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Energie & Management > Wirtschaft - Erneuerbare spülen viel Geld in die RWE-Kasse
Quelle: RWE
Wirtschaft

Erneuerbare spülen viel Geld in die RWE-Kasse

RWE verzeichnet einen Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2024. Der fiel aber nicht so stark aus wie erwartet. Und: Mit Photovoltaik und Windkraft hat der Konzern mehr verdient.
In den ersten sechs Monaten hat das Unternehmen ein bereinigtes Ebitda (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 2,9 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,1 Milliarden Euro) und ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,4 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Euro) verzeichnet.

Eine deutliche Ergebnissteigerung erzielte RWE in den Segmenten Offshore Wind und Onshore Wind/Solar. Wegen niedrigerer Ergebnisse in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel liegt das Konzernergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr.

Vorstandsvorsitzender Markus Krebber erklärte dazu: „Unsere Strategie ‚Growing Green‘ zahlt sich aus – mehr als die Hälfte unseres bereinigten Ebitda lieferte bereits unser Geschäft mit Wind- und Solarenergie. Unsere Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erreichte ein Rekordniveau von 26 Terawattstunden und einen Anteil von 45 Prozent an der Gesamterzeugung. Gleichzeitig haben wir unsere CO2-Emissionen deutlich gesenkt.“

Weiter verwies er auf weitere Milliardeninvestitionen in den „werthaltigen Ausbau unseres geografisch und technologisch breit diversifizierten Portfolios“. RWE sei bestens positioniert, um der Energiewende national und international Schub zu verleihen.

Im ersten Halbjahr 2024 investierte das Unternehmen 4,5  Milliarden Euro netto in neue Anlagen und traf die finale Investitionsentscheidung für den Bau von weiteren Windkraft-, Batterie- und Solarprojekten mit einer Gesamtkapazität von 2.900 MW. Dazu zählen die Offshore-Windprojekte Nordseecluster in Deutschland und Oranje Wind in den Niederlanden. Insgesamt befinden sich damit aktuell 10.200 MW im Bau.

Die Ökostromerzeugung erreichte ein Rekordniveau von 26 Milliarden kWh. Mittlerweile stammen 45 Prozent des von RWE erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Gleichzeitig hat der Konzern seine CO2-Emissionen weiter deutlich gesenkt, und zwar um 27 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Das bereinigte Ebitda im Segment Offshore Wind erreichte 828 Millionen Euro nach 762 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Der Ergebnisanstieg resultiert im Wesentlichen aus den gegenüber dem Vorjahr verbesserten Windbedingungen.

Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte ein bereinigtes Ebitda von 730 Millionen Euro gegenüber 519 Millionen Euro im Vorjahr. Die gute Ergebnisentwicklung ist auf die Inbetriebnahme von Neubauprojekten und die Einbeziehung der Geschäftsaktivitäten von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA zurückzuführen. RWE erzielte zudem höhere Strompreise als 2023 – vor allem auf dem amerikanischen Markt – und profitierte von günstigeren Wetterbedingungen.

Das bereinigte Ebitda des Segments Flexible Erzeugung hat sich im ersten Halbjahr 2024 auf 1.014 Millionen Euro gegenüber 1.949 Millionen Euro im Vorjahr verringert. Die Margen aus Stromterminverkäufen und die Erträge aus der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes reichten nicht an das außergewöhnlich hohe Vorjahresniveau heran.

Das bereinigte Ebitda des Segments Energiehandel lag mit 318 Millionen Euro deutlich unter dem Vergleichswert von 799 Millionen Euro. Auch hier reichte die Performance nicht an das außerordentlich hohe Niveau von 2023 heran.

 

Ausblick bestätigt

Das Geschäft mit der Verstromung von Braunkohle und die Rückbauaktivitäten in der Kernenergie führt RWE seit diesem Geschäftsjahr als „Ausstiegstechnologien“ und steuert es anhand eines bereinigten Cashflows. Dieses Geschäft ist nicht mehr im bereinigten Ebitda, bereinigten Ebit und bereinigten Nettoergebnis enthalten.

Bestätigt wird vom Konzern der Ausblick auf die Ergebnisentwicklung: Das Management geht unverändert von einem bereinigten Ebitda in Höhe von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Nettoergebnis in Höhe von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro aus.


