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Energie & Management > Wasserstoff - Enapter erhält Großaufträge aus Italien
Quelle: Enapter
Wasserstoff

Enapter erhält Großaufträge aus Italien

Der Hersteller Enapter hat aus Italien mehrere Aufträge erhalten: einen aus dem Osten und einen aus dem Süden Italiens. Die Elektrolyseure sollen Teil der Hydrogen Valleys werden.
Herstellen wird Enapter vier Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 4 MW für Opificio Idrogeno Marche (OIM), einer Beteiligungsgesellschaft der Renco- und Pollarini-Gruppe mit Sitz in Italien. Renco bietet Ingenieur- und Bauleistungen in den Bereichen Öl, Gas, erneuerbare Energien und zivile Infrastruktur. Die Pollarini-Gruppe, die ursprünglich allein in der Geflügelzucht tätig war, hat ihre Geschäftsfelder in den Immobiliensektor und in private Investitionen in erneuerbare Energien erweitert. Wie Enapter mitteilt, handelt es sich bei dem Auftrag von OIM aus Ostitalien um den bislang größten Einzelauftrag aus Europa. 

Die Elektrolyseure sollen in die Region Marken in Ostitalien geliefert werden. Dort entsteht eines der 52 von der italienischen Regierung geförderten „Hydrogen Valleys“. Geplant sind neben dem Bau der Wasserproduktionsanlagen, die mit grünem Strom aus der Region betrieben werden soll, die Errichtung einer Wasserstofftankstelle. Diese soll den erzeugten Wasserstoff dann abnehmen. 

Weiterer Auftrag aus Süditalien

Zusätzlich wird Enapter einen weiteren Elektrolyseur mit einer Leistung von1 MW an das italienische Energieunternehmen FMC aus der Region Montefusco nahe Neapel in Süditalien liefern. FMC, das auch Photovoltaikmodule produziert, wird den AEM-Nexus-Elektrolyseur verwenden, um Wasserstoff für industrielle Anwendungen bereitzustellen.

Die Region ist eine von sechs Hydrogen Valleys, die von der Region Kampanien im Rahmen des nationalen Wiederaufbauplans PNRR gefördert werden. In einer zweiten Phase plant FMC die Errichtung einer Wasserstofftankstelle, die über eine Pipeline direkt mit der Produktionsanlage verbunden sein soll.

Keine Fertigung in Deutschland

Die beiden Aufträge haben zusammen einen Wert im „oberen siebenstelligen Euro-Bereich“, wie Enapter mitteilt. Die Auslieferung der Anlagen soll im kommenden Jahr beginnen. 

Im Rahmen der staatlich geförderten Hydrogen Valleys-Initiative, die den Aufbau von regionalen Wasserstoffclustern in Italien fördert, hat Enapter eigenen Angaben nach mittlerweile Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 11,5 MW abgeschlossen. Jürgen Laakmann, CEO von Enapter, kommentierte: „Italien übernimmt mit der Schaffung der Hydrogen Valleys eine Vorreiterrolle in Europa und fördert so weitere Wasserstoffprojekte.“ Man rechne mit weiteren Bestellungen im Zuge dieses Förderprogramms.

Die Elektrolyseure von Enapter werden vermutlich aus dem Italienischen Pisa stammen. Ende August war es, als Enapter bekannt gab, in seiner Fertigungshalle im westfälischen Saerbeck aufgrund der zu niedrigen Nachfrage absehbar keine Elektrolyseure produzieren zu wollen (wir berichteten).

Perspektivisch entstehen auch in Italien keine Komplett-Elektrolyseure mehr, sondern nur noch die Kerne. Die weitere Montage der Elektrolyseure soll dann stattdessen das deutsch-chinesische Joint-Venture „Wolong Enapter Hydrogen Technologies“ übernehmen, das auch für die Komponenten Wassertanks, Stromversorgung und Container zuständig ist. In Saerbeck sollen die Unternehmensbereiche Engineering, Projektmanagement sowie Teile von Forschung und Entwicklung sowie Einkauf verbleiben.

