Wasserstoff-Produktion auf dem Meer, Quelle: Greenstat
Die EU will bis zum Ende des Jahrzehntes eine leistungsfähige Infrastruktur für die Erzeugung, den Transport und die Verwendung von sauberem Wasserstoff errichten.
Die EU-Kommission veröffentlichte am Mittag in Brüssel eine Liste von 750 Projekten, die bis 2030 im Rahmen der Europäischen Wasserstoff-Allianz (European Clean Hydrogen Alliance) realisiert werden sollen. In der Allianz arbeiten Unternehmen, öffentliche und Forschungseinrichtungen sowie andere interessierte Akteure zusammen. Die Vorhaben reichen von Produktionsanlagen (Elektrolyse) über Pipelines bis zu Gebäuden, die mit Wasserstoff klimatisiert werden und sind gleichmäßig über die gesamte Europäische Union verteilt.
„Sauberer Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle beim Ãœbergang der europäischen Industrie zu einer grünen Produktionsweise“, sagte Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton bei der Vorstellung der Liste auf dem Wasserstoff-Forum der Kommission. Im Rahmen des Forums soll die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure abgestimmt werden, zum Beispiel wenn es um die Reihenfolge bei der Umsetzung geht.
Auf die Liste kamen nur Projekte, die bis Mai 2021 vorlagen und bis 2030 umgesetzt werden, die einen Beitrag zum Aufbau einer geschlossenen Lieferkette für Wasserstoff leisten, durch die mindestens 73 % der Treibhausgase (im Vergleich zu einer fossilen Lösung) eingespart werden und die mindestens 100 Tonnen Wasserstoff im Jahr umsetzen oder 70 Tonnen pro Jahr transportieren.
446 Vorhaben, die in die Liste aufgenommen wurden, betreffen die Herstellung von „sauberem“ Wasserstoff, 240 den Einsatz im Verkehrssektor, 163 den Transport von Wasserstoff und 143 die Verwendung in der Energiewirtschaft.
Die
Liste steht auf der Website der EU-Kommission zur Verfügung.
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Verteilung der Wasserstoffprojekte in Europa Quelle: EU-Kommission |
Dienstag, 30.11.2021, 16:43 Uhr
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