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Energie & Management > Klimaschutz - EU meldet 15 Prozent Emissionsminderungen für 2023
Quelle: Fotolia / frenta
Klimaschutz

EU meldet 15 Prozent Emissionsminderungen für 2023

Die Generaldirektion Klimaschutz der EU-Kommission meldete für das vergangene Jahr so hohe Minderung der CO2-Emissionen, die dem Zertifikatehandel (ETS) unterliegen, wie noch nie.
2023 wurden so wenig CO2-Emissionen im Rahmen des EU-Handelssystems (ETS) ausgestoßen wie noch nie seit der Einführung im Jahr 2005 auf. Das berichtet die Generaldirektion Klimaschutz der EU-Kommission. Der Hauptgrund dafür seien demnach die erheblichen Fortschritte des Energiesektors bei der Dekarbonisierung durch den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen.

Die von den EU-Mitgliedstaaten mit Stand vom 2. April gemeldeten Daten zeigten einen Rückgang der Emissionen um 15,5 Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Mit dieser Entwicklung liegen die ETS-Emissionen nun rund 47 Prozent unter dem Niveau von 2005. Die Generaldirektion Klimaschutz sieht die EU-Staaten auf einem guten Weg, das Ziel einer Treibhausgasminderung von 62 Prozent im Jahr 2030 zu erreichen.

Der beobachtete Trend bestätige die Wirksamkeit und Effizienz des EU-Obergrenzen- und Handelssystems als wichtigstes politisches Instrument für die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft, so die EU-Behörde. Der wichtigste Treiber für den Rekordrückgang der Emissionen war der Energiesektor, in dem die Emissionen aus der Stromerzeugung um 24 Prozent zurückgegangen sind.

Dieser Rückgang ist auf einen erheblichen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, zurückzuführen, auf Kosten von Kohle und Gas. Hauptsächlich Windkraft und Photovoltaik trugen demnach zur klimafreundlicheren Stromerzeugung bei. Auch die Erholung der Wasser- und Kernenergie aufgrund günstigerer Klimabedingungen trug zum Rückgang der Emissionen bei, allerdings in geringerem Maße, so die Direktion.

Industrieemissionen rückläufig, Luftverkehr steigend

Bezogen auf die energieintensiven Industriezweige lässt sich laut Bericht eine Reduzierung der Emissionen um rund 7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 beobachten. Die Emissionsreduzierungen im Industriesektor seien das Ergebnis einer Kombination aus Produktionsrückgängen und Effizienzsteigerungen, die sich vor allem bei Zement, Eisen und Stahl bemerkbar machen.

Die Emissionen des Luftverkehrs sind allerdings im Vergleich zu 2022 um rund 10 Prozent gestiegen. Dies sei eine Folge der anhaltenden Erholung der Luftfahrtindustrie vom Verkehrseinbruch während der Covid-19-Pandemie.

Eine Tabelle der Emittenten und ihrer Ergebnisse steht im Internet bereit.

Freitag, 5.04.2024, 13:03 Uhr
Susanne Harmsen
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EU meldet 15 Prozent Emissionsminderungen für 2023
Die Generaldirektion Klimaschutz der EU-Kommission meldete für das vergangene Jahr so hohe Minderung der CO2-Emissionen, die dem Zertifikatehandel (ETS) unterliegen, wie noch nie.
2023 wurden so wenig CO2-Emissionen im Rahmen des EU-Handelssystems (ETS) ausgestoßen wie noch nie seit der Einführung im Jahr 2005 auf. Das berichtet die Generaldirektion Klimaschutz der EU-Kommission. Der Hauptgrund dafür seien demnach die erheblichen Fortschritte des Energiesektors bei der Dekarbonisierung durch den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen.

Die von den EU-Mitgliedstaaten mit Stand vom 2. April gemeldeten Daten zeigten einen Rückgang der Emissionen um 15,5 Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Mit dieser Entwicklung liegen die ETS-Emissionen nun rund 47 Prozent unter dem Niveau von 2005. Die Generaldirektion Klimaschutz sieht die EU-Staaten auf einem guten Weg, das Ziel einer Treibhausgasminderung von 62 Prozent im Jahr 2030 zu erreichen.

Der beobachtete Trend bestätige die Wirksamkeit und Effizienz des EU-Obergrenzen- und Handelssystems als wichtigstes politisches Instrument für die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft, so die EU-Behörde. Der wichtigste Treiber für den Rekordrückgang der Emissionen war der Energiesektor, in dem die Emissionen aus der Stromerzeugung um 24 Prozent zurückgegangen sind.

Dieser Rückgang ist auf einen erheblichen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, zurückzuführen, auf Kosten von Kohle und Gas. Hauptsächlich Windkraft und Photovoltaik trugen demnach zur klimafreundlicheren Stromerzeugung bei. Auch die Erholung der Wasser- und Kernenergie aufgrund günstigerer Klimabedingungen trug zum Rückgang der Emissionen bei, allerdings in geringerem Maße, so die Direktion.

Industrieemissionen rückläufig, Luftverkehr steigend

Bezogen auf die energieintensiven Industriezweige lässt sich laut Bericht eine Reduzierung der Emissionen um rund 7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 beobachten. Die Emissionsreduzierungen im Industriesektor seien das Ergebnis einer Kombination aus Produktionsrückgängen und Effizienzsteigerungen, die sich vor allem bei Zement, Eisen und Stahl bemerkbar machen.

Die Emissionen des Luftverkehrs sind allerdings im Vergleich zu 2022 um rund 10 Prozent gestiegen. Dies sei eine Folge der anhaltenden Erholung der Luftfahrtindustrie vom Verkehrseinbruch während der Covid-19-Pandemie.

Eine Tabelle der Emittenten und ihrer Ergebnisse steht im Internet bereit.

Freitag, 5.04.2024, 13:03 Uhr
Susanne Harmsen

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