergleich nach Auskunft des Unternehmens im Wesentlichen aufgrund von Bilanzierungs- und Bewertungseffekten im Energiebereich, die nicht zahlungswirksam sind, von 712,4 Millionen Euro auf minus 259,8 Millionen Euro. 

EWE-Finanzvorstand Wolfgang Mücher erklärte dazu: „Dieses Halbjahresergebnis ist, wie bereits einige Bilanzen zuvor, deutlich von Effekten geprägt, die sich in turbulenten Zeiten aus der stichtagsbezogenen Bewertung von Derivaten ergeben. Einige dieser Effekte kehren sich derzeit wie von uns erwartet um, so dass wir auf dem Papier ein negatives Ergebnis zu verzeichnen haben. Doch diese bilanziellen Verluste sind genauso wenig kassenwirksam, wie es die teilweise hohen Ergebnisse der vergangenen Jahre größtenteils waren.“

Seine Investitionen hat der Energieversorger indes in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 gesteigert: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Ausgaben um mehr als 23 Prozent auf 395,8 Millionen Euro. „Unser Kurs ist klar auf Klimaschutz und Glasfaserausbau in der Region ausgerichtet“, sagte dazu Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. Das Ziel von EWE sei es, die Investitionstätigkeit mehr als zu verdoppeln. „Dafür haben wir eigene Aufgaben zu lösen, brauchen aber auch ein politisch-regulatorisches Umfeld, das die deutlich höhere Taktzahl ermöglicht.“ 
 

„Mit Blick auf das Gesamtjahr gehen wir weiter davon aus, dass wir trotz bestehender Risiken durch den Ukraine-Krieg, Engpässe und Marktpreisschwankungen bei der Energiebeschaffung sowie einem weiter steigenden Zinsniveau ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 bilanzieren können“, so EWE-Finanzvorstand Mücher. „Dafür setzen wir sowohl unser konsequentes Risikomanagement als auch unsere ambitionierte Wachstumsstrategie fort.“

Donnerstag, 31.08.2023, 13:05 Uhr
Heidi Roider

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