E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Bilanz - EnBW verdient mit Kohle und Gas ausgezeichnet
Quelle: EnBW-Zentrale Haupteingang - 2010 - Bild EnBW / Andy Ridder
Bilanz

EnBW verdient mit Kohle und Gas ausgezeichnet

Auch das dritte Quartal läuft für die Karlsruher EnBW über Plan, so das Unternehmen in einer Vorabmeldung.
„EnBW-Ergebnis im dritten Quartal über den Erwartungen“, teilte das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung zum Quartalsergebnis mit. Auf Grundlage vorläufiger Zahlen erwartet der Energiekonzern für die ersten neun Monate 2023 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) von 4,9 Milliarden Euro.

Vor allem der Bereich „thermischen Erzeugung“ − also das Kraftwerksgeschäft mit Kohle- und Gasverstromung − sowie der Energiehandel brummen, wie eine EnBW-Sprecherin auf Nachfrage der Redaktion erläuterte. Vor allem in Sachen Gas sei es gut gelaufen.

Habe man im vergangenen Jahr das Erdgas für den Kraftwerkseinsatz nach dem Wegfall der russischen Lieferungen noch zu Höchstpreisen am Markt nachkaufen müssen, so habe sich das Unternehmen nun frühzeitig abgesichert. Die Erwartung für das Ebitda in der Erzeugung hebt das Unternehmen daher deutlich an: Statt 2,9 bis 3,2 Milliarden Euro geht die EnBW nun von einem Ebitda von 4,3 bis 4,6 Milliarden in den ersten neuen Monaten aus.

Im Segment „Intelligente Infrastruktur“ gebe es jedoch „Belastungen aufgrund der Entkonsolidierung einer mittelbaren Beteiligung im Gasvertrieb“, heißt es weiter von EnBW. Hintergrund ist dabei die Schieflage des in die Schlagzeilen geratenen Biomethanhändlers BMP Greengas, der zum EnBW-Konzern gehört. Auch das bestätigte die Sprecherin.

Bei BMP Greengas wurde im August eine Insolvenzverwaltung in Eigenverwaltung eingeleitet, das könnte auch Auswirkungen auf das Geschäft der Mutter haben. Die Prognose für das Segment Intelligente Infrastruktur senkt das Management in Karlsruhe daher um 500 Millionen Euro auf 0,35 bis 0,45 Milliarden Euro im Vergleich zu den bisherigen 0,4 bis 0,5 Milliarden Euro.

Unter dem Strich erhöht der Konzern seine Prognose für das gesamte Jahr: Die EnBW AG geht nun für 2023 von einem Konzern-Ebitda in Höhe von 5,9 bis 6,5 Milliarden Euro aus. Bislang wurde eine Jahresprognose bei 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro kommuniziert. Die offiziellen Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2023 werden am 13. November 2023 veröffentlicht.

Dienstag, 31.10.2023, 16:18 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Bilanz - EnBW verdient mit Kohle und Gas ausgezeichnet
Quelle: EnBW-Zentrale Haupteingang - 2010 - Bild EnBW / Andy Ridder
Bilanz
EnBW verdient mit Kohle und Gas ausgezeichnet
Auch das dritte Quartal läuft für die Karlsruher EnBW über Plan, so das Unternehmen in einer Vorabmeldung.
„EnBW-Ergebnis im dritten Quartal über den Erwartungen“, teilte das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung zum Quartalsergebnis mit. Auf Grundlage vorläufiger Zahlen erwartet der Energiekonzern für die ersten neun Monate 2023 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) von 4,9 Milliarden Euro.

Vor allem der Bereich „thermischen Erzeugung“ − also das Kraftwerksgeschäft mit Kohle- und Gasverstromung − sowie der Energiehandel brummen, wie eine EnBW-Sprecherin auf Nachfrage der Redaktion erläuterte. Vor allem in Sachen Gas sei es gut gelaufen.

Habe man im vergangenen Jahr das Erdgas für den Kraftwerkseinsatz nach dem Wegfall der russischen Lieferungen noch zu Höchstpreisen am Markt nachkaufen müssen, so habe sich das Unternehmen nun frühzeitig abgesichert. Die Erwartung für das Ebitda in der Erzeugung hebt das Unternehmen daher deutlich an: Statt 2,9 bis 3,2 Milliarden Euro geht die EnBW nun von einem Ebitda von 4,3 bis 4,6 Milliarden in den ersten neuen Monaten aus.

Im Segment „Intelligente Infrastruktur“ gebe es jedoch „Belastungen aufgrund der Entkonsolidierung einer mittelbaren Beteiligung im Gasvertrieb“, heißt es weiter von EnBW. Hintergrund ist dabei die Schieflage des in die Schlagzeilen geratenen Biomethanhändlers BMP Greengas, der zum EnBW-Konzern gehört. Auch das bestätigte die Sprecherin.

Bei BMP Greengas wurde im August eine Insolvenzverwaltung in Eigenverwaltung eingeleitet, das könnte auch Auswirkungen auf das Geschäft der Mutter haben. Die Prognose für das Segment Intelligente Infrastruktur senkt das Management in Karlsruhe daher um 500 Millionen Euro auf 0,35 bis 0,45 Milliarden Euro im Vergleich zu den bisherigen 0,4 bis 0,5 Milliarden Euro.

Unter dem Strich erhöht der Konzern seine Prognose für das gesamte Jahr: Die EnBW AG geht nun für 2023 von einem Konzern-Ebitda in Höhe von 5,9 bis 6,5 Milliarden Euro aus. Bislang wurde eine Jahresprognose bei 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro kommuniziert. Die offiziellen Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2023 werden am 13. November 2023 veröffentlicht.

Dienstag, 31.10.2023, 16:18 Uhr
Stefan Sagmeister

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.