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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Auto-Fahrende skeptisch gegenüber dynamischen Tarifen
Quelle: Pixabay / Joenomias
Elektrofahrzeuge

E-Auto-Fahrende skeptisch gegenüber dynamischen Tarifen

Einer aktuellen Befragung von Uscale zufolge sehen Nutzer von E-Autos zwar Vorteile in flexiblen Stromtarifmodellen, fürchten aber auch höhere Kosten.
Geld sparen (78 Prozent), das Stromnetz entlasten (80 Prozent) und den Ökostromanteil im eigenen Verbrauch erhöhen (58 Prozent): Das sind für Fahrer von Elektroautos die Hauptgründe, die für einen Wechsel in einen dynamischen oder flexiblen Stromtarif sprechen. Das geht aus der „eMobility Smart Charging-Studie 2024“ hervor, einer Befragung, die das Beratungsunternehmen Uscale im November unter 2.001 E-Auto-Fahrenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt hat.

Allerdings zeigt sich längst nicht jeder von den Vorteilen der neuen Tarifmodelle überzeugt: Befragt nach den möglichen Nachteilen äußerte etwa die Hälfte der Antwortenden die Befürchtung, in einem dynamischen oder flexiblen Tarif mehr als in einem statischen Tarif zu zahlen. Auch mehr Komplexität und Unübersichtlichkeit in der Preisstruktur befürchteten die Befragten.

Dementsprechend fallen auch die Antworten auf die Frage aus, nach welchen Kriterien sich die Höhe nicht-statischer Tarife richten sollte: Für das Laden zuhause zeigten die heutigen EV-Fahrenden das höchste Interesse an flexiblen Tarifen, die in Abhängigkeit der Tageszeit oder des verfügbaren Ökostroms variieren. Das Interesse an dynamischen Tarifen in Abhängigkeit vom Börsenkurs hingegen sei deutlich geringer, heißt es von Uscale.

Große Preisspreizung erwartet

Bei der Entscheidung für den Wechsel in einen variablen Tarif wiederum stehen die Einsparmöglichkeiten durch eine große Preisspreizung im Vordergrund: So erwarten 39 Prozent der Befragten mindestens 10 bis 14 Cent Preisnachlass pro kWh im günstigsten Fall. Für 27 Prozent der Befragten genügen weniger. Alle anderen erwarteten eine noch höhere Preisspreizung, damit sie sich auf die Konditionen eines variablen Stromvertrages einlassen.

Grundsätzlich zeige die Befragung eine noch große Skepsis gegenüber den neuen Tarifmodellen: Nur 29 Prozent der Zuhauselader sind Uscale zufolge bislang überhaupt erfolgreich für variable Tarife zuhause ansprechbar.

Für variable Tarife beim öffentlichen Laden seien sogar nur 16 Prozent der öffentlich Ladenden erfolgreich ansprechbar: 64 Prozent der Befragten befürchten hier, dass Ladepreise unübersichtlicher werden, 58 Prozent haben Sorge, am Ende mehr zu zahlen als bei statischen Tarifen und 53 Prozent fürchten, dass variable Tarife das Laden insgesamt noch komplizierter machen.


 

Dienstag, 12.03.2024, 12:40 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Auto-Fahrende skeptisch gegenüber dynamischen Tarifen
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Elektrofahrzeuge
E-Auto-Fahrende skeptisch gegenüber dynamischen Tarifen
Einer aktuellen Befragung von Uscale zufolge sehen Nutzer von E-Autos zwar Vorteile in flexiblen Stromtarifmodellen, fürchten aber auch höhere Kosten.
Geld sparen (78 Prozent), das Stromnetz entlasten (80 Prozent) und den Ökostromanteil im eigenen Verbrauch erhöhen (58 Prozent): Das sind für Fahrer von Elektroautos die Hauptgründe, die für einen Wechsel in einen dynamischen oder flexiblen Stromtarif sprechen. Das geht aus der „eMobility Smart Charging-Studie 2024“ hervor, einer Befragung, die das Beratungsunternehmen Uscale im November unter 2.001 E-Auto-Fahrenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt hat.

Allerdings zeigt sich längst nicht jeder von den Vorteilen der neuen Tarifmodelle überzeugt: Befragt nach den möglichen Nachteilen äußerte etwa die Hälfte der Antwortenden die Befürchtung, in einem dynamischen oder flexiblen Tarif mehr als in einem statischen Tarif zu zahlen. Auch mehr Komplexität und Unübersichtlichkeit in der Preisstruktur befürchteten die Befragten.

Dementsprechend fallen auch die Antworten auf die Frage aus, nach welchen Kriterien sich die Höhe nicht-statischer Tarife richten sollte: Für das Laden zuhause zeigten die heutigen EV-Fahrenden das höchste Interesse an flexiblen Tarifen, die in Abhängigkeit der Tageszeit oder des verfügbaren Ökostroms variieren. Das Interesse an dynamischen Tarifen in Abhängigkeit vom Börsenkurs hingegen sei deutlich geringer, heißt es von Uscale.

Große Preisspreizung erwartet

Bei der Entscheidung für den Wechsel in einen variablen Tarif wiederum stehen die Einsparmöglichkeiten durch eine große Preisspreizung im Vordergrund: So erwarten 39 Prozent der Befragten mindestens 10 bis 14 Cent Preisnachlass pro kWh im günstigsten Fall. Für 27 Prozent der Befragten genügen weniger. Alle anderen erwarteten eine noch höhere Preisspreizung, damit sie sich auf die Konditionen eines variablen Stromvertrages einlassen.

Grundsätzlich zeige die Befragung eine noch große Skepsis gegenüber den neuen Tarifmodellen: Nur 29 Prozent der Zuhauselader sind Uscale zufolge bislang überhaupt erfolgreich für variable Tarife zuhause ansprechbar.

Für variable Tarife beim öffentlichen Laden seien sogar nur 16 Prozent der öffentlich Ladenden erfolgreich ansprechbar: 64 Prozent der Befragten befürchten hier, dass Ladepreise unübersichtlicher werden, 58 Prozent haben Sorge, am Ende mehr zu zahlen als bei statischen Tarifen und 53 Prozent fürchten, dass variable Tarife das Laden insgesamt noch komplizierter machen.


 

Dienstag, 12.03.2024, 12:40 Uhr
Katia Meyer-Tien

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