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Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitung - Cybersicherheit im Fokus
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Zeitung

Cybersicherheit im Fokus

Der Schutz vor Attacken aus dem Internet ist zunehmend Gegenstand von Studien. Allgemeine Erkenntnis: Die Situation wird immer bedrohlicher.
So wie die Gefahr von Cyberattacken auf Unternehmen zunimmt, nimmt auch die Zahl an Studien zu, die analysieren, wie die Unternehmen dagegen gerüstet sind.
Der „26. Global CEO Survey“ der Beratungsgesellschaft PwC in diesem Jahr hat gezeigt, dass bei den Führungskräften weltweit die von Cyberrisiken ausgehenden Gefahren für das eigene Unternehmen nur an vierter Stelle kommen. Inflation, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und geopolitische Konflikte liegen an der Spitze. Die CEO hierzulande sind jedoch deutlich besorgter. Bei ihnen führen Cyberrisiken die Liste der in den nächsten fünf Jahren erwarteten Betriebsgefährdungen an. Fast 40 Prozent sehen ihr Unternehmen in großem oder gar sehr großem Ausmaß von Cyberangriffen bedroht.

Daneben hat PwC 2023 auch wieder mit seinen „Digital Trust Insights“ die deutschen Ergebnisse einer weiteren weltweiten Befragung zum Thema Cybersicherheit veröffentlicht. Demnach haben 30 Prozent einen Schaden im siebenstelligen Bereich durch Datendiebstahl erlitten, während 66 Prozent Cyberkriminelle als gefährlichste Bedrohung sehen und 76 Prozent der Meinung sind, dass ein einheitliches Reporting über die Attacken das Vertrauen der Stakeholder stärken würde.

Clouds gelten als sichere Premiumanwendungen

Eine andere Studie mit dem Titel „Von Cyber Security zu Cyber Resilience“ kommt von KPMG und dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk. Zu den Kernergebnissen der Untersuchung zählen die Partner, dass 90 Prozent der 100 befragten Verantwortlichen für IT-Sicherheit die Fähigkeit ihrer Unternehmen, Cyberangriffe frühzeitig erkennen und abwehren zu können, als hoch einstufen − und dies trotz einer sich immer mehr verschärfenden Gefahrenlage. Als wichtigste Risiken gelten Phishing-Kampagnen und Ransomware-Attacken.

Angesichts steigender Compliance- und Sicherheitsanforderungen sowie inadäquater Ressourcen der IT-Abteilungen gewinnt die Cloud zunehmend an Bedeutung. „Clouds gelten als ‚sichere Premiumanwendungen wie aus der Steckdose‘“, ist in einer Mitteilung von KPMG zu lesen.

Accenture will mit „State of Cybersecurity Resiliance 2023“ zeigen, dass man Cybersicherheitsmaßnahmen und Unternehmensziele eng miteinander verzahnen und die Cybersicherheit zu einem Eckpfeiler des eigenen Geschäftsmodells machen sollte. Auch wenn nur Umsatz-Milliardäre befragt wurden, konnten die Berater am Ende einige Erkenntnisse von universeller Tragweite aus dem Verhalten der führenden 30 Prozent, der sogenannten Cyber-Transformer, ableiten. Deren Schutzmaßnahmen erstrecken sich nicht nur auf das eigene Unternehmen. Sie beziehen auch ihr „Ökosystem“ oder Partner aus der Lieferkette in ihre Planungen mit ein. Sie setzen beispielsweise auch verstärkt auf Automatisierung in ihrer Cybersicherheitsstrategie, um den Fachkräftemangel − eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen − zu kompensieren.

Erst vor wenigen Wochen hat der TÜV-Verband seine Cybersecurity-Studie 2023 vorgelegt. Als Kernergebnisse halten die Verfasser unter anderem fest: 28 Prozent der Befragten halten einen IT-Sicherheitsvorfall innerhalb des nächsten Jahres für realistisch, während 11 Prozent in den vergangenen Monaten einen Vorfall bereits erlebt haben. Immerhin 61 Prozent schreiben der Cybersicherheit im Unternehmen eine große Rolle zu. Allerdings gibt es auch noch 23 Prozent, die Cyberrisiken bewusst in Kauf nehmen, wobei 94 Prozent davon überzeugt sind, dass es einen absoluten Schutz vor Cyberattacken gar nicht gibt.
 

