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Energie & Management > Geothermie - Erdwärme für Leichtathletik
Oberflächennahe Geothermie, Quelle: Heidi Roider
Geothermie

Erdwärme für Leichtathletik

Bochum modernisiert das Lohrheidestadion für internationale Leichtathletik-Veranstaltungen. Die Energie für den Sportbetrieb soll aus 150 Metern Tiefe kommen.
Die SG Wattenscheid nennt es ihr Wohnzimmer, für Fans des Fußballclubs ist es schlicht Kult: Das Lohrheidestadion ist ein Stück Fußballgeschichte im Ruhrpott. Und auch wenn die Kicker der SG auf dem Rasen dort gerne den Ton angeben – bald soll der Sporttempel vor allem der Leichtathletik dienen und das mit einer Energieversorgung auf Basis von Geothermie.

Bochum lässt das Stadion im Stadtteil Wattenscheid umbauen und modernisieren, aber weder des Fußballs noch der darauf kaprizierten SG Wattenscheid 09 wegen. Der Spatenstich war vergangenen Juni. Bis Sommer 2025 soll es in die erste Wettkampfstätte Nordrhein-Westfalens aufgerüstet werden, die die Anforderungen internationaler Leichtathletik-Veranstaltungen erfüllt.

Fraunhofer-Ingenieure der „Research Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems“, kurz IEG, haben für die Stadt Bochum die Erdwärme-Versorgung des Stadions geplant. Wie das Institut mitteilt, haben nun die Bohrarbeiten begonnen. Vorgesehen sind dem Vernehmen nach 38 Erdwärmesonden in 150 Metern Tiefe sowie zwei Wärmepumpen.

Die Wärmepumpen sollen insgesamt etwa 230 kW Wärmeleistung und etwa 190 kW Kälteleistung zur Verfügung stellen. Ein Teil des für den Betrieb notwendigen Stroms soll eine Photovoltaik-Anlage auf dem Tribünendach liefern. Das Fraunhofer IEG geht von einem Wärmebedarf des Stadiums von 280.000 kWh pro Jahr aus. Für die Kühlung rechnet man mit jährlich 180.000 kWh. Ob unter den Fraunhofer-Planern Fans des Fußballclubs in Wattenscheid sind, ist der Mitteilung des Instituts nicht zu entnehmen.

Freitag, 16.02.2024, 17:51 Uhr
Manfred Fischer
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Oberflächennahe Geothermie, Quelle: Heidi Roider
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Erdwärme für Leichtathletik
Bochum modernisiert das Lohrheidestadion für internationale Leichtathletik-Veranstaltungen. Die Energie für den Sportbetrieb soll aus 150 Metern Tiefe kommen.
Die SG Wattenscheid nennt es ihr Wohnzimmer, für Fans des Fußballclubs ist es schlicht Kult: Das Lohrheidestadion ist ein Stück Fußballgeschichte im Ruhrpott. Und auch wenn die Kicker der SG auf dem Rasen dort gerne den Ton angeben – bald soll der Sporttempel vor allem der Leichtathletik dienen und das mit einer Energieversorgung auf Basis von Geothermie.

Bochum lässt das Stadion im Stadtteil Wattenscheid umbauen und modernisieren, aber weder des Fußballs noch der darauf kaprizierten SG Wattenscheid 09 wegen. Der Spatenstich war vergangenen Juni. Bis Sommer 2025 soll es in die erste Wettkampfstätte Nordrhein-Westfalens aufgerüstet werden, die die Anforderungen internationaler Leichtathletik-Veranstaltungen erfüllt.

Fraunhofer-Ingenieure der „Research Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems“, kurz IEG, haben für die Stadt Bochum die Erdwärme-Versorgung des Stadions geplant. Wie das Institut mitteilt, haben nun die Bohrarbeiten begonnen. Vorgesehen sind dem Vernehmen nach 38 Erdwärmesonden in 150 Metern Tiefe sowie zwei Wärmepumpen.

Die Wärmepumpen sollen insgesamt etwa 230 kW Wärmeleistung und etwa 190 kW Kälteleistung zur Verfügung stellen. Ein Teil des für den Betrieb notwendigen Stroms soll eine Photovoltaik-Anlage auf dem Tribünendach liefern. Das Fraunhofer IEG geht von einem Wärmebedarf des Stadiums von 280.000 kWh pro Jahr aus. Für die Kühlung rechnet man mit jährlich 180.000 kWh. Ob unter den Fraunhofer-Planern Fans des Fußballclubs in Wattenscheid sind, ist der Mitteilung des Instituts nicht zu entnehmen.

Freitag, 16.02.2024, 17:51 Uhr
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