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Energie & Management > Stromnetz - E-Wirtschaft in Österreich macht Netzkapazitäten transparent
Quelle: Shutterstock
Stromnetz

E-Wirtschaft in Österreich macht Netzkapazitäten transparent

Eine neue Website der österreichischen Verteilnetzbetreiber gibt einen bundesweiten Überblick über die verfügbare Kapazität je Umspannwerk. Das soll den Ökostromausbau erleichtern.
Eine Website mit den bei jedem österreichischen Umspannwerk (UW) verfügbaren Netzkapazitäten veröffentlichte der Elektrizitätswirtschaftsverband Oesterreichs Energie gemeinsam mit den Verteilnetzbetreibern. Eine interaktive Karte zeigt, wie viel Kapazität beim jeweiligen UW bereits gebucht und wie viel noch erhältlich ist.

Unterhalb der Karte finden sich eine Liste mit den entsprechenden Daten sowie eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer des betreffenden Netzbetreibers. Aktualisiert werden die Daten vierteljährlich. In der Liste ist der Zeitpunkt der jeweils neuesten Aktualisierung ersichtlich.

Laut einer Aussendung vom 4. August möchte der E-Wirtschaftsverband insbesondere den Betreibern von Ökostromanlagen eine „Orientierungshilfe“ bieten und damit den Ausbau der erneuerbaren Energien erleichtern. Vor allem größere Photovoltaikanlagen, aber auch Windkraftanlagen, werden meist an die Netzebene 4 (Hoch- und Mittelspannung) angeschlossen, auf die sich die Daten beziehen.

Ausdrücklich betonte der Verband, die Website biete „vorab einen ersten Eindruck der Situation vor Ort. Eine konkrete Netzanschlussanfrage kann die Karte aber nicht ersetzen. Für verbindliche Zusagen muss weiterhin in jedem Fall der entsprechende Netzbetreiber kontaktiert werden.“

Übersicht auf einen Blick

Laut dem geltenden Elektrizitätsrecht haben die Verteilnetzbetreiber die genannten Daten zu veröffentlichen und vierteljährlich zu aktualisieren. Dem kamen die Netzbetreiber, wie gefordert, im Wesentlichen nach. Was bislang jedoch fehlte, war eine bundesweite Übersicht auf einen Blick, wie sie die nun verfügbare Website bietet.

Wie berichtet, hatte die Regulierungsbehörde E-Control bei der Veröffentlichung ihres Aktionsplans für PV-Netzanschlüsse Anfang Juli empfohlen, eine solche Übersicht zu schaffen. Sie selbst etablierte eine Website mit Links zu jenen Seiten der Verteilnetzbetreiber, auf denen sich die Kapazitätsdaten finden. Eine Übersicht mit einem Blick bietet die Seite der E-Control indessen nicht.

Franz Strempfl, der Sprecher der Sparte Netze von Oesterreichs Energie, verlautete, mit der neuen Seite schaffe die Branche „österreichweit Transparenz im Hinblick auf die aktuelle Auslastung von Umspannwerken und erleichtert so die Planung von Anlagen. Gerade im PV-Bereich erleben wir derzeit eine enorme Dynamik.“

Barbara Schmidt, die Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, ergänzte, die Netzbetreiber verstünden sich „als Enabler der Energiewende und leisten mit diesem neuen Service einen weiteren Beitrag zu mehr Transparenz. Sie schaffen damit die Voraussetzung für einen zügigen Umbau des Energiesystems.“

Zugänglich ist die neue Website auf EB-Utilities, der Informationsplattform der E-Wirtschaft zu technischen Fragen und Geschäftsprozessen.

Freitag, 4.08.2023, 15:34 Uhr
Klaus Fischer
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Eine neue Website der österreichischen Verteilnetzbetreiber gibt einen bundesweiten Überblick über die verfügbare Kapazität je Umspannwerk. Das soll den Ökostromausbau erleichtern.
Eine Website mit den bei jedem österreichischen Umspannwerk (UW) verfügbaren Netzkapazitäten veröffentlichte der Elektrizitätswirtschaftsverband Oesterreichs Energie gemeinsam mit den Verteilnetzbetreibern. Eine interaktive Karte zeigt, wie viel Kapazität beim jeweiligen UW bereits gebucht und wie viel noch erhältlich ist.

Unterhalb der Karte finden sich eine Liste mit den entsprechenden Daten sowie eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer des betreffenden Netzbetreibers. Aktualisiert werden die Daten vierteljährlich. In der Liste ist der Zeitpunkt der jeweils neuesten Aktualisierung ersichtlich.

Laut einer Aussendung vom 4. August möchte der E-Wirtschaftsverband insbesondere den Betreibern von Ökostromanlagen eine „Orientierungshilfe“ bieten und damit den Ausbau der erneuerbaren Energien erleichtern. Vor allem größere Photovoltaikanlagen, aber auch Windkraftanlagen, werden meist an die Netzebene 4 (Hoch- und Mittelspannung) angeschlossen, auf die sich die Daten beziehen.

Ausdrücklich betonte der Verband, die Website biete „vorab einen ersten Eindruck der Situation vor Ort. Eine konkrete Netzanschlussanfrage kann die Karte aber nicht ersetzen. Für verbindliche Zusagen muss weiterhin in jedem Fall der entsprechende Netzbetreiber kontaktiert werden.“

Übersicht auf einen Blick

Laut dem geltenden Elektrizitätsrecht haben die Verteilnetzbetreiber die genannten Daten zu veröffentlichen und vierteljährlich zu aktualisieren. Dem kamen die Netzbetreiber, wie gefordert, im Wesentlichen nach. Was bislang jedoch fehlte, war eine bundesweite Übersicht auf einen Blick, wie sie die nun verfügbare Website bietet.

Wie berichtet, hatte die Regulierungsbehörde E-Control bei der Veröffentlichung ihres Aktionsplans für PV-Netzanschlüsse Anfang Juli empfohlen, eine solche Übersicht zu schaffen. Sie selbst etablierte eine Website mit Links zu jenen Seiten der Verteilnetzbetreiber, auf denen sich die Kapazitätsdaten finden. Eine Übersicht mit einem Blick bietet die Seite der E-Control indessen nicht.

Franz Strempfl, der Sprecher der Sparte Netze von Oesterreichs Energie, verlautete, mit der neuen Seite schaffe die Branche „österreichweit Transparenz im Hinblick auf die aktuelle Auslastung von Umspannwerken und erleichtert so die Planung von Anlagen. Gerade im PV-Bereich erleben wir derzeit eine enorme Dynamik.“

Barbara Schmidt, die Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, ergänzte, die Netzbetreiber verstünden sich „als Enabler der Energiewende und leisten mit diesem neuen Service einen weiteren Beitrag zu mehr Transparenz. Sie schaffen damit die Voraussetzung für einen zügigen Umbau des Energiesystems.“

Zugänglich ist die neue Website auf EB-Utilities, der Informationsplattform der E-Wirtschaft zu technischen Fragen und Geschäftsprozessen.

Freitag, 4.08.2023, 15:34 Uhr
Klaus Fischer

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