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Energie & Management > Wärme - Drei Werkzeuge für die Kommunale Wärmeplanung online
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Drei Werkzeuge für die Kommunale Wärmeplanung online

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle/Saale hat drei Unterstützungsangebote entwickelt, die auf der Webseite zugänglich sind und die Planung erleichtern sollen.
Seit diesem Jahr ist das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) in Kraft. Demnach müssen die rund 10.700 Kommunen in Deutschland eine Wärmeplanung entwerfen. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen bis Mitte Juni 2026 einen Kommunalen Wärmeplan (KWP) erstellen, kleinere Kommunen bis Mitte 2028. Dafür bietet das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) verschiedene Unterstützung an. Neu seit 7. März sind ein Musterleistungsverzeichnis, ein Dienstleisterverzeichnis und ein Datenkompass online verfügbar.

Der Leiter des KWW, Robert Brückmann, erläuterte: „In unserer täglichen Arbeit sehen wir, dass viele Kommunen nach Vorlagen, Beispielen und Vergleichswerten suchen, an denen sie sich in ihrer Wärmeplanung orientieren können.“ Der Dreiklang aus Vorlagen soll diesem Bedarf entsprechen. „Im Laufe des Jahres werden wir diesen Werkzeugkasten noch weiter ausbauen, um die Kommunale Wärmeplanung zu vereinfachen“, kündigte Brückmann zugleich an.

Der Kommunale Wärmeplan wird zumeist im Auftrag der Kommune durch einen externen Dienstleister erstellt. Diese Dienstleistung muss ausgeschrieben werden. Das KWW-Musterleistungsverzeichnis dient als Vorlage für die Ausschreibung und kann an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Kommune angepasst werden. Die aktuelle Version des Musterleistungsverzeichnisses richtet sich an Kommunen, die bis zum 4. Dezember 2023 einen Fördermittelantrag über den Förderschwerpunkt 4.1.11 „Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung“ der Kommunalrichtlinie eingereicht haben.

Es konkretisiert die Leistungen, die in der Kommunalrichtlinie und ihrem Technischen Annex nur grob umrissen sind. Außerdem wurden die Anforderungen, die sich aus dem Wärmeplanungsgesetz ergeben, nach Möglichkeit berücksichtigt. Kommunen erhalten mit diesem Musterleistungsverzeichnis einen besseren Überblick über den Umfang der KWP.

Dienstleistungsunternehmen erleichtert das Verzeichnis wiederum die Angebotserstellung. Das Verzeichnis soll für eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote dienen, was sowohl der Kommune als auch den Bietern zugutekommt.

Dienstleisterverzeichnis

Das KWW-Dienstleisterverzeichnis fördert den Austausch zwischen Kommunen und Dienstleistungsunternehmen, zum Beispiel in der Vorbereitung der Kommunalen Wärmeplanung. Es dient als erste Übersicht potenzieller Dienstleister und ermöglicht es Kommunen, die Anbieter basierend auf ihren Anforderungen nach Leistungsspektrum und Region zu filtern. Kurzprofile bieten einen groben Eindruck der Anbieter. Detaillierte Informationen können dann auf den jeweiligen Internetseiten abgerufen werden.

Datenkompass klärt die Quellenlage

Die Kommunale Wärmeplanung basiert auf Daten wie Details zur Bebauungsstruktur, Verbrauchsdaten und Wärmequellen. Die meisten dieser Daten existieren, aber leider nicht an einem Ort. Der KWW-Datenkompass gibt einen Überblick, wer welche Daten liefern muss und hilft dabei, die Daten entsprechend der gesetzlichen Vorgaben bei den jeweiligen Datenhaltern abzufragen. Das KWW erarbeitet und aktualisiert die bundeslandspezifischen Übersichten beispielsweise im Austausch mit den Landesenergieagenturen und stellt diese sukzessive auf seiner Webseite zur Verfügung.

Im Laufe des Jahres wird das KWW dieses Angebot zu einer Metadatenbank ausbauen, mit deren Hilfe die hier angesprochenen Daten direkt abgerufen werden können. Das KWW gehört zur Deutschen Energie-Agentur (Dena) und arbeitet seit seiner Eröffnung im April 2022 in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Die KWW-Wärmeplanungs-Vorlagen stehen im Internet bereit.

