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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Mobilitätsmarkt wächst exponentiell
Quelle: Deka Immobilien Investment GmbH
Elektrofahrzeuge

E-Mobilitätsmarkt wächst exponentiell

Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH Aachen hat auf einer Internetseite wesentliche Daten zum Stand der Elektromobilität zusammengestellt.
Eine der Grafiken stellt die addierte DC(Gleichstrom)-Ladeleistung aller batterieelektrischen Pkw und Plug-in-Hybride dar. Die Entwicklung des Werts zeigt zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 1. April 2022 eine Steigerung von 2,11 Mio. kW auf 56,9 Mio. kW.

Die Wissenschaftler des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH weisen in einer neuen Online-Veröffentlichung darauf hin, dass es sich dabei um Schätzungen handelt, die auf den verfügbaren Typenschlüsselnummern der Fahrzeuge basieren. Denn die Ladeleistung werde nicht zentral durch das Kraftfahrtbundesamt erfasst.

Bei der AC-Ladeleistung, also dem Normalladen, verzeichnen die Forscher im selben Untersuchungszeitraum einen Anstieg von etwa 0,6 Mio. kW auf 8,22 Mio. kW. Auch hier beruhen die Zahlen auf Schätzungen.

Eine weitere Größe ist die in allen batterieelektrischen Pkw und Plug-in-Hybriden verbaute Batteriekapazität. Der Anstieg von 2,33 Mio. kWh auf 43,2 Mio. kWh in den vergangenen viereinhalb Jahren mache deutlich, welches Potenzial hier zur Verfügung stehe und sich mit Vehicle-to-Grid- oder Vehicle-to-Home-Technologien künftig zur Stabilisierung des Stromnetzes nutzen ließe.

Bereits im Juni 2021 hatten Christopher Hecht und Jan Figgener vom ISEA, die an der Aufbereitung und Präsentation der E-Mobilitäts-Daten maßgeblich beteiligt sind, im Gespräch mit dieser Redaktion darauf hingewiesen, dass das Speicherpotenzial der Fahrzeuge bisher nicht genutzt wird. Und es sei auch nicht nur ein theoretisches Potenzial, sondern tatsächlich verfügbar. Allerdings sei die Regulierung im Gegensatz zur Technik des bidirektionalen Ladens ein „dickes Brett“.
 
Offen für Anregungen aus der Community
 
Neben den Daten zum Forschungsschwerpunkt der Mitarbeitenden am Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik der RWTH bietet die Internetseite auch Zahlen zum Pkw-Bestand, unterschieden nach Antriebsart. Der Markt befinde sich aktuell in einer nahezu exponentiellen Wachstumshase, schreiben die Forschenden angesichts der Steigerungsraten der vergangenen Monate. Mittlerweile sei die Elektromobilität, auch an absoluten Zahlen gemessen, im Massenmarkt angekommen.

Während in Deutschland der Bestand an batterieelektrischen Autos Anfang 2018 noch 67.800 Fahrzeuge betrug, waren es am 1. Januar 2022 rund 618.000. Die Zahl der Plug-in-Hybride nahm in diesem Zeitraum von 56.700 auf 566.000 Fahrzeuge zu. Während im Laufe des Jahres 2019 der Bestand an batterieelektrischen Pkw von 83.200 auf 137.000 Fahrzeuge hochschnellte, ging es im Laufe des vorigen Jahres von 309.000 auf 618.000 nochmal nach oben.

Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die ebenfalls erfasst werden, seien noch eine Nische, heißt es auf der Internetseite. Allerdings sei das relative Wachstum auch in diesem Segment exponentiell. Die Entwicklung wird quartalsweise dargestellt. Die Bestandszahlen werden den Forschenden zufolge zu Jahresbeginn ermittelt und dann um die monatlichen Neuzulassungen ergänzt. Allerdings würden die unterjährigen Zahlen in der Regel etwas überschätzt, weil die monatlichen Abmeldungen immer nur in den Bestandszahlen erfasst werden.

Mit ihrem Angebot wenden sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an alle interessierten Gruppen. Sie gehen aber davon aus, dass von Praktikern aus den angesprochenen Branchen die größte Resonanz kommen wird. Den Überblick sehen die Forschenden keineswegs als abschließend und umfassend und greifen gerne Anregungen aus der Community für weitere Übersichten auf, wie Christopher Hecht erklärt.

Die Internetseite „Deutschlands Elektromobilität im Überblick“ ist hier erreichbar.