Mittwoch, 14.08.2024, 13:53 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: RWE
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Erneuerbare spülen viel Geld in die RWE-Kasse
RWE verzeichnet einen Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2024. Der fiel aber nicht so stark aus wie erwartet. Und: Mit Photovoltaik und Windkraft hat der Konzern mehr verdient.
In den ersten sechs Monaten hat das Unternehmen ein bereinigtes Ebitda (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 2,9 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,1 Milliarden Euro) und ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,4 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Euro) verzeichnet.

Eine deutliche Ergebnissteigerung erzielte RWE in den Segmenten Offshore Wind und Onshore Wind/Solar. Wegen niedrigerer Ergebnisse in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel liegt das Konzernergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr.

Vorstandsvorsitzender Markus Krebber erklärte dazu: „Unsere Strategie ‚Growing Green‘ zahlt sich aus – mehr als die Hälfte unseres bereinigten Ebitda lieferte bereits unser Geschäft mit Wind- und Solarenergie. Unsere Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erreichte ein Rekordniveau von 26 Terawattstunden und einen Anteil von 45 Prozent an der Gesamterzeugung. Gleichzeitig haben wir unsere CO2-Emissionen deutlich gesenkt.“

Weiter verwies er auf weitere Milliardeninvestitionen in den „werthaltigen Ausbau unseres geografisch und technologisch breit diversifizierten Portfolios“. RWE sei bestens positioniert, um der Energiewende national und international Schub zu verleihen.

Im ersten Halbjahr 2024 investierte das Unternehmen 4,5  Milliarden Euro netto in neue Anlagen und traf die finale Investitionsentscheidung für den Bau von weiteren Windkraft-, Batterie- und Solarprojekten mit einer Gesamtkapazität von 2.900 MW. Dazu zählen die Offshore-Windprojekte Nordseecluster in Deutschland und Oranje Wind in den Niederlanden. Insgesamt befinden sich damit aktuell 10.200 MW im Bau.

Die Ökostromerzeugung erreichte ein Rekordniveau von 26 Milliarden kWh. Mittlerweile stammen 45 Prozent des von RWE erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Gleichzeitig hat der Konzern seine CO2-Emissionen weiter deutlich gesenkt, und zwar um 27 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Das bereinigte Ebitda im Segment Offshore Wind erreichte 828 Millionen Euro nach 762 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Der Ergebnisanstieg resultiert im Wesentlichen aus den gegenüber dem Vorjahr verbesserten Windbedingungen.

Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte ein bereinigtes Ebitda von 730 Millionen Euro gegenüber 519 Millionen Euro im Vorjahr. Die gute Ergebnisentwicklung ist auf die Inbetriebnahme von Neubauprojekten und die Einbeziehung der Geschäftsaktivitäten von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA zurückzuführen. RWE erzielte zudem höhere Strompreise als 2023 – vor allem auf dem amerikanischen Markt – und profitierte von günstigeren Wetterbedingungen.

Das bereinigte Ebitda des Segments Flexible Erzeugung hat sich im ersten Halbjahr 2024 auf 1.014 Millionen Euro gegenüber 1.949 Millionen Euro im Vorjahr verringert. Die Margen aus Stromterminverkäufen und die Erträge aus der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes reichten nicht an das außergewöhnlich hohe Vorjahresniveau heran.

Das bereinigte Ebitda des Segments Energiehandel lag mit 318 Millionen Euro deutlich unter dem Vergleichswert von 799 Millionen Euro. Auch hier reichte die Performance nicht an das außerordentlich hohe Niveau von 2023 heran.

 

Ausblick bestätigt

Das Geschäft mit der Verstromung von Braunkohle und die Rückbauaktivitäten in der Kernenergie führt RWE seit diesem Geschäftsjahr als „Ausstiegstechnologien“ und steuert es anhand eines bereinigten Cashflows. Dieses Geschäft ist nicht mehr im bereinigten Ebitda, bereinigten Ebit und bereinigten Nettoergebnis enthalten.

Bestätigt wird vom Konzern der Ausblick auf die Ergebnisentwicklung: Das Management geht unverändert von einem bereinigten Ebitda in Höhe von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Nettoergebnis in Höhe von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro aus.


Mittwoch, 14.08.2024, 13:53 Uhr
Günter Drewnitzky

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