Donnerstag, 7.03.2024, 15:02 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wärme - Drei Werkzeuge für die Kommunale Wärmeplanung online
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Drei Werkzeuge für die Kommunale Wärmeplanung online
Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle/Saale hat drei Unterstützungsangebote entwickelt, die auf der Webseite zugänglich sind und die Planung erleichtern sollen.
Seit diesem Jahr ist das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) in Kraft. Demnach müssen die rund 10.700 Kommunen in Deutschland eine Wärmeplanung entwerfen. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen bis Mitte Juni 2026 einen Kommunalen Wärmeplan (KWP) erstellen, kleinere Kommunen bis Mitte 2028. Dafür bietet das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) verschiedene Unterstützung an. Neu seit 7. März sind ein Musterleistungsverzeichnis, ein Dienstleisterverzeichnis und ein Datenkompass online verfügbar.

Der Leiter des KWW, Robert Brückmann, erläuterte: „In unserer täglichen Arbeit sehen wir, dass viele Kommunen nach Vorlagen, Beispielen und Vergleichswerten suchen, an denen sie sich in ihrer Wärmeplanung orientieren können.“ Der Dreiklang aus Vorlagen soll diesem Bedarf entsprechen. „Im Laufe des Jahres werden wir diesen Werkzeugkasten noch weiter ausbauen, um die Kommunale Wärmeplanung zu vereinfachen“, kündigte Brückmann zugleich an.

Der Kommunale Wärmeplan wird zumeist im Auftrag der Kommune durch einen externen Dienstleister erstellt. Diese Dienstleistung muss ausgeschrieben werden. Das KWW-Musterleistungsverzeichnis dient als Vorlage für die Ausschreibung und kann an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Kommune angepasst werden. Die aktuelle Version des Musterleistungsverzeichnisses richtet sich an Kommunen, die bis zum 4. Dezember 2023 einen Fördermittelantrag über den Förderschwerpunkt 4.1.11 „Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung“ der Kommunalrichtlinie eingereicht haben.

Es konkretisiert die Leistungen, die in der Kommunalrichtlinie und ihrem Technischen Annex nur grob umrissen sind. Außerdem wurden die Anforderungen, die sich aus dem Wärmeplanungsgesetz ergeben, nach Möglichkeit berücksichtigt. Kommunen erhalten mit diesem Musterleistungsverzeichnis einen besseren Überblick über den Umfang der KWP.

Dienstleistungsunternehmen erleichtert das Verzeichnis wiederum die Angebotserstellung. Das Verzeichnis soll für eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote dienen, was sowohl der Kommune als auch den Bietern zugutekommt.

Dienstleisterverzeichnis

Das KWW-Dienstleisterverzeichnis fördert den Austausch zwischen Kommunen und Dienstleistungsunternehmen, zum Beispiel in der Vorbereitung der Kommunalen Wärmeplanung. Es dient als erste Übersicht potenzieller Dienstleister und ermöglicht es Kommunen, die Anbieter basierend auf ihren Anforderungen nach Leistungsspektrum und Region zu filtern. Kurzprofile bieten einen groben Eindruck der Anbieter. Detaillierte Informationen können dann auf den jeweiligen Internetseiten abgerufen werden.

Datenkompass klärt die Quellenlage

Die Kommunale Wärmeplanung basiert auf Daten wie Details zur Bebauungsstruktur, Verbrauchsdaten und Wärmequellen. Die meisten dieser Daten existieren, aber leider nicht an einem Ort. Der KWW-Datenkompass gibt einen Überblick, wer welche Daten liefern muss und hilft dabei, die Daten entsprechend der gesetzlichen Vorgaben bei den jeweiligen Datenhaltern abzufragen. Das KWW erarbeitet und aktualisiert die bundeslandspezifischen Übersichten beispielsweise im Austausch mit den Landesenergieagenturen und stellt diese sukzessive auf seiner Webseite zur Verfügung.

Im Laufe des Jahres wird das KWW dieses Angebot zu einer Metadatenbank ausbauen, mit deren Hilfe die hier angesprochenen Daten direkt abgerufen werden können. Das KWW gehört zur Deutschen Energie-Agentur (Dena) und arbeitet seit seiner Eröffnung im April 2022 in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Die KWW-Wärmeplanungs-Vorlagen stehen im Internet bereit.

Donnerstag, 7.03.2024, 15:02 Uhr
Susanne Harmsen

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