Mittwoch, 25.05.2022, 17:05 Uhr
Fritz Wilhelm
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E-Mobilitätsmarkt wächst exponentiell
Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH Aachen hat auf einer Internetseite wesentliche Daten zum Stand der Elektromobilität zusammengestellt.
Eine der Grafiken stellt die addierte DC(Gleichstrom)-Ladeleistung aller batterieelektrischen Pkw und Plug-in-Hybride dar. Die Entwicklung des Werts zeigt zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 1. April 2022 eine Steigerung von 2,11 Mio. kW auf 56,9 Mio. kW.

Die Wissenschaftler des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH weisen in einer neuen Online-Veröffentlichung darauf hin, dass es sich dabei um Schätzungen handelt, die auf den verfügbaren Typenschlüsselnummern der Fahrzeuge basieren. Denn die Ladeleistung werde nicht zentral durch das Kraftfahrtbundesamt erfasst.

Bei der AC-Ladeleistung, also dem Normalladen, verzeichnen die Forscher im selben Untersuchungszeitraum einen Anstieg von etwa 0,6 Mio. kW auf 8,22 Mio. kW. Auch hier beruhen die Zahlen auf Schätzungen.

Eine weitere Größe ist die in allen batterieelektrischen Pkw und Plug-in-Hybriden verbaute Batteriekapazität. Der Anstieg von 2,33 Mio. kWh auf 43,2 Mio. kWh in den vergangenen viereinhalb Jahren mache deutlich, welches Potenzial hier zur Verfügung stehe und sich mit Vehicle-to-Grid- oder Vehicle-to-Home-Technologien künftig zur Stabilisierung des Stromnetzes nutzen ließe.

Bereits im Juni 2021 hatten Christopher Hecht und Jan Figgener vom ISEA, die an der Aufbereitung und Präsentation der E-Mobilitäts-Daten maßgeblich beteiligt sind, im Gespräch mit dieser Redaktion darauf hingewiesen, dass das Speicherpotenzial der Fahrzeuge bisher nicht genutzt wird. Und es sei auch nicht nur ein theoretisches Potenzial, sondern tatsächlich verfügbar. Allerdings sei die Regulierung im Gegensatz zur Technik des bidirektionalen Ladens ein „dickes Brett“.
 
Offen für Anregungen aus der Community
 
Neben den Daten zum Forschungsschwerpunkt der Mitarbeitenden am Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik der RWTH bietet die Internetseite auch Zahlen zum Pkw-Bestand, unterschieden nach Antriebsart. Der Markt befinde sich aktuell in einer nahezu exponentiellen Wachstumshase, schreiben die Forschenden angesichts der Steigerungsraten der vergangenen Monate. Mittlerweile sei die Elektromobilität, auch an absoluten Zahlen gemessen, im Massenmarkt angekommen.

Während in Deutschland der Bestand an batterieelektrischen Autos Anfang 2018 noch 67.800 Fahrzeuge betrug, waren es am 1. Januar 2022 rund 618.000. Die Zahl der Plug-in-Hybride nahm in diesem Zeitraum von 56.700 auf 566.000 Fahrzeuge zu. Während im Laufe des Jahres 2019 der Bestand an batterieelektrischen Pkw von 83.200 auf 137.000 Fahrzeuge hochschnellte, ging es im Laufe des vorigen Jahres von 309.000 auf 618.000 nochmal nach oben.

Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die ebenfalls erfasst werden, seien noch eine Nische, heißt es auf der Internetseite. Allerdings sei das relative Wachstum auch in diesem Segment exponentiell. Die Entwicklung wird quartalsweise dargestellt. Die Bestandszahlen werden den Forschenden zufolge zu Jahresbeginn ermittelt und dann um die monatlichen Neuzulassungen ergänzt. Allerdings würden die unterjährigen Zahlen in der Regel etwas überschätzt, weil die monatlichen Abmeldungen immer nur in den Bestandszahlen erfasst werden.

Mit ihrem Angebot wenden sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an alle interessierten Gruppen. Sie gehen aber davon aus, dass von Praktikern aus den angesprochenen Branchen die größte Resonanz kommen wird. Den Überblick sehen die Forschenden keineswegs als abschließend und umfassend und greifen gerne Anregungen aus der Community für weitere Übersichten auf, wie Christopher Hecht erklärt.

Die Internetseite „Deutschlands Elektromobilität im Überblick“ ist hier erreichbar.

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Fritz Wilhelm

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