Dienstag, 11.07.2023, 09:05 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitung - Cybersicherheit im Fokus
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Cybersicherheit im Fokus
Der Schutz vor Attacken aus dem Internet ist zunehmend Gegenstand von Studien. Allgemeine Erkenntnis: Die Situation wird immer bedrohlicher.
So wie die Gefahr von Cyberattacken auf Unternehmen zunimmt, nimmt auch die Zahl an Studien zu, die analysieren, wie die Unternehmen dagegen gerüstet sind.
Der „26. Global CEO Survey“ der Beratungsgesellschaft PwC in diesem Jahr hat gezeigt, dass bei den Führungskräften weltweit die von Cyberrisiken ausgehenden Gefahren für das eigene Unternehmen nur an vierter Stelle kommen. Inflation, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und geopolitische Konflikte liegen an der Spitze. Die CEO hierzulande sind jedoch deutlich besorgter. Bei ihnen führen Cyberrisiken die Liste der in den nächsten fünf Jahren erwarteten Betriebsgefährdungen an. Fast 40 Prozent sehen ihr Unternehmen in großem oder gar sehr großem Ausmaß von Cyberangriffen bedroht.

Daneben hat PwC 2023 auch wieder mit seinen „Digital Trust Insights“ die deutschen Ergebnisse einer weiteren weltweiten Befragung zum Thema Cybersicherheit veröffentlicht. Demnach haben 30 Prozent einen Schaden im siebenstelligen Bereich durch Datendiebstahl erlitten, während 66 Prozent Cyberkriminelle als gefährlichste Bedrohung sehen und 76 Prozent der Meinung sind, dass ein einheitliches Reporting über die Attacken das Vertrauen der Stakeholder stärken würde.

Clouds gelten als sichere Premiumanwendungen

Eine andere Studie mit dem Titel „Von Cyber Security zu Cyber Resilience“ kommt von KPMG und dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk. Zu den Kernergebnissen der Untersuchung zählen die Partner, dass 90 Prozent der 100 befragten Verantwortlichen für IT-Sicherheit die Fähigkeit ihrer Unternehmen, Cyberangriffe frühzeitig erkennen und abwehren zu können, als hoch einstufen − und dies trotz einer sich immer mehr verschärfenden Gefahrenlage. Als wichtigste Risiken gelten Phishing-Kampagnen und Ransomware-Attacken.

Angesichts steigender Compliance- und Sicherheitsanforderungen sowie inadäquater Ressourcen der IT-Abteilungen gewinnt die Cloud zunehmend an Bedeutung. „Clouds gelten als ‚sichere Premiumanwendungen wie aus der Steckdose‘“, ist in einer Mitteilung von KPMG zu lesen.

Accenture will mit „State of Cybersecurity Resiliance 2023“ zeigen, dass man Cybersicherheitsmaßnahmen und Unternehmensziele eng miteinander verzahnen und die Cybersicherheit zu einem Eckpfeiler des eigenen Geschäftsmodells machen sollte. Auch wenn nur Umsatz-Milliardäre befragt wurden, konnten die Berater am Ende einige Erkenntnisse von universeller Tragweite aus dem Verhalten der führenden 30 Prozent, der sogenannten Cyber-Transformer, ableiten. Deren Schutzmaßnahmen erstrecken sich nicht nur auf das eigene Unternehmen. Sie beziehen auch ihr „Ökosystem“ oder Partner aus der Lieferkette in ihre Planungen mit ein. Sie setzen beispielsweise auch verstärkt auf Automatisierung in ihrer Cybersicherheitsstrategie, um den Fachkräftemangel − eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen − zu kompensieren.

Erst vor wenigen Wochen hat der TÜV-Verband seine Cybersecurity-Studie 2023 vorgelegt. Als Kernergebnisse halten die Verfasser unter anderem fest: 28 Prozent der Befragten halten einen IT-Sicherheitsvorfall innerhalb des nächsten Jahres für realistisch, während 11 Prozent in den vergangenen Monaten einen Vorfall bereits erlebt haben. Immerhin 61 Prozent schreiben der Cybersicherheit im Unternehmen eine große Rolle zu. Allerdings gibt es auch noch 23 Prozent, die Cyberrisiken bewusst in Kauf nehmen, wobei 94 Prozent davon überzeugt sind, dass es einen absoluten Schutz vor Cyberattacken gar nicht gibt.
 

Dienstag, 11.07.2023, 09:05 Uhr
Fritz Wilhelm

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