Donnerstag, 5.09.2024, 16:22 Uhr
Davina Spohn
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Quelle: Enapter
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Enapter erhält Großaufträge aus Italien
Der Hersteller Enapter hat aus Italien mehrere Aufträge erhalten: einen aus dem Osten und einen aus dem Süden Italiens. Die Elektrolyseure sollen Teil der Hydrogen Valleys werden.
Herstellen wird Enapter vier Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 4 MW für Opificio Idrogeno Marche (OIM), einer Beteiligungsgesellschaft der Renco- und Pollarini-Gruppe mit Sitz in Italien. Renco bietet Ingenieur- und Bauleistungen in den Bereichen Öl, Gas, erneuerbare Energien und zivile Infrastruktur. Die Pollarini-Gruppe, die ursprünglich allein in der Geflügelzucht tätig war, hat ihre Geschäftsfelder in den Immobiliensektor und in private Investitionen in erneuerbare Energien erweitert. Wie Enapter mitteilt, handelt es sich bei dem Auftrag von OIM aus Ostitalien um den bislang größten Einzelauftrag aus Europa. 

Die Elektrolyseure sollen in die Region Marken in Ostitalien geliefert werden. Dort entsteht eines der 52 von der italienischen Regierung geförderten „Hydrogen Valleys“. Geplant sind neben dem Bau der Wasserproduktionsanlagen, die mit grünem Strom aus der Region betrieben werden soll, die Errichtung einer Wasserstofftankstelle. Diese soll den erzeugten Wasserstoff dann abnehmen. 

Weiterer Auftrag aus Süditalien

Zusätzlich wird Enapter einen weiteren Elektrolyseur mit einer Leistung von1 MW an das italienische Energieunternehmen FMC aus der Region Montefusco nahe Neapel in Süditalien liefern. FMC, das auch Photovoltaikmodule produziert, wird den AEM-Nexus-Elektrolyseur verwenden, um Wasserstoff für industrielle Anwendungen bereitzustellen.

Die Region ist eine von sechs Hydrogen Valleys, die von der Region Kampanien im Rahmen des nationalen Wiederaufbauplans PNRR gefördert werden. In einer zweiten Phase plant FMC die Errichtung einer Wasserstofftankstelle, die über eine Pipeline direkt mit der Produktionsanlage verbunden sein soll.

Keine Fertigung in Deutschland

Die beiden Aufträge haben zusammen einen Wert im „oberen siebenstelligen Euro-Bereich“, wie Enapter mitteilt. Die Auslieferung der Anlagen soll im kommenden Jahr beginnen. 

Im Rahmen der staatlich geförderten Hydrogen Valleys-Initiative, die den Aufbau von regionalen Wasserstoffclustern in Italien fördert, hat Enapter eigenen Angaben nach mittlerweile Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 11,5 MW abgeschlossen. Jürgen Laakmann, CEO von Enapter, kommentierte: „Italien übernimmt mit der Schaffung der Hydrogen Valleys eine Vorreiterrolle in Europa und fördert so weitere Wasserstoffprojekte.“ Man rechne mit weiteren Bestellungen im Zuge dieses Förderprogramms.

Die Elektrolyseure von Enapter werden vermutlich aus dem Italienischen Pisa stammen. Ende August war es, als Enapter bekannt gab, in seiner Fertigungshalle im westfälischen Saerbeck aufgrund der zu niedrigen Nachfrage absehbar keine Elektrolyseure produzieren zu wollen (wir berichteten).

Perspektivisch entstehen auch in Italien keine Komplett-Elektrolyseure mehr, sondern nur noch die Kerne. Die weitere Montage der Elektrolyseure soll dann stattdessen das deutsch-chinesische Joint-Venture „Wolong Enapter Hydrogen Technologies“ übernehmen, das auch für die Komponenten Wassertanks, Stromversorgung und Container zuständig ist. In Saerbeck sollen die Unternehmensbereiche Engineering, Projektmanagement sowie Teile von Forschung und Entwicklung sowie Einkauf verbleiben.

Donnerstag, 5.09.2024, 16:22 Uhr
Davina Spohn

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